# Über den Ursprung der Meteorsteine. ## Von P. A. Kesselmeyer. ### Frankfurt A. M. 1860. ### Druck und Verlag von Heinrich Ludwig Brönner. Tafel 12. - 14. A. bedeutet: Arago, Astronomie populaire; Paris u. Leipzig 1857. B. bedeutet: Buchner, die Feuermeteore, insbesondere die Meteoriten; Gießen 1859. CR. bedeutet: Comptes rendus de l’academie des sciences a Paris. G. bedeutet: Gilberts Annalen. K. bedeutet: Kämtz, Lehrbuch der Metereologie; Halle 1836. P. bedeutet: Poggendorffs Annalen. RPG. bedeutet: Greg, an Essay on Meteorites, 1855. S. bedeutet: Shepard, Catalogue of the Meteoric Collection of Charles Upham Shepard; New-Haven 1860. SJ. bedeutet: Sillimans American Journal, W. bedeutet: Haidinger, die Meteoriten des k. k. Hof-Naturalien-Kabinetts am 30. Mai 1860. WA. bedeutet: Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der k. Akademie in Wien. Die Frage, woher wohl jene eigentümlichen mineralogischen Gebilde stammen mögen, die von Zeit zu Zeit teils als völlig gediegene Eisenmassen, teils unter der Form von Basalt- und Dolerit-ähnlichen Gesteinen, stets aber unter den auffallendsten Naturerscheinungen auf unsere Erde herabzufallen pflegen, musste mit Notwendigkeit von jeder die Geister beschäftigen. Jene mittelalterliche Ansicht, dass solche Donnerkeile — wie man sie nannte — als Zeichen göttlichen Zornes mit unseren gewöhnlichen Blitzschlagen vom Himmel kamen, konnte sich natürlich nur so lange halten, als man, in Folge eines wenig erleichterten Verkehres, die meisten dieser Tatsachen nur vom Hörensagen oder aus alten Chroniken kannte. Als aber mit der Zeit die Zahl wirklich beobachteter Meteorsteinfälle sich stets mehrte; als alle Nachrichten und zwar aus den verschiedensten Ländern Europas, darin übereinstimmten, dass sie meistenteils gerade bei völlig heiterem und wolkenlosem Himmel sich ereigneten: da konnte eine solche Ansicht nicht länger mehr bestehen. Ähnlich musste es einer anderen Erklärungsweise ergehen, wonach namentlich die Gediegen-Eisenmassen nichts Anderes sein sollen, als vom Blitz getroffene und eben dadurch innerlich wie äußerlich veränderte gewöhnliche Eisengänge* unserer Erde. Auch sie musste zerfallen, nachdem man das Herabkummen glühender Eisenmassen nicht allein wirklich beobachtet, sondern auch bemerkt hatte, dass fast alle für meteorisch zu haltenden gediegenen Eisenmassen gerade vorzugsweise in solchen Gegenden sich vorfinden, wo weit und breit keine sonstigen Eisenlager vorhanden sind. Darum konnte denn auch nach allen diesen Tatsachen über den wirklich überirdischen Ursprung dieser rätselhaften Gesteine kein Zweifel mehr obwalten. Aber wie und woher kommen sie in jene luftigen Höhen, aus denen sie, begleitet von so ungewöhnlichen Erscheinungen, auf unsere Erde herabfallen? Diese Frage einmal angeregt, konnte der zunächst liegende Gedanke wohl kaum ein anderer sein, als sie für Felsbruchstücke zu halten, welche durch die Gewalt irischer Vulkane in die Höhe geschlendert, nun in Folge ihrer Schwere wiederum in anderen Gegenden herabfallen. Allein die große Entfernung der Niederfälle von den zunächst liegenden, noch jetzt tätigen Feuerbergen, so wie das ungeheure Gewicht einzelner dieser Steine, mussten sofort gegen eine solche Annahme sprechen. Auch die Vergleichung der Steine selbst mit denen, wie sie in der Nähe unserer Vulkane wirklich sich vorfinden, erschien einer solche Annahme nicht günstig. *) G. 14. 1803. Fol. 55. Auf der Erde also — so schien es nach allem Diesem — war ihr Ursprung nicht zu suchen. Von Himmel schienen sie in der Tat zu kommen. Was war daher wohl wahrscheinlicher, als sic von nun an für fremde Eindringlinge, für die handgreiflichen, tast- und fühlbaren Boten einer uns unbekannten und unzugänglichen Welt zu halten? Aber wo in dem weiten Weltenall sollte man ihre wirkliche Heimat suchen? Bei diesen Gedanken einmal angelangt, lag nichts näher, als die Blicke nach dem Monde zu lenken, dem uns bekanntesten und nächsten aller Himmelskörper. Nach den Beobachtungen der Astronomen schien es nicht zu bezweifeln, dass tätige Vulkane auf seiner Oberfläche sich befinden. Auch hielt man es nach angestellten Berechnungen nicht für unmöglich, dass dieselben im Stande sein dürften, Felsenmassen bis in eine solche Entfernung in die Höhe zu schleudern, dass sie — die Grenze der Anziehung ihres eigenen Himmelskörpers überschreitend und derjenigen unserer Erde nun verfallend — in immer rascherem Falle endlich auf diese Letztere selbst herabzustürzen gezwungen seien. Die bedeutendsten Naturforscher, wie Laplace, Olbers, Berzelius* und Andere, huldigten dieser Ansicht. Der verschiedenartige Charakter der einzelnen Meteorsteine erklärte sich hiernach einfach und natürlich durch die geognostische Verschiedenheit der einzelnen Mondgebirge. Die Feuererscheinung, das Erglühen der ganzen Masse kurz vor dem Niederfall, war eine Folge der Reibung, welche der Eindringling durch die in Folge seines Falles gewaltsam zusammengepresste Luft erlitt. Selbst die Beobachtung, dass alle diese fallenden Körper trotz ihrer weiten Herkunft am Ende doch nur mit der gewöhnlichen Fallgeschwindigkeit auf unserer Erde anlangten, schien in dieser gewaltsamen Zusammenpressung der Luft und in dem durch sie hervorgerufenen Widerstande ihre natürliche Erklärung zu finden. *) P. 33. 1834. Fol. 1 u. 113. P. 36. 1835. Fol. 161. Allein ungeachtet aller dieser Gründe vermochte diese Ansicht doch nicht, nach allen Seiten hin vollständig zu genügen. Die ungeheure Gewalt der Mondvulkane, wie sie zu einer solchen Annahme nötig war, erschien Vielen nicht minder rätselhaft als die ganze Erscheinung selbst, welche durch sie ihre Erklärung finden sollte. Daher versuchte denn Chladni eine neue Bahn, und trat allen bisherigen Ansichten mit der Theorie von dem kosmischen Ursprung* aller meteorischen Gesteine gegenüber. Alle vom Himmel fallenden Körper, alle Meteorsteine, alle Sternschnuppen, Feuerkugeln u. s. w. stammten nach ihm aus dem weiten Weltenraume, wo sie, entweder schon geballt als feste planetarische Körper, oder noch ungeballt als planetarische Dunst- und Nebelmassen, ihre uns unbekannten Bahnen beschreiben. Gelangt - so nahm er an - einer dieser „Weltspäne“ in die Nähe eines größeren Himmelskörpers, so wird er von diesem aus seiner Bahn herausgezogen, bis er, dieser übermächtigen Anziehung immer mehr folgend, endlich nach denselben Gesetzen wie jene Auswürflinge des Mondes in immer unwiderstehlicherem Fluge auf den anziehenden Himmelskörper selbst herabstürzt, um nie und nimmermehr in seine frühere Bahn zurückzukehren. Das namentlich bei Feuerkugeln öfters beobachtete sogenannte Rikoschettieren, dies sprungweise sich Auf- und Ab-bewegen galt ihm als ein unverkennbares Zeichen des wirklichen Eindringens von außen in die dichteren Schichten unseres irdischen Dunstkreises: es war das von unserer Erde aus betrachtete Abprallen der eindringenden Masse von der im Vergleich zum Weltäther weit dichteren, elastisch-flüssigen Oberfläche unserer Atmosphäre. Das plötzliche Erglühen erkannte er ebenfalls als eine Folge der durch Reibung und Kompression der Luft erzeugten Warme, und das häufig wahrgenommene Anschwellen der feurigen Kugel für ein durch eben diese Hitze erzeugtes blasenähnliches Aufschwellen der eingedrungenen Masse, dessen endliche Folge das Zerplatzen und das Herabfallen der in ihr enthaltenen oder gebildeten Steine sein musste. *) G. 13. 1803. Fol. 350. G. 57. 1817. Fol. 121. G. 68. 1821. Fol. 369. P. 36. 1835. Fol. 176. Diese Ansicht Chladnis gewann sich bald viele und sehr bedeutende Anhänger. Die angesehensten Naturforscher traten ihr bei, und auch noch jetzt ist sie die am Meisten verbreitete. Allein nichtsdestoweniger erhoben sich auch gegen sie schon frühzeitig gar manche und gewiss nicht zu missachtende Bedenken. Die Vermutung, dass trotz der scheinbaren Unmöglichkeit unsere irdische Atmosphäre vielleicht dennoch die Grundstoffe sollte liefern können, aus denen diese „Luftsteine“ gewoben, war schon frühe hier und dort geäußert worden. Als feste Massen können sie sich freilich nicht in derselben aufhalten. Ob dieses aber nicht im dunst- oder gasförmigen Zustand möglich wäre? Diese Frage war, wenn gleich Anfangs erfolglos, doch schon ziemlich frühe aufgestellt worden. So hielt Musschenbroek* die Meteorsteine für schwefelhaltige Dämpfe aus unseren irdischen Vulkanen, und Dominicus Tata* äußerte sich bei Gelegenheit des Steinfalles von Siena dahin, dass derselbe kiesigen Materialien seinen Ursprung zu verdanken haben dürfte, welche sich in Dampfgestalt von unserer Erde erhoben, und innerhalb unserer Atmosphäre durch elektrische und andere Kräfte in den festen Zustand gebracht worden seien. Auch Patrin* erklärte die Bildung der Meteorsteine geradezu für identisch mit der Bildung derjeniger Massen, die auch unsere irdischen Vulkane auswerfen, d. h. für chemische Verbindungen verschiedener, durch vulkanische Hitze in Gasgestalt übergeführter Substanzen. Später waren es namentlich Wrede, Egen und von Hof, welche sich in ähnlicher Weise gegen den kosmischen Ursprung erklärten. Wrede* wies darauf hin, wie unrecht man getan, Sternschnuppen, Steinfällen, Feuermeteoren, Sand- und Staubregen, - allen den gleichen kosmischen Ursprung zuzuschreiben. Letztere, die Sand- und Staubregen, so wie die bloß leuchtenden Feuerkugeln erklärte er für Erscheinungen, die entschieden unserer irdischen Atmosphäre angehörten. Aber auch für die Meteorsteine erkannte er wenigstens die Möglichkeit eines irdischen Ursprungs an, und es erschien ihm hierbei als völlige unerklärlich, wie die nemlichen wägbaren Stoffe, die nach der kosmischen Lehre innerhalb unserer irdischen Atmosphäre nicht sollten vorhanden sein können, dennoch in dem den freien Weltraum erfüllenden Äther, also in einem noch unendlich feineren Medium, sollten anzutreffen sein. Daher war denn auch Egen* vornehmlich bemüht, durch statistische Berechnungen nachzuweisen, welche ungeheure Mengen fester Stoffe alljährlich in unseren Hüttenwerken sich verflüchtigen, und somit wirklich in Gasgestalt in unsere Atmosphäre übergehen. Ebenso wies er darauf hin, dass Pflanzen, die in destilliertem, mithin von fremden Stoffen völlig freiem Wasser leben, nichtsdestoweniger Erd- und Eisenteile in ihrem Inneren enthalten: ein Beweis, dass diese Stoffe in der die Pflanzen umgebenden Luft, aus welcher sie sie allein aufzunehmen im Stande waren, auch notwendig enthalten sein müssen. Von Hof suchte endlich vorzugsweise die Ansicht zu bekämpfen, dass die meteorischen Gesteine von außen her als bereits feste Massen in unsere Atmosphäre eindrängen. Denn - so hob er nicht ohne Grund hervor - wäre das beobachtete Erglühen wirklich eine Folge jener ungeheuren Reibung des eindringenden festen Körpers an den einzelnen Luftteilchen unserer Atmosphäre: dann müsste dieses Erglühen auch notwendig immer stärker werden, je mehr der fallende Körper der Oberfläche unserer Erde sich nähert. Denn mit der größeren Nähe an unserer Erde wächst nicht allein die Geschwindigkeit des Falles, sondern auch die Dichtigkeit der Luft, mithin die Reibung selbst und ihre erhitzende Wirkung auf den im Fall begriffenen Körper. Dem ist aber nicht so. Nicht bei seiner Ankunft auf der Erde zeigt sich der Stein in seiner höchsten Gluth, sondern im Gegenteil vorher, und zwar gerade in den höchsten und dünnsten Schichten unserer Atmosphäre. Ebenso wies er darauf hin, dass, wenn auch durch gewaltsame Zusammenpressung von Luft, wie z. B. in dem pneumatischen Feuerzeuge, eine große Hitze erzeugt werde, dies letztere Beispiel mit dem vorliegenden Fall doch in keiner Weise verwechselt werden dürfe. Im pneumatischen Feuerzeug sei die Luft von allen Seiten fest eingeschlossen; in freier Atmosphäre dagegen - ein Punkt, auf den auch Scherer* schon aufmerksam gemacht hatte - vermöchten die einzelnen Teilchen bei ihrer großen Beweglichkeit sofort vor dem fallenden Körper nach allen Seiten hinzuentweichen. Aber auch die Ansicht einer Bildung der Gesteine einzig und allein aus Stoffen unserer Atmosphäre schien ihn nicht zu befriedigen. Daher neigte er denn auch mehr zu der schon von Chladni geäußerten Ansicht von den kosmischen Urnebeln hin, so wie zu der Möglichkeit eines gegenseitigen Austausches der Stoffe zwischen dem freien Weltraum und unserer irdischen Atmosphäre. So viel aber - fügt er endlich hinzu* - gehe aus Allem hervor, dass in demselben Augenblick, wo in unserer Atmosphäre die Lichtentwicklung und die Explosion stattfindet, eine tatsächliche chemisch-physische Operation vor sich gehe, kraft welcher aus dem erglühten Urstoff ein neuer Körper sich bilde, und dieser neue Körper sei der herabfallende Meteorstein. Inmitten unserer Atmosphäre sei er jedenfalls gebildet: von außen könne er fertig nicht gekommen sein. *) G. 14. 1803. Fol. 55. *) G. 6. 1800. Fol. 156. *) G. 33. 1809. Fol. 189. *) G. 14. 1803. Fol. 55. *) G. 72. 1822. Fol. 375. *) P. 36. 1835. Fol. 161. *) G. 31. 1809. Fol. 1. So sehen wir, wie die verschiedenartigsten Ansichten sich äußerten, sich bekämpften, und gegenseitig zur Geltung zu gelangen suchten. Man ist von den Massen geballter und ungeballter Materien im Weltraum, über Nebelflecke und durch Sternschnuppenschwärme, über große und über kleine Planeten herabgestiegen bis zu den Meteorsteinen und Feuerkugeln, ja herunter bis zu unseren Blut- und Staubregen, einzig und allein um für die Meteorsteine einen kosmischen Ursprung zu begründen. Für die Blut- und Staubregen aber ist eine solche außerirdische Herkunft gewiss mehr als zu bezweifeln. Eine wirkliche Identität zwischen Feuerkugeln und Sternschnuppen ist ebenfalls noch keineswegs erwiesen. Denn wenn es gleich hier und dort vorgekommen, dass bei sehr lebhaften Sternschnuppenschwärmen gleichzeitig auch Feuerkugeln beobachtet worden sind: so lehrt doch die Erfahrung, dass Feuerkugeln im Allgemeinen unbegleitet von Sternschnuppen, und auch nicht, wie diese, an bestimmte Perioden gebunden am Himmelszelt erscheinen.* Berücksichtigen wir überdies auch noch die nach angestellten Beobachtungen langsame Bewegung der Feuerkugeln im Vergleich zu der der Sternschnuppen, so wie die nach aller Wahrscheinlichkeit weit größere Entfernung dieser letzteren von der Oberfläche unserer Erde: so darf ein gemeinschaftlicher Ursprung der Feuerkugeln - namentlich derer, die in der Luft zergehen, ohne Steine zu uns herabzusenden - und der zu bestimmten Perioden unsere Erdbahn durchkreuzenden Sternschnuppen gewiss für jetzt noch sehr bezweifelt werden. Allein auch für solche Feuerkugeln, die wirklich in Steine sich auflösen, haben wir gesehen, dass nicht unerhebliche Gründe gegen die Annahme eines außerirdischen Ursprunges vorhanden sind. Zu diesen Gründen ist vorzugsweise der schon oben erwähnte Umstand zu rechnen, dass das sofortige Erglühen der Steine - wenn diese wirklich in einem bereits festen Zustand von außen her in unsere Atmosphäre eindrängen - gerade in den obersten und darum auch noch allerdünnsten Schichten unseres Dunstkreises wohl kaum nach den uns bekannten natürlichen Gesetzen eine befriedigende Lösung finden kann. Denn wollte man auch annehmen, dass jene meteorischen Massen zwar wohl im festen Zustand, aber nicht als fest zusammenhängende Körper, sondern nur im Zustände feinster Verteilung, gleichsam als ein kosmischer Staub oder als ein kosmisches Pulver, im Weltraum sich befänden, und auch in solcher Weise nun in die obersten Schichten unserer Atmosphäre gelangten: so ließe sich hierdurch die große Entzündlichkeit solcher pulverförmigen Massen beim Eintritt in die sauerstoffreichere Atmosphäre unserer Erde zwar befriedigender erklären; allein andere Schwierigkeiten würden dafür auftauchen. Für das wirkliche Vorhandensein fester und dabei doch außerordentlich kleiner Weltkörper innerhalb unserer Sonnensysteme sprechen unsere kleinen Planeten. Auch die Sternschnuppenschwärme scheinen darauf hinzudeuten. Wir kennen in gleicher Weise kosmische Dünste und Nebelflecken, die zum Theil, selbst bei den stärksten Vergrößerungen, noch in keine bestimmten Sternhaufen aufgelöst werden konnten. Aber von solchen kosmischen Staub- und Pulvermassen, wie sie zur Erklärung jener lebhaften Entzündbarkeit gerade in den obersten und dünnsten Gebieten unserer Atmosphäre notwendig sein würden, gewahren wir nirgends die allergeringste Andeutung. Zudem muss es aber auch weiterhin sehr rätselhaft bleiben, wie durch die bloße Anziehung unserer Erde planetarische Körper, die gleich unserem eigenen Erdkörper mit planetarischer Geschwindigkeit um die Sonne sich bewegen, von jenem sollten gänzlich zu sich herabgezogen werden; während doch sonst die Himmelskörper selbst in ihrer größten Nähe sich höchstens nur in ihrer gegenseitigen Geschwindigkeit ein wenig aufhalten, oder in ihrem Laufe nur unbedeutend aus ihren gewöhnlichen Bahnen sich abzulenken vermögen. Wollte man aber annehmen, ein solches Herabstürzen des kleineren Weltkörpers auf den größeren sei in Bezug auf unsere Meteorsteine deshalb doch wohl denkbar, weil diese ungewöhnlich kleinen Miniaturweltkörperchen wohl auch in einer weit größeren Nähe bei unserer Erde ihre Bahnen beschreiben: so würde eine solche Annahme doch jedenfalls nur allein für die spezifisch leichteren unter unseren Meteorsteinen eine Geltung haben können. Denn nach einem bekannten Naturgesetze befinden sich die dichteren und spezifisch schwereren Planeten auch in größerer Nähe bei der Sonne als die spezifisch leichteren. Die mittlere Dichtigkeit des Merkurs gleicht der des Goldes oder des Platins; die der Venus derjenigen des Glases; der Erde des Flussspates u. s. w.* Die metallischen dichten Eisenmassen, welche von Zeit zu Zeit ebenfalls auf unsere Erde herabstürzen, mussten demnach notwendig in einer so bedeutenden Entfernung von unserer Erde ihre Bahnen beschreiben, dass für sie eine solche übermächtige Anziehung unserer Erde wohl kaum für wahrscheinlich zu halten sein dürfte. Sollten sie durch Anziehung wirklich auf einen anderen Planeten hinabzustürzen gezwungen werden, so müsste für sie der anziehende Himmelskörper gewiss weit eher der ihnen nicht allein nähere, sondern auch dichtere Merkur sein, als die von ihnen entferntere Erde. Neigt man sich dagegen aber zu der Ansicht einer Entstehung aus bloßem Urnebel hin, so bleiben nicht allein die Rätsel wegen des Herausreißens aus der ursprünglichen Umlaufsbahn dieselben; sondern es hält auch außerdem schwer, den Grund dafür zu finden, weshalb diese Nebelmassen, die selbst in dem nach angestellten Berechnungen weit über 100° kalten Weltraum noch nicht erstarrt sind, nun mit einem Male in den festen Zustand übergehen, sobald sie in unserer Atmosphäre, also in einem Mittel anlangen, das wohl kaum noch kälter sein dürfte als dasjenige, aus welchem sie stammen, - ja wo sie in Folge der durch ihre Reibung angeblich erzeugt werden sollenden Hitze sofort in eine solche Gluth versetzt werden, dass eine jede Idee an eine auf solchem Wege zu bewirkende Verdichtung gasförmiger Stoffe - wie es scheint - von vornherein ausgeschlossen werden muss. Aber auch gegen die Annahme, als drängen unsere Meteorsteine in bereits festem Zustand aus dem freien Weltraum in den Dunstkreis unserer Erde ein, erhebt sich aus astronomischen Rücksichten eine weitere, bisher zwar noch wenig beachtete, aber doch, wie es scheint, nicht ganz unwesentliche Schwierigkeit. Beschreiben nemlich unsere Meteorsteine als bereits feste planetarische Massen innerhalb unseres Sonnensystems ihre uns unbekannten Bahnen um die Sonne: dann müssen sie notwendig auch alle dieselbe Richtung von West nach Ost einhalten, der alle übrigen Planeten folgen, und die Ebenen ihrer Bahnen müssen gleich denjenigen aller übrigen Planeten mit der ungefähren Richtung des Tierkreises übereinstimmen. Außerdem haben wir alsdann - wie oben bereits angedeutet, - allen Grund, anzunehmen, dass die spezifisch schwereren Gesteinsmassen, also namentlich die meteorischen Eisenmassen, näher bei der Sonne, die spezifisch leichteren dagegen weiter von der Sonne als unsere Erde ihre Bahnen beschreiben. Die der Sonne näheren Himmelskörper, mögen sie nun groß oder klein sein, beschreiben aber bekanntlich mit größerer Schnelligkeit ihren Lauf um die Sonne, als die von der Sonne entfernteren. Wenn daher unsere Erde mit irgendeinem dieser Miniaturweltkörper in solche Nähe kommen soll, dass sie im Stande sei, ihn vermöge ihrer Anziehung zu sich herabzuziehen: dann müsste sie es sein, welche alle langsamer sich bewegenden, d. h. mit anderen Worten alle spezifisch leichteren Massen in ihrem Laufe einholt, unterdes sie von allen sich schneller bewegenden, d. h, spezifisch schwereren, eingeholt wird. Daraus würde nun aber mit Notwendigkeit auch folgen, dass, während alle spezifisch schwereren Meteorsteine und also namentlich alle meteorischen Gediegen-Eisenmassen stets von Westen her auf unserer Erde anlangen würden, im Gegenteil alle spezifisch leichteren, weil von unserer schneller sich bewegenden Erde in ihrem Laufe überholt, dem äußeren Anscheine nach von Osten her zu uns gelangen müssten. Die Erfahrung bestätigt dieses aber keineswegs. Im Gegenteil finden wir, dass die Meteorsteine so ziemlich aus allen Himmelsgegenden bei uns anlangen. Ja selbst in Bezug auf die Gediegen-Eisenmassen ersehen wir aus den uns erhaltenen Aufzeichnungen, dass auch sie nicht einmal die gleiche und beständige Richtung einhalten: der Meteor-Eisenfall von Hraschina (1751) kam aus Nordwesten*; der von Braunau (1847) dagegen aus Nordosten.* Bei dunst- und gasförmigen Massen mögen wir uns nun zwar wohl denken, dass sie - innerhalb unserer Atmosphäre von Winden und Luftströmungen hin- und hergetragen - leicht und häufig die ursprüngliche Richtung ihres Laufs verlassen, und darum auch so ziemlich aus allen möglichen Wind- und Himmelsgegenden nach eingetretener Verdichtung zu uns herabzugelangen im Stande sind. Bei festen Massen dagegen, die mit einer schon an und für sich planetarischen Geschwindigkeit in unseren Dunstkreis eindringen, und deren Geschwindigkeit überdies auch noch in Folge ihres Falles, ungeachtet des Widerstandes der nach allen Seiten hin frei entweichenden Luft, eine fortwährend sich beschleunigende sein muss, dürfte die Annahme einer ähnlichen Einwirkung von irdischen Wind- und Luftströmungen gewiss von vornherein als unstatthaft sich erweisen. Die Gewalt auch der heftigsten Orkane muss als verschwindend erscheinen, gegenüber der ungeheuren Heftigkeit und Schnelligkeit des Falles, womit aus dem freien Weltraum stammende feste planetarische Körper in unseren Dunstkreis eindringen. An ein Herausreißen aus ihrer natürlichen Richtung durch lokale irdische Verhältnisse darf daher bei ihnen gewiss auch nicht im Entferntesten gedacht werden. *) P. 36. 1835. Fol. 176. *) A. v. Humboldt. Kosmos 3. Fol. 609 u. 610. RPG Fol. 10 u. 16. *) Littrow. Wunder des Himmels. 3. Fol. 68. *) WA. 35. 1859. Fol. 17 u. 18. *) P. 72. 1847. Fol. 170. Sollte es nun, nach all diesen Zweifeln und Ungewissheiten, nicht zweckmäßig und erlaubt erscheinen, auch wieder einmal den umgekehrten Weg wie zeither zu versuchen? d. h. anstatt von den uns entferntesten und allerfremdesten Gegenständen, von den Planeten und ihren Urmaterien auszugehen, vielmehr mit den uns bekanntesten und nächsten meteorologischen Tatsachen, wie sie fortwährend hier auf Erden uns umgeben, zu beginnen, und von ihnen aus uns allmählich zu jenen uns noch unbekannteren Naturerscheinungen zu erheben, mit deren Erklärung wir uns eben jetzt beschäftigen? Die nächste Brücke, um von der Oberfläche unserer Erde in jene luftigen Räume zu gelangen, in welchen jene eigentümlichen Ereignisse stattfinden, bilden wohl jedenfalls die wässerigen Dünste unserer Atmosphäre.* Sie sind die ersten und uns zunächst liegenden Beweise einer ununterbrochenen Wechselwirkung zwischen Stoffen unserer Erde und der diese umlagernden Dunsthülle. In unsichtbarer Gasgestalt erheben sie sich von unserer Erde, werden durch Winde und Luftströmungen in weite Fernen getragen, durch Kälte in den höheren Regionen unserer Atmosphäre wiederum verdichtet, um endlich in Gestalt von Regen, Schnee und Hagel wieder zu uns herabzugelangen. Zwar finden diese Übergänge ohne jene eigentümlichen Verbrennungs- und Feuererscheinungen statt, wie wir solche stets bei der Bildung der Meteorsteine gewahren. Allein die innere Natur der diesen beiden Erscheinungen zu Grunde liegenden Stoffe scheint hinreichend zu sein für die Erklärung dieser Verschiedenheit. Und will man einwenden, dass Regen und Hagel nur in verhältnismäßig kleineren Tropfen und Körnern zur Erde kämen, die meteorischen Gesteine dagegen meistenteils in großen und selbst ungeheuren Massen: so wird eine nähere Prüfung des Tatbestandes uns zeigen, dass auch in dieser Beziehung zwischen beiden Naturerscheinungen kein so großer Unterschied herrscht, als es in dem ersten Augenblick wohl den Anschein hat. Als Regen kommt das atmosphärische Wasser freilich nur tropfenweise zur Erde. Aber selbst diese Tropfen sind oft sehr verschieden an Größe; und richten wir unsere Blicke auf das auf unsere Erde herabkommende meteorische Eisen - die einzigen Massen, welche, wenn auch nicht völlig flüssig, so doch in mehr oder minder weichem Zustande bei uns eintreffen -: so finden wir auch hier tatsächlich dieselbe Tropfenbildung wieder. Das Eisen von Hraschina* ist, wie die Berichte ausdrücklich melden, in Gestalt „feuriger Ketten,“ d. h. in nicht zusammenhängender, sondern in zerrissener, tropfenähnlicher Weise auf unserer Erde angelangt. Aus der Bezeichnung „feurige Ketten“ geht hervor, dass diese Tropfen jedenfalls weit grösser gewesen sei müssen, als unsere gewöhnlichen Regentropfen: ein Umstand, der bei dem nicht völlig flüssigen, sondern nur halbweichen Zustande der fallenden Masse nicht zu verwundern ist. Das zerrissene, unzusammenhängende Herabkommen, also das, was den Tropfen charakterisiert, sehen wir jedenfalls entschieden ausgeprägt. Noch grösser aber wird die Ähnlichkeit zwischen den wässerigen Niederschlägen unserer Atmosphäre und den Naturerscheinungen, welche uns beschäftigen, wenn wir auf den Hagel unsere Blicke lenken. Die Meteorsteinchen im Gewicht von mitunter nur 2 Quäntchen, welche 1803 in ungeheurer Menge zu l'Aigle* herabgefallen sind, werden in Bezug auf Größe und Umfang den Vergleich mit unseren gewöhnlichen Hagelkörnern sehr wohl aushalten. Aber kennen wir nicht auch Schlossen von weit bedeutenderer Größe? 1767 fielen am Comer See* Hagelkörner bis zur Größe von Hühnereiern, und 1819 zu Mayenne bis zu 15'' Umfang. Und trotz dieser Größe wird gerade bei diesen letzteren von Delcross* berichtet, dass es häufig nur Bruchstücke noch größerer, durch irgendeine innere Explosion schon während des Niederfalls gewaltsam zerrissener Eismassen von Kugelgestalt gewesen seien: - ein Umstand, der stark an das so häufig beobachtete Bersten der Meteorsteine in verschiedene kleinere Bruchstücke erinnert, bevor sie noch auf unserer Erde angelangt sind. Indessen sind die eben beschriebenen Hagelkörner noch bei weitem nicht die größten. Am 28. Mai 1802 fiel bei Puztemischel in Ungarn* während eines Hagelwetters ein Eisklumpen zur Erde, der 3 Fuß Länge, 3 Fuß Breite und 2 Fuß Dicke hatte; er ward auf 11 Zentner geschätzt. Ein zweiter hatte die Größe eines Reisekoffers. Doch die größte vom Himmel gefallene Eismasse, die an Umfang und Gewicht wohl nur wenigen Meteorsteinen nachstehen dürfte, ist diejenige, deren L. von Buch* Erwähnung tut, indem er aus Heynes Tracts historical und statistical on India als eine wohlbeglaubigte Tatsache berichtet, dass sie zur Zeit des Tippoo Saheb nahe bei Seringapatam in Indien zur Erde gefallen sei. Sie war von der Größe „eines Elephanten,“ und es vergingen trotz der Hitze des Landes 2 Tage, bis sie vollständig geschmolzen war. Zwar sind bei Hagel Massen von solcher Ausdehnung allerdings nur Seltenheiten. Dieser Umstand findet aber, im Vergleich mit den Meteorsteinen, sicherlich in der Verschiedenheit der zu Grunde liegenden Stoffe und vor Allem in der Ungleichheit ihrer inneren Dichte und der daraus hervorgehenden Verschiedenheit in der gegenseitigen Anziehung der einzelnen Massenteilchen seine hinlängliche Begründung. - Haben wir nun aber einmal mit Regen und Hagel begonnen: so ist der Schritt zu den ihnen sichtbarlich verwandten Blutregen* nur ein kleiner. Hier haben wir schon einen metallischen Stoff, das Kobalt, und zwar in der Form von Chlorkobalt vor uns. Er muss zu der Zeit, wo der Regen sich bildet, und zwar ebenfalls in Dunstform, in unserer Atmosphäre notwendig in Wirklichkeit vorhanden sein. Einen weiteren Beweis, dass derartige metallische Stoffe wirklich bald mehr bald weniger in Gasgestalt in unserer Atmosphäre sich befinden, liefern die Hagelfälle mit festen Metall- oder Steinkernen.* Hier wurden offenbar die durch eintretende Kälte sich verdichtenden Metalldünste die anziehenden Mittelpunkte, um welche die ebenfalls aus der Luft sich ausscheidenden Wasserteilchen sich ansammelten, und auf diese Weise nun eine äußere Eishülle um dieselben bildeten. *) Shepard, Report on American Meteorites Fol. 52. *) G. 50. 1815. Fol. 263. WA. 35. 1859. Fol. 364-373. *) 15. 1803. Fol. 74 u. G. 16. 1804. Fol. 44. *) P. 13, 1828. Fol. 344. *) G. 68. 1821. Fol. 323. *) G. 16. 1804. Fol. 75. *) 65. 76. 1824, Fol, 342. Nun wäre aber die wichtigste Frage, wie solche metallische Dünste wohl von unserer Erde aus in unsere Atmosphäre zu gelangen vermögen, und es zeigen sich uns hierfür vornehmlich zwei Wege: einmal durch allmähliche, unserer unmittelbaren Wahrnehmung meist sich entziehende langsame Verdunstung, ähnlich derjenigen unseres Wassers, - und zum Andern durch ein zeitweises massenhafteres Ausströmen aus unseren irdischen, tätigen Vulkanen, namentlich zur Zeit heftiger Ausbrüche; so dass wir vorzugsweise diese Letzteren wohl nicht ohne Grund als die Hauptquellen aller jener mannigfachen mineralischen Grundstoffe zu betrachten hätten, die wir, bald unter der Form von Blut- und Staubregen, bald unter der Form von Meteorsteinen und von Gediegen-Eisenmassen auf unsere Erde herabgelangen sehen. Gehen wir daher, zur näheren Begründung dieser Ansicht, nun in Kürze zu denjenigen Erscheinungen über, wie sie an den in Tätigkeit begriffenen Vulkanen in Wirklichkeit wahrgenommen werden. Von dem Ausbruch des Vesuvs von 1794 besitzen wir von Hamilton* eine besonders ausführliche Beschreibung. Erdbeben und Auswürfe glühender Dämpfe waren seine Begleiter. Eine Riesenwolke von Pinus-ähnlicher Gestalt und voll Feuers lagerte über dem Gipfel des Berges, und durch sie hindurch brach die senkrecht aufsteigende, von schwarzen Wolken und Qualm begleitete Feuersäule sich ihre Bahn. Außer den Blitzen, die nach allen Seiten zuckten, entstiegen der erwähnten Riesenwolke Feuerkugeln von zum Theil beträchtlicher Größe. Diese den Gipfel des Berges überlagernde Wolke findet sich übrigens bei den meisten vulkanischen Ausbrüchen wieder. Ihr verdanken die sogenannten vulkanischen Bomben oder Vesuvstränen* ihren Ursprung: feste Steine von der Größe eines Sperlingseies bis zu der einer Kokosnuss, ja bisweilen bis zu einer Schwere von 40 und 60 Pfd. Ihre Oberfläche ist rau und porös, und ihre äußere Gestalt birnförmige: ein Beweis, dass sie nicht als feste Körper von den Vulkanen ausgeworfen, sondern als wirkliche Erzeugnisse entweder jener vulkanischen Wolke selbst und der in ihr enthaltenen dunstförmigen Stoffe, oder des noch in flüssigem Zustande befindlichen Innern des Vulkanes zu betrachten sind. Die Übereinstimmung mit den wirklichen Meteorsteinen, bei denen ebenfalls in vielen Fällen einer solchen birn-, keil- oder pyramidenförmigen Gestalt Erwähnung geschieht,* ist wohl kaum zu verkennen. Aber die auffallendste und für die gegenwärtige Untersuchung vielleicht lehrreichste Erscheinung berichtet Abbe Tata. Er sah bei dem erwähnten Ausbruch des Vesuvs dem Krater eine Feuerkugel entsteigen,* welche von gewaltiger Größe war. Sie fuhr in großer Höhe über ihm daher, und zerplatzte mit Geräusch zwischen Torre del Greco, Bosco und Torre dell' Annunziata. An derselben Stelle, wo dies geschah, gewahrte er einen großen, senkrechten Streifen, wie ein dichtes Hagelwetter, und er hörte ein Geräusch, wie wenn Steine zur Erde fielen. Und in der Tat erfuhr er bald nachher, dass in jener Gegend damals viele Steine gefallen seien. Hier haben wir also ein merkwürdiges, von einem glaubwürdigen Augenzeugen beobachtetes Beispiel, dass eine einem irdischen Vulkan entstiegene Feuerkugel wirklich in einen wahren Steinregen sich auflöste, und zwar ganz unter denselben Erscheinungen, wie sie uns auch sonst bei Meteorsteinen beschrieben werden. Man hat zwar die Vermutung ausgesprochen, dass eben diese von Abbe Tata erwähnte Feuerkugel weniger eine Zusammenballung glühender Dunst- als glühender flüssiger Massen gewesen sein dürfte, welche gleich den Materialien zu den sogenannten Vesuvstränen aus dem Inneren des Vulkans gewaltsam in die Höhe geschleudert worden seien. Allein wenn dieses auch in Wirklichkeit der Fall ist, so dürfte es eher für, als gegen die Annahme einer näheren Verwandtschaft jener Erscheinung mit den eigentlichen Meteorsteinen sprechen. Denn es würde sich daraus auf natürliche Weise erklären, weshalb diese Feuerkugel schon verhältnismäßig so nahe bei ihrem ursprünglichen Ausgangspunkte in wirkliche Steine sich auflöste, unterdes dieses bei den eigentlichen, den vulkanischen Dünsten entstammenden Meteorsteinen erst in weit größeren Fernen der Fall ist. Denn dass vulkanische Ausbrüche stets auch von Ausströmungen wirklich gasförmiger Massen begleitet sind, kann auf keine Weise in Zweifel gezogen werden. Aus den ausströmenden Laven entwickeln sich Dämpfe und Gase, und während ihres Erkaltens hört man nicht selten laute Explosionen und heftiges Krachen. Die Bewohner jener Gegenden versichern, dass man oft aus diesen Laven Dämpfe aufsteigen sähe, die sich in der Luft entzündeten, und dann gleich Sternschnuppen wiederum herabfielen. *) G. 64. 1820. Fol. 335. *) G. 72. 1822. Fol. 436. G. 31. 1809. 307. u. P. 28. 1833. Fol. 570. *) G. 5 1800. Fol. 408. G. 6. 1800. Fol. 21. *) G. 63. 1819. Fol. 55. *) P. 94. 1854. Fol. 169. P. 60. 1843. Fol. 157. P. 72 Suppl. Fol. 376. G. 23. 1806. Fol. 93. G. 24. 1806. Fol. 261. G. 41. 1812. Fol. 96. WA. 40. 1860. Fol. SJ. 49. 1845. Fol. 339. *) G. 6. 1800. Fol. 168. Aber nicht allein in Bezug auf diese äußeren Verhältnisse, auch in Hinsicht ihrer inneren Zusammensetzung zeigen sich, trotz mannigfacher Verschiedenheiten, große Ähnlichkeiten zwischen unseren Meteorsteinen und den Produkten unserer Vulkane. Die durch Vulkane ausgeworfenen Aschen werden als sandig und eisenhaltig beschrieben. Die Laven des Vesuvs enthalten nach Bergmann* Kieselerde, Tonerde, Kalkerde, Eisen und Kupfer, also lauter Stoffe, die uns auch von den Meteorsteinen her wohl bekannt sind. Viele Laven sollen sogar stark magnetisch sein, und diese Eigenschaft kommt - wie der Stein von Nord-Carolina* von 1820 dartut, der deutliche Nord- und Südpolarität zeigte - hin und wieder auch bei Meteorsteinen vor. Selbst Olivin und stärke Spuren von reduziertem Eisen hat Hermann in Moskau* in den Laven des Vesuvs nachgewiesen; und auf die große Ähnlichkeit der Steine von Invinas und Stannern mit den Doleriten vom Meissner in Hessen hat nach Rammelsberg schon Mohs, so wie auf deren Ähnlichkeit mit den Basalten vom Rautenberge in Mähren noch neuerlich v. Reichenbach* aufmerksam gemacht. Rummelsberg wies Augit und Labrador, beides Bestandteile unserer irdischen plutonischen Gebilde, in den Meteorsteinen nach; und Nickel, dieses Hauptmerkmal eines meteorischen Ursprungs, fand Stromeyer* in den Olivinen des Vogelsberges. Bittererde ist nach Breislack* in allen vulkanischen Materien vorhanden. Dass endlich auch der ungeachtet seiner leichten Verbrennlichkeit in allen Meteorsteinen nie gänzlich fehlende Schwefel eines der hauptsächlichsten Produkte unserer Vulkane ist, ist bekannt. Diese Übereinstimmung in den Grundstoffen ist so auffallend, dass sie in der Tat nicht wenig für einen gemeinsamen Ursprung beider Naturerzeugnisse zu sprechen scheint. Jedenfalls sehen wir, dass wir das sämtliche Material zum Aufbau unserer Meteorsteine so vollständig hier bei uns auf Erden vorfinden,* dass wir noch nicht genötigt sind, dasselbe erst vom Monde oder aus dem fernen Weltenraum herbeizuholen, um deren Ursprung zu erklären. Zwar ist es nicht zu leugnen, dass bei all diesen Ähnlichkeiten, bei all dieser auffallenden Übereinstimmung in den Grundstoffen, dennoch auch manche und nicht unbedeutende Verschiedenheiten obwalten; namentlich in Bezug auf die innere Struktur der Gesteine. Man hat in der Nähe der Vulkane noch durchaus keine Steine angetroffen, die mit den in entfernteren Gegenden aus der Luft gefallenen Meteorsteinen in Allem völlig übereinstimmten. Allein berücksichtigen wir die große Verschiedenheit in den Verhältnissen, unter denen die Steine endlich ihre letzte Ausbildung erlangt haben und in die feste Aggregatform übergegangen sind: so darf uns jene Verschiedenheit im inneren Bau, selbst bei sonst gemeinschaftlichem Ursprung, wohl nicht so sehr wundern. Die Laven bilden wahrscheinlich nicht den eigentlichen flüssigen Kern unserer Vulkane, sondern nur die dem feurig-flüssigen Metallkerne aufschwimmenden schlackenähnlichen Massen. Nicht in gasförmigem Zustand, sondern nur in feurig-flüssiger Gluth entquellen sie aus einer wahrscheinlich verhältnismäßig nur geringeren Tiefe dem Inneren des Vulkans; unterdessen die metallischen Gase und Dämpfe, die zu unseren meteorischen Gebilden die erste und eigentliche Grundlage bilden dürften, gewiss einer weit bedeutenderen Tiefe ihren Ursprung zu verdanken haben. Durch die Kraft der vulkanischen Gewalten in ungewöhnliche Höhen geschleudert, und hier durch Luftströmungen in weit entlegene Gegenden fortgeführt, muss ihr Übergang aus dem gasförmigen Zustand in den festen notwendig unter ganz anderen äußeren Umständen und Verhältnissen vor sich gehen, als dieses auf der unmittelbaren Oberfläche unserer Erde bei den Vulkanen in flüssigem und vielleicht selbst in nur erst weichem Zustand entströmenden und darnach langsam und ruhig erkaltenden Laven der Fall ist. Eben so wenig kann aber auch der Umstand, dass die aus dem Inneren unserer Vulkane aufsteigenden Dämpfe häufig schon an den inneren Wänden der Krater sublimieren, und dass in diesen Sublimationen noch niemals weder gediegenes Eisen noch Nickel gefunden worden, einen Beweis gegen die Möglichkeit der bisherigen Annahme bieten. Denn diejenigen Sublimationen, welche bei Besuchen von Kratern, also zur Zeit ihrer Untätigkeit, an ihren inneren Wänden gefunden werden, haben sich sicherlich auch nur während der Zeiten der Ruhe hier angesetzt. Nur in diesem Falle ist es möglich, dass die steinigen Kraterwände einen so niedrigen eigenen Wärmegrad besitzen, dass an ein Niederschlagen gasförmiger Stoffe an ihrer Oberfläche kann gedacht werden. Dass aber solche Ausbauchungen, wie sie wohl jederzeit bald mehr bald weniger stark bei allen noch tätigen Feuerbergen vorkommen, gerade während der Zeiten größerer Ruhe keine oder nur sehr wenige metallische Dämpfe mit sich führen, sondern nur aus leichter zu verflüchtigenden Stoffen bestehen können: dieses bedarf wohl kann der Erwähnung. Eisen und Nickel verlangen gleich allen übrigen Metallen die allerhöchsten Wärmegrade, um in den gasförmigen Zustand übergeführt zu werden. Nur zur Zeit der höchsten Aufregung und während der größten Tätigkeit der Vulkane ist aber solch ein übermäßiger Wärmegrad vorhanden, und wenn dieses der Fall ist, alsdann erstreckt er sich auch gewiss nicht einzig und allein auf das in Aufregung begriffene tiefste Innere der Feuerberge, sondern auch ihre Krater müssen in gleicher Weise mit Notwendigkeit davon ergriffen werden. Wie kenn aber unter solchen Umständen auch nur noch im Entferntesten an ein Niederschlagen von metallischen oder sonstigen Dämpfen an den inneren Wänden eines Kraters zu denken sein? Und lehrt uns nicht auch überdies noch die Erfahrung, dass, wie sich im Innern der Vulkane Niederschläge vorfinden, die keine Spur von Eisen und Nickel aufzuweisen haben, es ganz ebenso auch wirkliche Meteorsteine gibt, die als völlig eisen- und nickelfrei sich darstellen? Schon in den Steinen, welche 1819 zu Jonzac und Barbézieux,* Depart. de la Charente et de la Charente-Inferieure, fielen, ist das Eisen mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar: nur auf künstlichem Wege ist es zu entdecken. Auch die Steine vom Bokkeveld* am Cap der guten Hoffnung (1838), die von Alais und Valence* in Südfrankreich (1806), welche Letztere nur ein spez. Gew. von 1,94 bis 1,70 besitzen, sowie diejenigen von Lontalax* in Finnland (1813) enthalten nur überaus schwache Spuren von Eisen. Die Steine von Stannern* in Mähren dagegen (1808), bekannt wegen ihres überaus lockeren und sandsteinartigen Gefüges, zeigen auch nicht mehr die geringste Menge von Eisenteilchen, welche durch den Magneten künstlich sich herausziehen ließen. Und ebenso werden auch die Steine von Langres,* Depart. de la Haute-Marne (1815), als völlig frei von metallischem Eisen und Nickel beschrieben. Man sieht aus diesen Beispielen, wie wenig aus dem oben angedeuteten Einwurf, sobald man der Sache näher auf den Grund geht, ein Anhaltspunkt gegen den vulkanischen Ursprung der Meteorsteine sich ergeben dürfte. Im Gegenteil, da eine weitere und gewiss nicht unwesentliche Ähnlichkeit zwischen den Erzeugnissen unserer irdischen Vulkane und den zahlreichen wirklich vom Himmel gefallenen Steinen aus dem angestellten Vergleiche unzweifelhaft hervorgeht: so dürfen wir in den eben angeführten Tatsachen wohl eher noch einen Grund mehr für als gegen die aufgestellte Ansicht erblicken. Eben so wenig dürfte aber auch die zum Teil ungeheure Größe mancher Meteorsteine und namentlich der oft mehrere Hunderte von Zentnern schweren Eisenmassen gegen die Möglichkeit eines solchen vulkanischen Ursprunges sprechen. Man ist zwar zu der Annahme geneigt, dass schon um des ungeheuren Umfanges willen, den solche namhafte Massen in Gasgestalt notwendig einnehmen müssen, unsere Atmosphäre nicht im Stande sei, sie in luftförmigem Zustande in ihrem Innern zu beherbergen. Allein auch diese Vermutung dürfte sich als ungegründet erweisen, sobald wir die folgende Tatsache berücksichtigen. Nach dem oben erwähnten Ausbruch des Vesuvs fand man auf den Laven eine bedeutende Menge eines Salzes als Sublimation niedergeschlagen. Es wird berichtet, dass viele 100 Zentner* dieses Salzes durch die Bauern in die Stadt gebracht worden seien, sowie das außerdem noch eine weit größere Menge desselben in die Luft davongegangen sein müsse. Ist nun auch das Letztere bloß eine Vermutung, so bleibt doch jedenfalls die vorherige Gasform der wirklich zur Stadt gebrachten vielen 100 Zentner eine Tatsache, und wir können daraus abnehmen, welche ungeheure Quantitäten von Stoffen unsere Atmosphäre selbst innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Raumes in Gasform in sich aufzunehmen und - sei es nun längere oder kürzere Zeit - auch in sich zu beherbergen im Stande ist. Und sollte nun Dasjenige, was hiernach bei gasförmigen Salzen offenbar ganz ebenso möglich ist wie bei den wässerigen Bestandteilen unserer Atmosphäre, nicht auch bei gasförmigem Eisen für ebenso möglich zu halten sein? *) G. 5. 1800. Fol. 408. *) G. 41. 1812. Fol. 449. *) P. 28. 1833. Fol. 574. *) P. 60. 1843. Fol. 130. P. 106. 1859. Fol. 476. *) P. 28. 1833. Fol. 575. *) G. 6. 1800. Fol. 33. *) B. Fol. 155-157. *) G. 68. 1821. Fol. 335. *) P. 47. 1839. Fol. 384. *) G. 24. 1806. Fol. 189. *) P. 33. 1834. Fol. 30. *) G. 29. 1808. Fol. 226. *) G. 58. 1818. Fol. 171. *) G. 6. 1800. Fol. 32. Auch das bekannte Gesetz von der Diffusion der Gase, nach welchem alle gasförmigen Stoffe, ohne Unterschied ihrer inneren stofflichen Natur, gegenseitig völlig gleichförmig sich durchdringen und gleichmäßig über gegebene Räume sich verbreiten, - auch dieses Gesetz, aus welchem gewiss eines der ersten und begründetsten Bedenken gegen die Richtigkeit der dargelegten Ansicht sich ableiten ließe, dürfte gar leicht in dem weiten Gesamtbereiche unserer Atmosphäre den verschiedenartigsten Modifikationen unterworfen sein. Diese gegenseitige Vermischung verschiedener Gasarten kann jedenfalls nur allmählich vor sich gehen, und es kann daher auch keinem Zweifel unterworfen sein, dass namentlich in solchen Fällen, wo massenhafte Ausströmungen von Gasen und Dämpfen stattfinden, wie bei unseren vulkanischen Ausbrüchen, diese allgemeine Verteilung der einzelnen Gasteilchen unter die übrigen Luftteile unserer Atmosphäre umso langsamer von Statten gehen muss, je bedeutender diese aufsteigenden Gasmassen an und für sich sind, und je grösser zugleich die anziehende Kraft ist, mit welcher nach ihrer eigenen stofflichen Natur ihre einzelnen Teilchen auf einander einzuwirken im Stande sind. Das obige Beispiel scheint hierfür zu sprechen. Und kommt es nicht schon in Bezug auf die wässerigen Bestandteile unserer Atmosphäre vor, dass dieselben selbst in ihrem gasförmigen Zustand zu ein und derselben Zeit in der einen Gegend reichlicher sich vorfinden als in einer anderen? Sollten wir da nicht annehmen dürfen, dass namentlich metallische Dünste und Dämpfe, sobald sie schon von Anfang an in größeren und kompakteren Massen aus den Schlünden unserer Vulkane sich erheben, auch eine weit längere Zeit unverteilt und unvermischt mit den übrigen Luftarten unserer Atmosphäre in dieser Letzteren sich zu erhalten vermögen, als dieses der Natur der Sache nach im Kleinen bei unseren gewöhnlichen physikalischen Versuchen der Fall ist? Diese gegenseitige Vermischung mit den übrigen Luftteilen unserer Atmosphäre kann jedenfalls nur da allmählich vor sich gehen, wo jene metallischen und erdigen Dunstmassen an ihren äußersten Grenzen mit dieser Letzteren unmittelbar in Berührung stehen. Nur von hier aus kann sie allmählich immer weiter nach dem Innern vordringen, und wir dürfen wohl nicht ohne Grund annehmen, dass dieses umso langsamer geschieht, je grösser die Kraft ist, mit welcher die metallischen Gasteilchen gegenseitig sich einander anziehen. Während daher an den äußersten Grenzen solcher metallischen oder erdartigen Dünste und Dämpfe allerdings eine fortwährende Diffusion, eine fortwährende Vermischung mit den übrigen Luftteilen stattfindet und notwendiger Weise stattfinden muss, mag nichtsdestoweniger ihr eigentlicher innerer Kern derselben Vermischung je nach der ursprünglichen Masse und Natur der Stoffe für längere Zeit widerstehen. Schon unsere gewöhnlichen Feuerkugeln scheinen nicht wenig für ein solches Beisammenhalten der sie bildenden gasförmigen Stoffe zu sprechen; wogegen auf der anderen Seite die öfters beobachteten und nach den angestellten Untersuchungen aus denselben Stoffen wie unsere Meteorsteine bestehenden Staubregen* uns höchstwahrscheinlich ein Bild von denjenigen Vorgängen vor die Augen führen, welche eintreten sobald der Übergang aus dem luftförmigen Zustand in den festen nicht wie bei den eigentlichen Meteorsteinen schon vor, sondern erst nach der wirklichen Zerstreuung der ihnen zu Grunde liegenden metallischen und erdartigen Dünste unter die übrigen Luftteile unserer Atmosphäre stattgefunden hat. Auch jener Regen von feinen schwarzen, wahrscheinlich aus Eisenoxydoxydul bestehenden Eisenkügelchen, welche am 14. Nov. 1856 60 geogr. Meilen südlich von Java auf das nordamerikanische Schiff Joshua Bates niedergefallen, und welche von Ehrenberg für Auswürflinge eines Javanischen Vulkanes, von v. Reichenbach aber für die Ergebnisse eines vorüberziehenden, funkensprühenden Eisenmeteores gehalten werden,* dürften vielleicht nicht unwahrscheinlich in ähnlichen Verhältnissen ihre natürlichste Erklärung finden. So scheint denn nach allen diesen Beispielen und Tatsachen ein innerer und tieferer Zusammenhang zwischen vulkanischer Tätigkeit, Feuerkugeln und Steinfällen wo schwerlich ganz und gar zu verneinen zu sein. Dass Feuerkugeln nicht selten als Begleiter von Erdbeben beobachtet werden,* ist bekannt; in vulkanischen Gegenden werden sie geradezu als die Vorboten von Erderschütterungen betrachte. Wie weit aber der innere Wirkungskreis vulkanischer Tätigkeit, wie diese in den Erdbeben uns entgegentritt, zuweilen von seinem ursprünglichen Sitz und Herde sich entfernt, davon liefert unter Anderem das Erdbeben vom November 1827* ein sprechendes Beispiel. Von Columbia in Südamerika erstreckte es sich durch Europa bis nach Sibirien, also bis in eine Entfernung von nahe 1900 geogr. Meilen. Auch das Erdbeben, welches am 1. Nov. 1755 Lissabon zerstörte, verbreitete sich in seinen Wirkungen von Westindien und Nordafrika bis nach Finnland, also über eine Strecke von nahe 1500 Meilen.* Eine Ausdehnung über so ungeheure Länderstrecken ist aber kaum erklärlich, wenn wir nicht annehmen, dass die erste Ursache der ganzen Erscheinung in einer sehr bedeutenden Tiefe und also auch in einer sehr bedeutenden Entfernung von der Oberfläche unserer Erde ihren eigentlichen Sitz gehabt habe. Und sollte es nun, bei solcher Tiefe, wirklich als eine Unmöglichkeit erscheinen, dass von hier aus auch selbst die schwerflüssigsten Metalle und Gesteine in Gasgestalt sollten emporgeschafft werden können? Dass aber in einem solchen Falle die emporgeschleuderten metallischen und erdigen Gase nicht immer in diesem ihrem gasförmigen Zustand verweilen, sondern dass sie, nach ganz denselben Gesetzen und aus ganz denselben Ursachen wie die in unserer Atmosphäre gelösten wässerigen Dünste, sich endlich wieder verdichten und wie Jene, der freien Anziehung ihrer Teilchen folgend, nun auch zu äußerlich sichtbaren Dunst- und Wolkenmassen sich gestalten müssen: dieses kann wohl Niemanden wundern. Die matte Wolke, die am nächtlichen Himmel sich zeigenden Lichtstreifen, die bis jetzt stets als die ersten Anzeichen eines Meteorsteinfalles beobachtet worden, verraten uns dies erste Stadium der vor sich gehenden Wiederverdichtung. Wie aber die wässerigen Dünste unserer Atmosphäre nicht sogleich und unmittelbar nach ihrem ersten Hervortreten aus der vorigen Gasgestalt auch schon als Regen oder Hagel zu uns herabkommen, sondern noch längere Zeit in gewissen Höhen als Wolken sich zu behaupten vermögen: so scheint ein Gleiches auch bei den metallischen und erdigen Dünsten der Fall zu sein. Dass aber hierdurch ebenso gut für sie wie für die wässerigen Dünste die Möglichkeit gegeben ist, durch Winde und Luftströmungen über beträchtliche Länderstrecken dahingeführt zu werden, und somit die letzten Endergebnisse ihrer wachsenden Verdichtung meist erst in weiter Entfernung von ihrer wahren Heimat wieder zur Erde gelangen zu lassen: dieses ist wohl ebenfalls kaum zu verkennen. Jenes um völlig klaren Himmel plötzlich erscheinende und nun au Umfang immer weiter zunehmende Wölkchen ist schwerlich die eben erst ihren luftförmigen Zustand verlassende, sondern wahrscheinlich nur die in Folge ihrer zunehmenden spezifischen Schwere allmählich aus ihrer vorigen Höhe mehr und mehr sich herabsenkende, schon früher in den blasigen Wolkenzustand übergetretene, aber erst jetzt durch ihre allmähliche Annäherung den Erdbewohnern sichtbar werdende Dunstmasse. Aus den mannigfachsten Stoffen und Materien gebildet, haben hier die chemischen Kräfte mit ihren gegenseitigen Anziehungen den freiesten und ungehindertsten Spielraum. Mehr und mehr muss das Verwandte sich dem Verwandten zugesellen, und ohne Gefahr zu irren, dürfen wir wohl dem Gedanken Raum geben, dass schon hier, in diesen noch dunstförmigen Anhäufungen metallischer und erdiger d. h. chemisch entgegengesetzter Stoffe, im bunten Spiel und wechselnden Kampf der Elemente die erste Grundlage zu jener eigentümlichen Anordnung der Stoffe und zu jenem eigentümlichen natürlichen Gewebe gelegt werde, welche die meisten Meteorsteine ungeachtet der Ähnlichkeit der Bestandteile doch so wesentlich vor den übrigen Gesteinen unserer Feuerberge auszeichnen. In Folge dieser fortschreitenden Verdichtung und der damit Hand in Hand gehenden chemischen Verbindungen müssen nun aber gleichzeitig - je nach der Natur der hierbei tätigen Stoffe - Mengen von Wärme in Freiheit treten, welche das plötzliche Erglühen und Verbrennen der Masse, so wie ihr Zusammenballen zur glühenden Feuerkugel wohl erklärlich machen. Aber auch elektrische und magnetische Kräfte* müssen in Folge aller dieser Vorgänge nicht minder sich regen, und jene Blitze und raketenähnlichen Zuckungen, welche bei solchen Erscheinungen wahrgenommen werden, sind wohl mit Recht als die sprechenden Zeugnisse hierfür zu betrachten. Es ist das Ringen der Materie nach Gestaltung, welches wir hier in großartigster Weise vor Augen haben. Aber während aller dieser rasch aufeinander folgenden Vorgänge verfolgt auch die Feuerkugel, meist mit großer Schnelligkeit, ihren Weg, und stehende oder nur sehr langsam dem Hauptkörper nachziehende, allmählich bald mehr bald minder rasch verschwindende Lichtstreifen bezeichnen gleich einem Lichtschweife* die zurückgelegte Bahn des Meteors. Diese Lichtschweife pflegen zwar in den meisten Fällen schon nach wenigen Sekunden oder Minuten zu verschwinden; doch finden sich auch Beispiele von bedeutend längerem Anhalten. Diejenigen des Meteors von Hraschina (1751) waren noch 3 1/2 Stunden nach dem Herabfallen der Eisenmessen an dem Himmelszelte sichtbar.* Es ist dieses wohl kaum eine andere Erscheinung als diejenige, welche wir unter veränderten und doch ähnlichen Verhältnissen auch bei unseren gewöhnlichen Wolken wahrnehmen. Auch hier bemerken wir bei aufmerksamer Beobachtung ein allmähliches Wiederauflösen und Wiederverschwinden ihrer äußersten Teilchen. Dieselbe Verdunstung, wie sie allenthalben langsam aber ohne Unterbrechung auf unserer Erde stattfindet, findet auch dort statt in jenen höheren Regionen: die äußersten und dadurch mehr vereinzelten Dunstteilchen folgen der auf sie einwirkenden Kapillaranzieheng der sie umgebenden Luftmasse, und zwischen die atmosphärischen Luftteilchen sich eindrängend, nehmen sie hier von Neuem ihre luftförmige Gestalt an. Ganz das Gleiche ist es, was wir auch in dem allmählichen Verschwinden jener feurigen Licht- und Wolkenstreifen vor unseren Augen haben. Der ganze Unterschied besteht allein in der Ungleichheit der dabei tätigen Stoffe. *) G. 68. 1821. Fol. 350. G. 53. 1816. Fol. 369. G. 64. 1820. Fol. 327. *) P. 106. 1859. Fol. 476 bis 490. *) G. 14. 1803. Fol. 55 u. s. w. *) P. 21. 1831. Fol. 213 u. s. w. *) Kant, Geschichte des Erdbebens von 1755. *) WA. 35. 1849. Fol. 11. *) P. 83. 1851. Fol. 467. *) WA. 35. 1859. Fol. 384. WA. 37. 1839. Fol. 808-813. Ebenso ist es nun aber auch natürlich, dass je nach der stofflichen Verschiedenheit der ein solches Gasgemenge bildenden Bestandteile die ganze chemische Tätigkeit und der ganze Akt der Verdichtung ein verschiedenes Endergebnis zur Folge haben muss. Kamen die vulkanischen Gase ursprünglich aus einer sehr beträchtlichen Tiefe, so müssen ohne Zweifel vorzugsweise die Gase metallischer Stoffe, also diejenigen von Eisen und Nickel es sein, die in dem gesamten Gemenge vorherrschen; die Gase erdartiger Substanzen müssen dagegen im Vergleich zu Jenen in Bezug auf ihre Menge zurücktreten. War hingegen die Tiefe, der jene Gase entstammen, eine minderbedeutende, so muss mehr und mehr das umgekehrte Verhältnis stattfinden. Im ersteren Fall werden meteorische Eisenmassen, im anderen basalt- und doleritähnliche Gesteine als das Endergebnis der eintretenden Wiederverdichtung sich bei uns einstellen. In beiden Fällen aber geht aus dem so verschiedenen Wärmefassungsvermögen der zusammenwirkenden Stoffe mit Notwendigkeit hervor, dass nicht alle Bestandteile des werdenden Meteoriten zugleich und auf einmal in den festen Zustand überzugehen im Stande sind. Mit den erdigen Stoffen muss die Wiederverdichtung beginnen; das metallische Eisen und das Nickel müssen sie beschließen. Das innere Gefüge fast aller bis jetzt bekannt gewordenen Meteorsteine und meteorischen Eisenmassen bestätigt die Richtigkeit dieser Vermutung. Denn ein jeder der eisenhaltigeren Meteorsteine zeigt bei gut bewerkstelligter Politur, dass überall die feinen Eisenteilchen die Steinsubstanz umhüllen und sich in die Fugen und spitzen Winkel zwischen ihr hineinlegen; nirgends aber zeigt sich das umgekehrte Verhältnis, nämlich dass die Steinsubstanz das Eisen umfange. Ebenso zeigen auch die meteorischen Eisenmassen, dass allenthalben die Eisenlegierungen schichtenweise sich um die früher erstarrten Olivine herumgeordnet haben. In Folge aller dieser Tatsachen kommt denn auch von Reichenbach zu dem Schluss, dass nicht allein alle Stoffe, aus denen unsere Meteorsteine gebildet, einst in einem völlig gasförmigen Zustand, sondern dass namentlich auch die erdigen Bestandteile unserer gediegenen Eisenmassen einst inmitten einer Atmosphäre von wirklichem Eisengas* sich befunden haben müssen. In gleicher Weise erklärt sich nun aber auch aus allen diesen Verhältnissen, wie trotz der großen Schnelligkeit des Falles die innere Kristallisation, namentlich bei den Gediegen-Eisenmassen, im Allgemeinen mit so großer Regelmäßigkeit von Statten gehen konnte. Je vorherrschender die Metalle, eine umso größere Hitze muss bei dem Übergang aus dem luftförmigen Zustand in den festen sich entwickeln. Darum werden denn auch vorzugsweise die gediegenen Eisenmassen es sein, welche wir, wenn auch nicht wirklich tropfbar flüssig, so doch häufig in einem noch zähen oder halbweichen Zustande zu unserer Erde herabkommen sehen. Das kettenähnliche Herabfällen der Eisenmassen von Hraschina legt hierfür Zeugnis ab. In eben diesem noch halbweichen Zustande und der damit verbundenen ruhigeren Erkaltung müssen wir aber einen Hauptgrund für die so regelmäßige Darstellung des kristallinischen Gefüges erblicken, welches die meteorischen Eisenmassen uns stets in ihrem Innern zeigen. Mit Scheidewasser geätzt und dann poliert, zeigen sie jenes blätterig-kristallinische, aus lauter kleinen vierseitigen, bald völlig würfelförmigen, bald rhomboedrischen Täfelchen gebildete Gefüge, welches unter dem Namen der Widmannstätten'schen Figuren* als eines der hauptsächlichsten Kennzeichen für meteorisches Eisen bekannt ist. Auch die neuerlich bei Hainholz* unweit Borgholz im Paderbornischen aufgefundene gleichsam auf der Grenze zwischen Meteoreisen und Meteorsteinen stehende Gesteinsmasse zeigt in ihrem Inneren Krystalle von einer solchen Größe und Ausbildung, wie sie bis jetzt bei ähnlichen Gebilden noch nicht beobachtet worden. Was nun die wirklich erdigen und basaltähnlichen Gesteine betrifft, so kommen sie zwar ebenfalls meist immerhin heiß, aber fast alle bereits völlig fest und hart auf unserer Erde an. Bis jetzt sind nur wenige Fälle von dem Gegenteil bekannt: der Stein von Weisskirchen* (Belaja-Zerkwa) in Russland (1796), die Steine von Piacenza* in Italien (1808), und diejenigen von Cold Bokkeveld* am Cap der guten Hoffnung (1838). Von Ersterem wird berichtet, dass er geschmolzen und in feuriger Gestalt herabgekommen sei. Die Steine von Piacenza waren brennend heiß auf unserer Erde angelangt, und an einem von ihnen entdeckte man beim Auffinden einen auf der Erde befindlichen Kiesel fest eingeklemmt: ein Beweis, dass er selbst noch nicht völlig fest und hart gewesen sein konnte, als er auf dem Boden mit Letzterem zusammentraf. Eine ähnliche Tatsache ist auch von der Gediegen-Eisenmasse von Bahia* in Südamerika bekannt: auch hier finden sich in Löchern und Höhlungen der Grundfläche fremde Quarzstücke eingekeilt. Die Steine von Cold Bokkeveld endlich waren Anfangs noch sehr weich und wurden erst später etwas fester. *) P. 108 1859. Fol. 452, 459 u. 464. *) G. 50. 1815. Fol. 257-263. P. 36. 1835. Fol. 161 u. s. w. WA. 35. 1859. Fol. 361 u. 387. *) P. 101. 1857. Fol. 311-313. *) G. 31. 1809. Fol. 307. *) G. 72. 1822. Fol. 366. *) WA. 35. 1859. Fol. 11. Eine Feuerkugel, die unserem Auge etwa von der Größe eines Vollmondes erscheint, muss nach angestellten Berechnungen in Wirklichkeit eine Dicke von mindestens einer Meile besitzen. Wie klein erscheinen dagegen in ihrem Gesamtumfang und in ihrer Gesamtmasse die Steine, welche aus einer solchen Feuerkugel zu uns herabkommen. Dürfte nun aber wohl leicht eine einfachere und natürlichere Erklärung für eine so plötzliche und so bedeutende Verminderung des räumlichen Umfanges sich finden, als diejenige, welche in eben diesem plötzlichen Übergang aus einem so wenig dichten Zustand, wie der der Luft- oder Dunstform ist, in den der Festigkeit in einer so naturgemäßen Weise sich darstellt? Aber nicht allein hierfür - auch noch für eine andere, nicht minder wichtige und auffallende Tatsache in der Geschichte der Meteorsteine dürfte dieses plötzliche Festwerden ihrer vorher noch dunst- oder gasförmige Stoffe uns einen vielleicht nicht unwichtigen Fingerzeig bieten. Nehmen wir an, dass die Meteorsteine bereits fertige, in dem freien Weltraum ihre Bahnen beschreibende kleine Himmelskörper sind: dann müssen wir wohl auch annehmen, dass die Ablenkung aus ihrer ursprünglichen Bahn, welche sie durch die Nähe unserer Erde erleiden sollen, nicht eine plötzliche, sondern nur eine allmähliche sein kann. Die Anziehung unserer Erde wirkt umso schwächer, je weiter der angezogene Körper noch von der Oberfläche unserer Erde entfernt ist; sie wächst in steigendem Grade, je mehr dieser unserer Erde sich nähert. Ein mit planetarischer Geschwindigkeit in der Nähe unserer Erde in einer Planetenbahn an dieser vorüberziehender Körper wird also wohl kaum mit Einem Male in einer fast senkrechten Richtung auf unsere Erde herabstürzen können; sondern in einer allmählich unserer Erde sich nähernden krummen Linie wird er bei uns ankommen müssen. Diese Krümmung nach unserer Erde zu wird allerdings umso stärker werden, und die Richtung der Bahn also auch umso mehr der senkrechten sich nähern, je näher der fallende Körper zu unserer Erde herabkommt, d. h. je mächtiger die Anziehung dieser Letzteren auf ihn einzuwirken im Stande ist. Aber nichtsdestoweniger wird diese mit der Erdnähe zunehmende Krümmung oder Herauslenkung aus der ursprünglichen Bahn eine allmähliche sein und bleiben müssen: sie wird nie die Gestalt eines plötzlichen Buges nach Art eines gebogenen Kniees oder eines gebogenen Ellenbogens annehmen können; aus dem einfachen Grunde, weil auch die Anziehungskraft unserer Erde keine plötzlich und stoßweise, sondern eine allmählich wirkende, darum aber auch nur allmählich und nicht stoßweise zunehmende Kraft ist. Allein die wirkliche Erfahrung, die aufmerksame Untersuchung aller Verhältnisse, wie sie bei wirklich beobachteten Steinfällen stattgefunden, lehrt uns gerade das Gegenteil. Die Feuerkugel, aus welcher am 26. Mai 1751 die beiden Eisenmassen von Hraschina hervorgingen, war auf ihrem Zuge auch schon zu Neustadt an der Aich in der Gegend von Nürnberg beobachtet worden. Von da hatte sie - wie Haidinger in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie dargetan und durch eine beigefügte Zeichnung erläutert hat - ihren Weg in fast wagerechter und verhältnismäßig nur wenig gesenkter Richtung bis Hraschina fortgesetzt, wo sie dann plötzlich, etwas östlich von diesem Orte und in demselben Augenblick, wo die donnerähnlichen Explosionen stattfanden, in fast senkrechter Richtung in der Gestalt jener glühenden Eisenmassen zur Erde herabstürzte. Hier gewahren wir also kein allmähliches, in regelrechtem Bogen erfolgendes Herabkommen, sondern ein so plötzliches Verlassen der bis dahin verfolgten Bahn, dass nur ein besonderes und ebenso plötzlich wie diese Umbiegung selbst eingetretenes Ereignis die Ursache und die Veranlassung hierzu sein kann. Und sollten wir dieses Ereignis nicht in jener plötzlichen Verdichtung, in jenem plötzlichen Übergang der vorher noch dunst- oder gasförmigen Meteormasse in den Zustand der Festigkeit zu suchen und zu finden haben? Fand aber ein solcher Übergang, wie nach dem ganzen bisherigen Gedankengang zu vermuten ist, in Wirklichkeit statt: dann konnte er nicht bloß von der entsprechenden Volumverminderung begleitet sein; sondern auch die entsprechende und zwar ebenso plötzliche Zunahme des spezifischen Gewichtes der in dem Feuermeteore enthaltenen Massen musste unausbleiblich damit Hand in Hand gehen. Das fast senkrechte Herabstürzen der aus dieser Verdichtung hervorgegangenen Eisenmassen musste somit als die natürliche und unausbleibliche Folge aller jener Vorgänge sich darstellen. *) G. 68. 1821. Fol. 343. *) WA. 35. 1859. Fol. 10 u. 22. - P. 106. 1859. Fol. 486. *) WA. 35. 1859. Fol. 378. Aber auch noch eine andere Erscheinung muss eine so plötzliche Verdichtung namhafter inmitten unserer Atmosphäre befindlicher Massen von luft- oder dunstförmigen Stoffen in ihrem Gefolge haben. In demselben Augenblick, wo in dem Innern des Feuermeteores die Verdichtung und die Zusammenziehung der dasselbe bildenden Teile stattfindet, muss auch die das Meteor umgebende atmosphärische Luft mit ihrer ganzen Gewalt in die durch jene Verdichtung frei werdenden Räume eindringen, und so erblicken wir denn auch hierin in naturgemäßer Weise den inneren Grund für jene donnerähnlichen Schläge und für jenes petardenähnliche Krachen, welche bis jetzt bei fast allen Meteorsteinfällen beobachtet worden sind. Je grösser übrigens in solchen Fällen die vorhandenen und in ihrer Umwandlung begriffenen Gasgemenge sein mögen, umso weniger dürfen wir erwarten, dass ihre Verdichtung, auch wenn sie wirklich bereits an irgendeiner Stelle ihren Anfang genommen, sich nun sofort und mit Einem Male über die ganze Masse nach ihrer ganzen Ausdehnung verbreite. Im Gegenteil dürfte es als einleuchtend erscheinen, dass gerade diese plötzliche Verdichtung des Einen Teils und die damit verbundene Wärmeentwicklung dazu beiträgt, andere, in ihrer Verdichtung vielleicht noch minder weit vorangeschrittene Teile nicht nur vorübergehend in ihrer weiteren Verdichtung aufzuhalten, sondern sie auch von Neuem wieder in minder dichte Zustände zurückzuführen, als diejenigen sind, in welchen sie sich eben noch befunden. Während also der Eine Teil in Folge der erlangten Schwere von der Gesamtmasse sich trennt und seinem natürlichen Fall sich überlässt, wird der andere, von Neuem erhitzt und spezifisch erleichtert, von Neuem in die Höhe steigen. Gleichzeitig aber gibt dieser Letztere die neu empfangene Wärme in seinem Emporsteigen auch wieder an die ihn umgebenden kälteren Luftschichten ab: es gehen abermals Teile in den festen Zustand über; er senkt sich von Neuem, und es wiederholt sich dasselbe Schauspiel wie vorher, so lange, bis endlich auch der letzte Rest auf unsere Erde herabstürzt. Während aber dieses Alles in rascher Aufeinanderfolge vor sich geht, schreitet auch das ganze Meteor unaufhaltsam auf seinem luftigen Wege voran. Und dieses unausgesetzte Vorwärtsgehen in Verbindung mit dem dabei stattfindenden sprungweisen Auf- und Niedersteigen ist es nun, welches jene hüpfende und springende Bewegung veranlasst, welche - von der Erde aus gesehen - unter dem Namen des Rikoschettierens* bekannt ist, und von welcher Chladni* seiner Zeit behauptet hatte, dass sie als eine Folge des Abprallens der aus dem Weltraum eindringenden Massen von der äußersten Oberfläche unserer Atmosphäre zu betrachten sei. Aber schon Benzenberg* hat darauf hingewiesen, dass in einer Höhe von 10 Meilen, wo doch gewöhnlich die Grenze unserer Atmosphäre angenommen wird, die Luft notwendig schon eine so dünne sein müsse, dass hier an ein Abprallen von derselben schon aus diesem Grunde gar nicht mehr gedacht werden könne. Außerdem wird aber auch bei Gelegenheit des Steinfalles zu Weston* in Connecticut (1807) ganz ausdrücklich berichtet, dass das scheinbare Verlöschen und das darauffolgende wieder in die Höhe Steigen der Feuerkugel jedesmal nach einer unmittelbar vorhergegangenen Explosion stattfand. Drei Explosionen waren es, welche man hörte. Und ganz in Übereinstimmung mit der oben gegebenen naturgemäßen Erklärung entsprachen ihnen 3 Steinfälle und 3 Bogensprünge. Mit der letzten Explosion erfolgte auch der letzte Steinfall. Mit welch einer ungeheuren Gewalt übrigens diese Explosionen vor sich gehen müssen, dieses erhellt daraus, dass dieselben z. B. bei dem Steinfall zu l'Aigle (1803) noch völlig deutlich in einer Entfernung von 30 Stunden Wegs,* ja bei dem zu Hraschina (1751) selbst noch in einem Umkreise von 40 Quadratmeilen,* wenn auch hier nur als Getöse, vernommen worden sind. Aber ebenso geht auch augenscheinlich daraus hervor, dass die Explosionen, und mit ihnen das sie begleitende Auf- und Abwärtsspringen der Feuerkugel unmöglich außerhalb unserer Atmosphäre vor sich gehen können. Gerade durch sie sind wir berechtigt, den Schauplatz des ganzen Phänomens innerhalb des Bereiches unserer irdischen Atmosphäre zu suchen. Der Ballon, der aus höheren Luftkreisen sich herabsenkt, und nun, seinen Ballast plötzlich auswerfend, wieder von Neuem in die Höhe steigt, unterdes er seinen Weg, vom Winde getrieben, in unveränderter Richtung fortsetzt, ist das deutliche Bild dessen, was dort unter minder einfachen und weit großartigeren Verhältnissen, unter Donnerschlägen und Verbrennungserscheinungen, vor sich geht. *) G. 57. 1817. Fol. 121. *) G. 68. 1821. Fol. 369. Gegen die hier entwickelte Ansicht, dass die Meteorsteine einem Übergang aus dem gasförmigen Zustand in den festen in den höheren Schichten unserer Atmosphäre ihr Dasein zu verdanken hätten, hat man eingewendet, dass die dabei stattfindende Wärmeentwickelung eine ganz ungeheure sein müsse, und dass man dennoch beim Herabkommen der Steine, außer ihrer eigenen Wärme, durchaus nichts davon gewahr werde. Allein wir müssen bedenken, dass jene Umwandlung nicht allein höchst wahrscheinlich in einer sehr bedeutenden Entfernung von der Oberfläche unserer Erde vor sich geht, sondern auch in einem Mittel, das als der allerschlechteste Wärmeleiter bekannt ist. Nur durch Strömungen, nicht durch Leitung, vermag die Wärme in luftförmigen Mitteln mit einiger Geschwindigkeit sich zu verbreiten. Die Strömung der durch Hitze erwärmten und erleichterten Luft geht aber nach bekannten Naturgesetzen nur nach oben, d. h. in unserem Falle, nach der dem freien Weltraum zugekehrten Seite. Also nicht nach unserer Erde zu. Es darf uns daher auch nicht wundern, wenn wir von jenen Wärmemengen, wie sie im Augenblick der Verdichtung notwendig frei werden müssen, bei dem nun unmittelbar erfolgenden Niederfall der Steine auf unserer Erde nichts gewahr werden. Ob aber dann später nicht auch jene Wärme allmählich bis zur Oberfläche unserer Erde sich verbreite, und dann auch hier durch ungewöhnliche und außerordentliche Temperaturverhältnisse sich kundgebe: dieses ist eine Frage, die vielleicht nicht so ganz unbedingt zu verneinen sein dürfte. Im Gegenteil scheint sie manche Wahrscheinlichkeit für sich haben. So fanden z. B. bei uns in Europa in den Monaten August und November des Jahres 1810 die Steinfälle von Tipperary, Chersonville und Cap Matapan statt. Auch aus Ostindien und Nordamerika ward von Solchen berichtet. Das Ende des Monates Dezember zeichnete sich aber in demselben Jahre in fast allen Gegenden Europas durch ungewöhnliche Wärme, durch milde Frühlingsluft und durch zahlreiche, von Blitz und Donner begleitete Gewitterstürme aus. Auch in dem Jahre 1811 gewahren wir ein ähnliches Verhältniss.* Bekannt ist dasselbe durch seinen heißen Sommer und durch seinen warmen Herbst: in den Monaten März und Juli hatten Steinfälle in Russland und in Spanien stattgefunden. Nicht weniger auffallend waren die Temperaturverhältnisse des Jahres 1821. Der Sommer war ein sehr heißer, und selbst Ende Dezember, sowie im Anfang des Januars 1822 war die Luft so mild, dass allenthalben die Vegetation bedeutend vorgeschritten. Am 15. Juni desselben Jahres (1821) hatte der große Steinfall von Juvinas* stattgefunden. Dagegen blieb Europa vom März 1798 an, wo der Steinfall zu Sales bei Lyon statthatte, durch die Jahre 1798, 1799, 1800 und 1801 von ähnlichen Naturerscheinungen gänzlich befreit, und des Winters von 1798 auf 1799 sowohl, als des Winters von 1799 auf 1800* wird als sehr gestrenger Herren Erwähnung getan. Ob diese Tatsachen nun wirklich auf einen tieferen Zusammenhang zwischen Meteorsteinfällen und den Temperaturverhältnissen unserer Erde in der oben erwähnten Weise sich gründen, ist bei den wenigen Beobachtungen, die man bis jetzt noch hierüber zu besitzen scheint, allerdings schwer zu ermitteln. Aber die gegebenen Andeutungen reichen hin, um einen solchen Zusammenhang nicht von vornherein als völlig unmöglich und unwahrscheinlich zu verwerfen. *) G. 58. 1818. Fol. 289. *) G. 29. 1808. Fol. 354. -. B. Fol. 27. *) G. 16. 1804. Fol. 44. *) WA. 39. 1860. Fol. 522. *) G. 41. 1812. Fol. 88. *) G. 72. 1822. Fol. 73. *) G. 7. 1801. Fol. 33. Man hat ferner wohl eingewendet, dass wenn die Steine wirklich innerhalb unserer Atmosphäre, also in einem sauerstoffreichen Medium sich gebildet hätten, sie kein reines Eisen, sondern nur Eisenoxyd würden enthalten können. Allein in der Tat finden sich nicht allein stets im Innern gewisse Mengen von Eisenoxyd vor; sondern die äußere Rinde ist auch - namentlich bei den eisenhaltigeren - fast einzig und allein aus dieser Substanz gebildet. Das innerliche Eisenoxyd rührt wohl wahrscheinlich von dem Gasgemenge selbst beigemischten Sauerstoff her. Die Rinde dagegen ist die Folge der Berührung mit dem äußeren Sauerstoff der Luft. In demselben Augenblick, wo durch die eintretende Verdichtung der Masse die bisher in ihr gebundene Wärme in Freiheit trat, und von dem Innern nach außen hin sich verbreitete, trat an der äußersten Grenze in Folge der Berührung mit dem freien Sauerstoff der Luft auch die Verbrennung ein. Dass durch diese aber nur die äußerste Rinde sich bilden, nicht aber auch das übrige Innere sich oxydieren konnte, scheint begreiflich. Denn von dem Augenblick an, wo äußerlich eine, wenn auch noch so dünne Oxydschicht sich gebildet, war auch das Innere durch eben diese Schicht von der Einwirkung des äußeren Sauerstoffs geschützt. Delarive hat bemerkt, dass die Eisenspitze bei dem galvanischen Bogen in gewöhnlicher Luft braunes, in verdünnter aber schwarzes Eisenoxyd liefert. Bei den Meteorsteinen werden sowohl braune als schwarze Oxyde erwähnt. Sollte sich aus diesem Zustande der Rinde daher nicht ein Schluss auf die größere oder geringere Höhe ziehen lassen, in welcher die Verbrennung tatsächlich stattgefunden? Aber auch für jene eigentümlichen und rätselhaften „Fingereindrücke,“* für jene runden oder sechseckigen Vertiefungen mit ihren erhabenen, bergähnlichen Einfassungen, wie sie auf der Oberfläche so vieler Meteorsteine angetroffen werden, dürfte auf diesem Wege die einfachste und natürlichste Erklärung sich bieten. Denn dass bei vulkanischen Ausbrüchen gleichzeitig mit jenen erdigen und metallischen Dünsten auch noch andere permanente oder schwer zu verdichtende Gase den Kratern entsteigen, ist wohl kaum zu bezweifeln. Was ist aber alsdann wohl natürlicher, als dass derartige Gase, in Gestalt von Blasen zwischen den übrigen Stoffen eingeschlossen, bei eintretender Verdichtung gleich den Luftblasen eines gärenden, halbweichen Breies durch die noch nicht völlig erstarrte Masse nach der Oberfläche sich drängen, hier zerplatzen, und so in den von ihnen aufgeworfenen, bald ebenfalls erstarrenden Rändern, so wie in den durch sie gebildeten Untiefen - unseren scheinbaren Fingereindrücken - die bleibenden Spuren ihrer einstigen Entweichung zurücklassen? Geschah diese Gasentwicklung vereinzelt, so blieben die Blasen und folglich auch die Untiefen mit ihren Einfassungen rund. Geschah sie dagegen tumultuarisch, d. h. gleichzeitig in großer Menge und Blase an Blase sich drängend, dann mussten jene sechseckigen Formen entstehen, die wir so häufig beschrieben finden. Ebenso ist es auch wohl kaum zu bezweifeln, dass solche im Innern der erstarrenden Masse eingeschlossene und in Folge des Festwerdens an ihrem Entweichen gewaltsam verhinderte Gase es sind, welche das öfters beobachtete gewaltsame Zersprengen, dies Bersten der bereits festgewordenen Masse, bewirken. Denn während der eine Teil zu festem Gesteine sich zusammenzieht, müssen die in seinem Innern eingeschlossenen Gase durch die frei gewordene Hitze sich ausdehnen, und durch die gewaltsame Zersprengung des bereits gebildeten Gesteins sich eine Bahn brechen. Die scharfen Ecken und Kanten, mit denen solche Bruchstücke alsdann herabkommen, beweisen, dass jene Zersprengung wirklich im bereits festen und nicht im noch weichen Zustand des Steines stattgefunden habe. *) P. 85. 1852. Fol. 574 Lixna. — P. 53. 1841. Fol. 172 Grüneburg. — P. 96. 1855. Fol. 626 Bremervörde. — P. 34. 1835. Fol. 340 Seres. Chladni* - der übrigens hierbei eben sowohl die Meteorsteinfälle als auch die gewöhnlichen Feuerkugeln im Auge hatte - hat seiner Zeit auf das Bestimmteste erklärt, dass diese Erscheinungen an keine geographische Lage gebunden seien. Auch Greg kommt in Folge der von ihm unternommenen Zusammenstellungen zu dem Schlusse, dass die Verteilung der Meteorsteinfälle auf die verschiedenen Länder gleichmäßig geschehe, und dass kein bestimmter Ort, kein größerer Länderkomplex bevorzugt sei vor dem anderen.* Dagegen hat Shepard in seinen 1850 veröffentlichten Bemerkungen über die geographische Verteilung der Meteorsteine darauf aufmerksam gemacht, wie allerdings einzelne Gegenden einen solchen Vorzug voraus zu haben scheinen*; und in der Tat, versuchen wir es - wie dieses auf der beiliegenden Karte 1 und in dem dazu gehörigen Verzeichnis geschehen - diejenigen Meteorsteinfälle und Gediegen-Eisenmassen, welche uns in unserem eigenen Weltteil mit einer gewissen Zuverlässigkeit seit den letzten 160 Jahren bekannt geworden sind, geographisch aufzuzeichnen: so dürften allerdings gewisse Meteorstein-reiche und daneben andere Meteorstein-ärmere Gegenden mit einer kaum zu verkennenden Deutlichkeit uns entgegentreten. Wie auf neueren Karten die Distrikte der Erdbeben und die Gürtel der Vulkanreihen sich verzeichnet finden, so, scheint es, würden sich auch Distrikte für Meteorsteinfälle angeben lassen, namentlich wenn diese Phänomene einmal mit der Zeit allerwärts auf der ganzen Erde mit der gleichen Genauigkeit beobachtet und aufgezeichnet werden. Muss aber ein solches Gebundensein an bestimmte, vorherrschende Gegenden, wenn es wirklich als ein Naturgesetz sich bestätigt, alsdann nicht als ein weiteres Zeugnis für den irdischen Ursprung solcher meteorischen Gesteine betrachtet werden? Denn in der Tat: kämen sie aus dem weiten Weltraum, welch eine eigentümliche Vorliebe müsste es sein, die von diesen Fremdlingen von jeher - namentlich aber seit den letzten 160 Jahren, wo man angefangen, sie genauer zu beobachten - für gewisse Länder und Gegenden an den Tag gelegt worden ist? Ungarn, Böhmen, Mähren und Sachsen auf der einen, Italien, Frankreich und England auf der anderen Seite erscheinen reich damit bedacht. In den diesen angrenzenden Ländern zeigen sie sich dagegen weit seltener vertreten; oft nur wie zufällig durch einzelne dahin verirrte Gäste. Andere Gegenden, wie das Rheinland mit der ganzen Schweiz, mit Baden, Württemberg, Hessen u. s. w., - ebenso Schweden und Dänemark scheinen von jeher beinahe gänzlich von ihnen verschont oder doch nur sehr vereinzelt besucht worden zu sein. Oder sollten wir annehmen, dass diese so auffallenden und merkwürdigen Naturerscheinungen von jeher in Ungarn, Böhmen und Mähren, in Italien, Frankreich und England, oder selbst in Russland, sollten aufmerksamer und genauer beobachtet worden sein, als etwa bei uns in den so reichbevölkerten Rheinlanden? Das Eine scheint in der Tat ebenso unwahrscheinlich als das Andere, und nur die Annahme eines wirklich irdischen Ursprunges dürfte im Stande sein, den Schlüssel zu einer so auffallenden Tatsache zu liefern. Sehen wir uns aber einmal zu dieser Annahme genötigt: dann dürfte wohl auch nichts Anderes übrigbleiben, als denselben in der bisher angedeuteten Weise in der fortgesetzten Tätigkeit unserer irdischen Vulkane zu vermuten, und die weitere Frage dürfte daher nun vorzugsweise die sein: Wo und in welchen Richtungen haben wir - wenigstens für unseren Erdteil - die Krater zu suchen, deren Freigebigkeit wir diese luftigen Zusendungen zu verdanken haben? Bei einem wiederholten Blick auf die beigefügte Karte muss es uns auffallen, dass das ganze Land nördlich oder vielmehr etwas nordwestlich von den Alpen, also namentlich unser ganzes schon oben erwähntes Rheintal, zu allen Zeiten von Meteorsteinen fast völlig frei geblieben ist. Während Italien und namentlich die Gegenden südlich vom Fuße der Alpen von jeher reich damit bedacht worden, scheinen die Schweizer Gebirge mit einem Male sie wie abzuschneiden. Sie scheinen ihnen gleichsam ein gebieterisches „Bis hierher und nicht weiter“ zuzurufen, und damit zugleich alle hinter ihnen liegenden Länder, wenigstens bis in eine gewisse Ferne, vor ihren Heimsuchungen zu bewahren. Alle Nachrichten, die wir in neueren Zeiten von Steinfällen am Rhein, wie z. B. bei Bonn, Düsseldorf, Geißenheim und Mannheim durch Zeitungen empfangen haben, haben keine weitere Bestätigung erhalten. Auch in der Schweiz gehören diese Erscheinungen zu den großen Seltenheiten. Denn bis jetzt besitzen wir nur eine einzige wirklich zuverlässige Nachricht von einem in diesem Lande stattgefundenen Meteorsteinfall, nämlich von demjenigen vom 18 (nicht 19) Mai 1698 zu Hinterschwendi bei Waltringen im Canton Bern. Von demjenigen vom 6. Dezember (nicht Oktober) 1674 im Canton Glarus bleibt es zweifelhaft, ob es wirklich 2 Steine oder nur 2 Feuerkugeln waren, welche vom Himmel auf die Erde herabfielen. Scheuchzer sagt darüber: „dass an jenem Tage sowohl im Canton Glarus als fast in der ganzen Eidgenossenschaft und den angrenzenden Ländern die Erde stark erschüttert worden; alsbald nach diesem seien zu Näfels 2 feurige Kugeln vom Himmel auf den Erdboden gefallen, welches gespürt worden sei.“* Von einem wirklichen Steinfall ist also nicht die Rede, obgleich ein solcher aus dem Nachsatz „dass solches gespürt worden“ wohl zu vermuten ist. Ob der nach Cytasus, Kircher und Scheuchzer im 15. oder 16. Jahrhundert nach Aussage eines Bauern bei Luzern aus einem vorüberfliegenden Drachen zur Erde gefallene und zu Wunderkuren benutzte Stein* ein Meteorstein gewesen, bleibt sehr zweifelhaft. Auch der angebliche Meteorsteinfall vom 8. Dezember 1836 in Ober-Engadin* darf, da alle weiteren Nachrichten darüber fehlen, wohl füglich als ebenso zweifelhaft betrachtet werden. Der angebliche Steinfall vom 21. Oktober 1843 zu Favars im Canton Layssac in der Schweiz* beruht auf einer Verwechselung mit demjenigen, welcher am gleichen Tage zu Lessac im Departement de la Charente in Frankreich stattgefunden. Und der mutmaßliche Meteorsteinfall bei Lugano endlich, vom 15. März 1826,* gehört, der geographischen Lage wegen, in Bezug auf die gegenwärtige Frage mehr zu Italien als zur Schweiz. *) G. 57 1817. Fol. 121. *) RPG. Fol. 7. — B. Fol. 154. *) Shepard, Account of three new American Meteorites; Charleston 1850. Fol. 10. — RPG. Fol. 6. *) J. J. Scheuchzer, Beschreibung der Naturgeschichte des Schweizerlandes, Zürich 1706. 2. Fol. 75. *) Ebendaselbst 2. Fol. 72 u. 3. Fol. 30. *) Ebendaselbst 2. 113. *) Vierteljahrsschrift der naturforschenden Gesellschaft in Zürich von Dr. R. Wolf. 1856. Fol. 326 nach Starks meteorologischen Jahrbüchern. In ähnlicher Weise aber, wie bei uns die Alpen, so scheinen auch in Südfrankreich die Sevennen, in Ungarn und Galizien die Karpaten, und in Asien das Himalaja-Gebirge das hinter ihnen liegende Land bis in eine gewisse Entfernung vor Steinfällen zu bewahren. In Bezug auf das Letztere, das Himalaja-Gebirge, könnte man zwar einwenden, dass nur die südlich von ihm gelegenen Länder bis jetzt den Europäern zugänglicher gewesen seien, und dass wir daher auch nur aus diesen einigermaßen vollständige und zuverlässige Nachrichten über besondere Naturereignisse uns erwarten dürften, unterdes aus den nördlichen, von halbwilden Völkerschaften bewohnten Gegenden dieses nicht der Fall sei. Im Allgemeinen wäre gegen einen solchen Einwurf wohl nichts einzuwenden. Allein er verliert seine Schärfe, sobald wir unsere Blicke wieder auf die höheren europäischen Gebirge und namentlich auf die Alpen lenken. Hier kann von einem ähnlichen Unterschiede zwischen Nord und Süd in Bezug auf die Bevölkerung nicht die Rede sein: und dennoch welch ein Unterschied in Bezug auf die Häufigkeit der beobachteten Meteorsteinfälle. Der Unterschied ist so auffallend, dass er seltsam erscheinen könnte, wenn wir nicht wüssten, dass auch in Bezug auf die wässerigen Dünste unserer Atmosphäre hohe Gebirge ähnliche Grenzscheiden bilden. In ganz Süd-Europa ist es bekanntlich der Südwind, der vom Mittelmeere her die wässerigen Dünste dem Festlande zuführt. Und rufen nicht auch hier die hohen Spitzen der Alpen den fremden Ankömmlingen ihr „Halt“ von jeher zu? Es ist dieses umso mehr der Fall, je tiefer die Wolken sich bereits herabgesenkt haben; so dass in unseren Gegenden nur selten die Südwinde es sind, welche uns Regen zuführen. Ganz ähnlich verhält es sich nun auch mit unseren Meteorsteinen. Sehr häufig am südlichen Fuße der Alpen, treffen wir sie nur selten und spärlich in den in nördlicher oder vielmehr in nordwestlicher Richtung, gleichsam im Schatten der Alpen, gelegenen Ländern. Dass dieser Schutz in Bezug auf die Meteorsteine aber bis in keine so bedeutende Entfernung sich erstreckt, als dieses in Bezug auf wässerige Dünste der Fall ist, wird uns nicht wundern, sobald wir die weil größere Höhe berücksichtigen, in welcher die die Meteorsteine erzeugenden Dünste daher ziehen, im Vergleich mit unseren gewöhnlichen Regenwolken. So lange sie aber noch in solch übermäßiger Höhe sich befinden, entziehen sie sich auch leichter der Anziehung der auf der Oberfläche unserer Erde befindlichen Gebirge, und sie vermögen daher auf ihrer luftigen Fahrt, unangefochten von diesen Letzteren, bis in weitere Entfernungen über sie hinaus zu gelangen, bevor sie endlich völlig verdichtet auf unsere Erde herabstürzen. Hat aber ihre innere Verdichtung einmal mehr oder weniger begonnen, - haben sie sich demzufolge bereits in niedrigere, der Oberfläche unserer Erde näher gelegene Regionen unserer Atmosphäre herabgesenkt: dann kann es nicht mehr wundern, wenn auch die Nähe hoher Gebirgszüge ihre Einwirkung nicht verfehlt, wenn diese Letzteren sie immer mächtiger zur Erde herabziehen, und wenn sie, unvermögend dieser Anziehung sich zu entziehen, nun endlich am Fuße solcher Gebirge als völlig verdichtete Massen in reichlicherer Anzahl zu Boden stürzen. *) P. 4. 1854. 375. - A. 4. 203. *) P. 18. 1830. 184 u. 316. So werden wir denn durch alle diese Umstände unwillkürlich nach einer bestimmten Richtung hingewiesen, aus welcher die Meteorsteine zu stammen scheinen; und diese Richtung ist - wenigstens für unser westliches Europa - keine andere als die süd-südöstliche. Befragen wir freilich in dieser Beziehung die Berichte, welche wir über wirklich beobachtete Meteorsteinfälle besitzen, so hat es allerdings den Anschein, als ob diese die eben ausgesprochene Ansicht auch nicht im Entferntesten unterstützten. Nach ihnen scheinen die Meteorsteine so ziemlich aus allen vier Himmelsgegenden bei uns anzukommen. Allein untersuchen wir die Sache etwas näher, so werden wir finden, dass trotzdem eine gewisse vorherrschende Richtung durchaus nicht zu verkennen ist; ohnerachtet es bei diesen Berichten häufig völlig unklar ist, ob bei Angabe einer Richtung diejenige gemeint ist, in der das Meteor selbst daher zog, oder nur diejenige, in welcher die Steine auf die Erde herabfielen. Beides sind aber begreiflicherweise zwei ganz verschiedene Ereignisse, die bei Berichten und Angaben nicht miteinander verwechselt werden sollten. Denn ein Meteor kann z. B. sehr wohl seinen Lauf von Osten hergenommen haben, und dennoch mögen die Steine, deren Niederfall man gerade beobachtet und die durch eine stattgehabte Explosion vielleicht nach allen Richtungen hinausgeschleudert worden sind, von Westen her in den Boden einschlagen. Bei dem Steinfall von Eggenfeld in Bayern (1803) wird ein solches Verhältnis ausdrücklich erwähnt: die Explosion habe man von Osten hergehört; die Steine aber seien von Westen gekommen. Betrachten wir daher nun, ganz abgesehen hiervon, ausschließlich diejenigen Meteorsteinfälle, bei denen sich genau die Himmelsgegend angegeben findet, aus welcher das die Steine erzeugende Phänomen, d. i. die Wolke oder die Feuerkugel, daher gezogen ist: so erhalten wir für unseren Weltteil für die letzten 160 Jahre das nachstehende Verhältnis: 1\. Von Norden her kamen 4, nämlich 1706 Larissa,* 1722 Schefftlar,* 1810 Charsonville,* 1833 Blansko*; 2\. von Nordwesten her kamen 3, nämlich 1751 Hraschina,* 1814 Agen,* 1824 Zebrak*; 3\. von Südwesten her kamen 3, nämlich 1841 Grüneberg (in Sagan als Feuerkugel gesehen),* 1841 Château-Renard,* 1852 Mezo-Madaras.* Zusammen 10 Steinfälle. *) Chladni, über Feuer-Meteore; Wien 1819. Fol. 240. *) G. 53. 1816. 377. *) G. 40. 1812. 84. *) P. 4. 1854. 30. *) WA. 35. 1859. 17 u. 18. *) G. 48. 1814. 399. *) P. 6. 1826. 28. *) P. 4. 1854. 361. *) P. 53. 1841. 411. *) P. 91. 1854. 627. Dagegen kamen 4\. von Südosten her 9, nämlich 1704 Barcelona,* 1790 Barbotan,* 1798 Sales,* 1803 l'Aigle,* 1812 Erxleben,* 1813 Cutro,* 1820 Lixna,* 1822 Angers,* 1824 Renazzo*; 5\. von Osten her 4, nämlich 1794 Siena,* 1812 Toulouse,* 1813 Adair,* 1840 Ceresetto*; 6\. von Nordosten her 8, nämlich 1780 Beeston,* 1782 Turin,* 1803 Apt (in Genf als Feuerkugel gesehen),* 1808 Stannern,* 1815 Chassigny,* 1847 Braunau,* 1851 Gütersloh,* 1858 Clarac und Aussun.* Zusammen 21 Steinfälle. *) P. 8. 1826. 46. *) G. 57. 1817. 134. - G. 15. 1803. 422 u. 429. *) G. 18. 1804. 275. *) G. 15. 1803. 74. *) G. 40. 1812. 456. *) Chladni, 377. *) P. 85. 1852. 574. *) G. 71. 1822. 351. *) P. 5. 1825. 122. *) G. 18. 1804. 285. *) G. 57. 1817. 134. *) G. 41. 1812. 447. *) G. 60. 1818. 233. - P. 4. 1854. 360. *) K. 3. 276. *) Chladni, 256. *) G. 16. 1804. 73. *) G. 29. 1808. 246. *) G. 57. 1817. 134. - G. 58. 1817. 171. *) P. 72. 1847. 170. *) P. 83. 1851. 465. *) Harris, the chemical constitution and chronologicâl arrangement of Meteorites; Gött. 1859. Fol. 45. Also über die Hälfte mehr aus östlichen als aus nicht-östlichen Richtungen. Es ist zwar nur eine geringe Anzahl von Fällen, die dieser Zusammenstellung zu Grunde gelegt werden konnte; allein der sich daraus ergebende Unterschied zwischen denen, die aus östlichen, und denen, die aus nicht-östlichen Richtungen bei uns anlangten, ist ein verhältnismäßig so bedeutender, dass er unmöglich verkannt oder außer Acht gelassen werden kann. Dass dabei immerhin noch Verschiedenheiten obwalten, kann bei den mannigfaltigen regelmäßigen wie unregelmäßigen Winden und Luftströmungen, die unseren Dunstkreis fortwährend bewegen, nicht auffallen. Ein regelmäßiger Luftstrom geht in seinen oberen Schichten unausgesetzt von Süden nach Norden; ein anderer in den tieferen von Norden nach Süden; der mannigfachen sonstigen Winde von mehr lokaler Natur gar nicht weiter zu gedenken. Dass sie alle nicht ohne Einfluss auf den Lauf jener meteorischen Dünste und der aus ihnen hervorgehenden Feuerkugeln bleiben können, leuchtet wohl von selbst ein. Machen wir nun aber auch noch weiter den Versuch, die seit 1700, also ebenfalls seit den letzten 160 Jahren in unserem Erdteil stattgefundenen 130 Meteorsteinfälle, bei denen Tag oder Monat des Ereignisses angegeben ist, nach den einzelnen 12 Monaten zu ordnen, so erhalten wir nach der am Schlusse dieser Abhandlung befindlichen Zusammenstellung das folgende Verhältnis: Januar 5 Februar 5 März 7 17 April 13 Mai 12 Juni 16 41 Juli 17 August 8 September 14 39 Oktober 13 November 10 Dezember 10 33 d. h. auf die 6 Sommermonate ergeben sich etwa um die Hälfte mehr Meteorsteinfälle als auf die 6 Wintermonate. Dabei kommen zugleich von 5 Gediegen-Eisenmassen 4 auf Sommermonate und nur eine Einzige auf einen Wintermonat; unterdessen gleichzeitig die gewöhnlich kältesten 3 Wintermonate, Januar, Februar und März, auch die geringste Anzahl von Steinfällen aufweisen. Auch Kämtz und Greg, indem beide sämtliche, seit den ältesten Zeiten bekannte Meteorsteinfälle zusammenstellten, entgingen diese eben erwähnten Verhältnisse nicht. Auch sie mussten, im Gegensatz zu den früheren Annahmen Chladnis, sowohl jenes Vorwalten einer mehr östlichen Richtung als dieses Überwiegen in der Zahl der Meteorsteinfälle während der Sommerzeit als wirkliche Tatsachen anerkennen. So sagt z. B. Kämtz ganz ausdrücklich: „Das Vorwalten der östlichen Richtung, welches übrigens unbedeutend ist (?), scheint seinen Grund in der Drehung der Erde zu haben“; und weiterhin: „nach Monaten geordnet, scheint allerdings zu folgen, dass die Zahl (der Meteorsteinfälle) im Winter kleiner ist als im Sommer.“* Wie ganz anders gestaltet sich nun aber das letztere Verhältnis, sobald wir für dieselben letztverflossenen 160 Jahre unsere Blicke auf Asien richten, und die uns aus diesem Weltteil bekannt gewordenen 23 Meteorsteinfälle, von denen die Tage oder Monate ihres Herabkommens uns gegeben sind, nun ebenfalls nach den 12 Monaten des Jahres ordnen. Jetzt erhalten wir gerade das umgekehrte Verhältnis. Nämlich: Januar 1 Februar 5 März 2 8 April 2 Mai 1 Juni 2 5 Juli 2 August 1 September - 3 Oktober - November 6 Dezember 1 7 Sollte dieses etwa ein bloßer Zufall sein? Oder sollte nicht vielleicht auch hier ein und dieselbe tiefere Ursache beiden Verschiedenheiten zu Grunde liegen? Alle Länder der nördlichen Halbkugel haben zu den gleichen Perioden gemeinschaftlich ihre Sommer- und ihre Winterzeit, und wir sehen - wenn wir einen Blick auf die Karte 2 werfen - die Meteorsteinfälle, von den südöstlichsten Grenzen Asiens anfangend, über die nach Nordwesten zu gelegenen Länder bis in unseren eigenen Weltteil am Reichlichsten verbreitet. Sind wir nun aber nach allen bisherigen Auseinandersetzungen nicht ohne Grund versucht, jene meteorischen Gesteine für wirkliche Produkte unseres eigenen Erdkörpers, und zwar für ursprünglich gasförmige Auswürflinge unserer noch tätigen Vulkane zu halten; und werden wir außerdem durch die obigen Aufstellungen unwillkürlich nach dem Osten als ihrer wahren Heimat hingewiesen: dann dürfen wir uns wohl auch nicht ohne Wahrscheinlichkeit der Annahme hingeben, dass wir in jenen zahlreichen, selbst bis in die Neuzeit in fast ununterbrochener Tätigkeit begriffenen Vulkanreihen Ost-Asiens, die fast die ganze östliche uni südöstliche Grenze der alten Welt wie mit einem Feuergürtel umschließen, die eigentlichen und hauptsächlichsten Herde zu suchen haben werden, denen wir - neben den wenigen tätigen Vulkanen in Süd-Europa und in Mittelasien - vorzugsweise jene eigentümlichen und noch immer so rätselhaften Zusendungen zu verdanken haben. In einem solchen Falle darf es uns aber alsdann auch nicht mehr wundern, wenn jene Segler der Lüfte während der wärmeren Sommermonate, wo ihre Abkühlung und Verdichtung notwendig auch langsamer von Statten gehen muss, weit leichter und weit zahlreicher bis zu uns, in den fernen Westen, zu gelangen vermögen, als im Winter. In Letzterem dagegen, wo die strengere Kälte auch ihre innerliche Abkühlung beschleunigt, müssen wir sie aus demselben Grunde größtenteils schon früher, d. h. schon in geringerer Entfernung von ihren ursprünglichen Ausgangspunkten, wieder auf unsere Erde herabfallen sehen. Das heißt aber mit anderen Worten: es muss ganz dasselbe Verhältnis stattfinden, wie es sich aus der obigen Zusammenstellung soeben für uns ergeben hat. *) K. 3. 304 u. 307. - RPG. 8. Bevor wir indessen schließen, müssen wir noch eines weiteren Einwurfes gedenken, der gegen die eben dargelegte Ansicht könnte gemacht werden. Er gründet sich auf den Umstand, dass die Ausbrüche vulkanischer Tätigkeit in der vorsündflutlichen Urzeit unserer Erde jedenfalls weit häufiger, großartiger und ausgebreiteter dürften gewesen sein, als dieses gegenwärtig noch der Fall ist. Darnach müssten aber auch die Meteorsteinfälle, wenn die ausgesprochene Ansicht wirklich eine begründete wäre, damals noch weit häufiger und in einer weit ausgedehnteren Weise sich ereignet haben als zu unserer Zeit. Nichtsdestoweniger hat man aber - mit Ausnahme eines einzigen, bis jetzt noch nicht völlig erwiesenen Falles, dessen Reuß und Neumann erwähnen, des Eisens von Chotzen nämlich,* - in den vorsündflutlichen Schichten unserer Erdrinde noch keine Meteorsteine aufgefunden. Dass auch in der Urzeit unserer Erde Meteorsteinfälle stattgefunden haben mögen, ist allerdings sehr wahrscheinlich. Allein dieses muss ganz ebenso der Fall sein, wenn die Meteorsteine aus dem freien Weltraum stammen, als wenn wir sie als selbstständige Erzeugnisse unserer Erde zu betrachten haben. Von Reichenbach, indem er die Ansicht ausspricht, dass die Meteorsteine wahrscheinlich nur als verdichtete und fest gewordene Massen von Kometenstoff zu betrachten sein dürften, hält dafür, dass ganze Berge, die wir jetzt für Gegenstände der Geognosie halten, nichts weiter sind, als zerfallen mächtige Meteoriten.* Dass der Weltraum in jener uns so fernen Urzeit wenigstens reiner und freier von fremden Stoffen sollte gewesen sein als jetzt, ist wohl kaum zu vermuten; und ebenso wenig dürfen wir wohl annehmen, dass die Anziehung unserer Erde damals eine andere sollte gewesen sein, als dieses unter den gegenwärtigen Verhältnissen der Fall ist. Wenn also nichtsdestoweniger in den inneren Schichten unserer Erde gegenwärtig keine oder wenigstens nur zweifelhafte Spuren solcher Ereignisse sich vorfinden: so darf der Grund hiervon gewiss in keinem Fall in der angenommenen Unmöglichkeit eines irdischen Ursprunges unserer Meteorsteine, - sondern gewiss nur in ganz anderen Ursachen und Verhältnissen von uns gesucht werden. Diese Ursachen aufzufinden, scheint aber in der Tat weder sehr schwierig, noch unmöglich. Die Zeiten, welche wir die vordiluvianischen nennen, liegen zum allermindesten viele Tausende von Jahren hinter uns. Ja sie erstrecken sich von da ab in Zeiträume hinein, deren Ausdehnung wir kaum zu mutmaßen, geschweige genauer zu bestimmen im Stande sind. Wir wissen durchaus nicht mehr, ob wir hier noch von Tausenden von Jahren reden dürfen, oder ob wir nicht vielmehr von Millionen von Jahren sprechen müssen, wenn wir nur annähernd die Wahrheit erreichen wollen. Und wenn zu allen jenen Zeiten - seien es nun die ältesten oder jüngsten im Jugendalter unserer Erde, - wirklich Meteorsteine auf diese Letztere herabgeworfen wurden: ist es da zu verwundern, wenn sie längst der Zersetzung anheimgefallen, und als wirklich selbstständige Massen im Innern unserer Erde nun nicht mehr von uns nachgewiesen werden können? Nimmt man in neuester Zeit doch an, dass selbst die Granite und Gneisse keine wirklichen Urgesteine, sondern nur allmähliche, durch die Zeit bewirkte Umgestaltungen anderer Gesteine darstellen; bleiben doch selbst die großartigsten, oft über weite Länderstrecken dahingegossenen Basaltmassen vom Zahn der Zeit nicht unberührt, sondern gehen auch an ihnen, selbst in ihrem tiefsten Innern, fortwährend die mannigfachsten Veränderungen und Umgestaltungen vor sich: wie sollte da, auch nur mit einiger Wahrscheinlichkeit, von uns angenommen werden dürfen, dass verhältnismäßiger kleine Massen, wie unsere Meteorsteine doch meistenteils nur darstellen, solchen Zersetzungsprozessen im Laufe einer so unbestimmbar langen Zeit in Wirklichkeit sollten widerstanden haben? In der Tat, wir glauben nicht, dass dieser Umstand im Ernste als ein Einwurf gegen die Möglichkeit eines irdischen Ursprunges der fraglichen Gebilde dürfte betrachtet werden. Wäre es, er müsste in ganz gleicher Weise auch gegen die Annahme eines außerirdischen Ursprunges seine Geltung haben. *) WA. 25. 1857. Fol. 545. - Geologische Reichsanstalt; Wien 1857. Fol. 354 - 357. *) P. 105. 1858. Fol. 438 u. 447. Nach einer von ihm angestellten Wahrscheinlichkeitsrechnung nimmt v. Reichenbach an, dass jährlich ungefähr 4500 Zentner von Meteorsteinmassen auf unsere Erde herabfällen dürften. In tausend Jahren würde also unsere Erde eine Gewichtszunahme von je 4 1/2 Millionen Zentner zu ertragen haben. Da aber das Gesamtgewicht unseres ganzen Erdballes ungefähr 100,000 Trillionen Zentner betrage, so verschwinde dieser jährliche Zuwachs gegen das wirkliche Gewicht unserer Erde ähnlich wie der Tropfen am Eimer. So sei es denn auch erklärlich, dass ungeachtet dieser von ihm vermuteten jährlichen Gewichtszunahme dennoch seit den frühesten Zeiten, wo Menschen den Lauf der Gestirne beobachteten, auch nicht die geringste Änderung in dem Gleichgewicht und dem Lauf unserer Erde, sowie in ihrer Stellung zu den übrigen Planeten wahrgenommen werden konnte.* Sollte aber eine solche immerhin nicht unbeträchtliche Gewichtszunahme auch in Bezug auf das gegenseitige Verhältnis zwischen unserer Erde und dem ihr viel näheren Mond ohne alle Wirkung bleiben? Diese Frage dürfte wohl einer anderweitigen und eingehenderen Untersuchung wert sein. Übrigens möchte es hier der Ort sein, um noch einiger anderen Worte Reichenbachs zu erwähnen, welche in Bezug auf die gegenwärtige Frage nicht ohne Interesse sein dürften. Nachdem er es nämlich anerkannt, „dass der Dolerit des Meissners stellenweise so viel Ähnlichkeit des äußeren Ansehens mit manchen Meteorsteinen hat, dass man beide beinahe verwechseln könnte, und dass Kenneraugen dazu gehören, um nicht getäuscht zu werden“;* - nachdem er ferner anerkannt, „dass die hauptsächlichsten Bestandteile es Dolerits fast alle auch in den Meteorsteinen vorkommen, und umgekehrt die Meteoriten nur wenige besitzen, die nicht auch den Doleriten eigen wären“;* und endlich: „dass die Mineralspezies, die sich in den Meteoriten vorfinden, fast alle auch in den vulkanischen und plutonischen Gesteinen des Erdballs vorkommen, und dass ihre Grundstoffe ohne Ausnahme auch auf der Erde vorrätig sind“;* - fährt er also fort: „Es ist gewiss auffallend, dass die Mineralspezies, welche wir in den Meteoriten gewahren, zumeist in den vulkanischen und plutonischen Gebilden sich wiederfinden, und dass damit beide in eine gewisse Nähe geraten, deren Zusammenhang wir noch nicht verstehen. Es müssen also da unten, tief unter den Vulkanen, Gesteinsmassen vorhanden sein, die den näheren Bestandteilen nach fast ganz übereinstimmen mit den Meteoriten, und die in hohem Grade den Verdacht erregen müssen, dass das Innere unserer Erde entweder selbst die mineralische Konstitution eines Meteoriten habe, oder aber, wie nicht ganz unwahrscheinlich, ganz und gar aus einem Aggregat von Meteoriten überhaupt bestehe.“ „Auffallender gibt es wohl kaum Etwas, als dass einige Hundert Analysen, die meisten von unseren ausgezeichnetsten Scheidekünstlern ausgeführt, in keinem einzigen Meteoriten irgendeinen Grundstoff aufgefunden haben, der nicht auf unserer Erde schon vorrätig wäre. Wir sind also einander auf keine Weise fremd, die Meteoriten und die Erde. Wir sind sichtlich Geschwister und kommen von derselben Mutter.“* *) P. 105. 1858. Fol. 555 - 556. *) P. 105. 1858. Fol. 558. *) P. 105. 1858. Fol. 558. *) P. 105. 1858. Fol. 562. Sprechen diese Worte nicht wie mit Prophetenstimme für einen wirklich irdischen Ursprungs unserer Meteorsteine? Wohl birgt die Erde in ihrem tiefsten Innern dieselben Stoffe, welche auch diese Letzteren bilden. Alle Tatsachen, die wir kennen, sprechen für die Wahrheit dieses Satzes. Aber nicht als fertige und bereits seit unvordenklichen Zeiten längst erkaltete Meteorsteine oder Anhäufungen von Meteorsteinen dürften sie sich hier befinden; sondern - wenn nicht alle Anzeichen trügen - allein als das noch rohe Material von denjenigen chemischen Ur- und Grundstoffen, welche wir je nach Umständen, je nachdem sie in feurigem Fluss aus dem Innern unserer Feuerberge sich emporwürgen, oder in glühender Dampf- oder Gasgestalt ihren Schloten entsteigen, dort zu Doleriten, Basalten und Laven, - hier zu Meteorsteinen und Meteoreisenmassen der mannigfachsten Abstufungen sich gestalten sehen. Nicht Geschwister sind sie, unsere Erde und die auf sie herabfallenden meteorischen Gesteine: die Letzteren sind der Ersteren eigene und von ihr selbst erzeugte Kinder. Ihrem mütterlichen Schoosse entstiegen, sehnen diese mit der wachsenden Entfernung von dem festen Erdkörper bald immer mächtiger wieder zu ihrer Mutter Erde sich zurück. Sei es früher, sei es später, sie kehren - wenn auch in veränderter Gestalt - unausbleiblich wieder, ohne dass inzwischen, weder durch ihre vorübergehende Entfernung von dem festen Erdkörper noch durch ihre Wiedervereinigung mit demselben, in den Gewichtsverhältnissen unseres gesamten Erdballes, d. h. sowohl des festen Erdkörpers als auch der ihn umgebenden und zu ihm gehörigen Dunsthülle, jemals auch nur die allergeringste Veränderung vor sich ginge. Hierin liegt denn auch wohl der einfachste und natürlichste Grund, weshalb seit Menschengedenken trotz aller Meteorsteinfälle dennoch noch nie auch nur die allergeringste Veränderung in den Gleichgewichtsverhältnissen unserer Erde sowohl in Bezug auf ihre Mitplaneten als ihren eigenen Lebensgefährten, den Mond, hat können wahrgenommen werden. Aber ebenso löst sich auch hiermit in der allereinfachsten und doch zugleich auch allernatürlichsten Weise jenes sonst so auffallende und so unerklärlich scheinende Rätsel, dass noch in keinem einzigen Meteorstein ein Grundstoff gefunden worden ist, der nicht auch auf unserer eigenen Erde und namentlich nicht in den mineralischen Gebilden unserer Vulkane sich ebenfalls vorfände. Er löst sich in einer Weise, wie dieses kaum bei irgendeiner anderen Annahme über den Ursprung jener rätselhaften Gebilde möglich sein dürfte. *) P. 105. 1858. Fol. 559 u. 560. Übrigens soll durch alles dieses durchaus noch nicht gesagt sein, als sei die hier vertretene Ansicht bereits über alle und jede Zweifel und Einwendungen erhaben. Ebenso wenige ist es nach den bis jetzt dafür vorhandenen Anhaltspunkten möglich, schon jetzt ein weiteres und sicheres Naturgesetz darauf zu gründen. Erst dann wird dieses möglich sein, - erst dann wird über alle die Rätsel, die uns auf diesem Felde noch umgeben, ein helleres Licht sich verbreiten, wenn wir einmal im Stande sind, über alle und jede meteorologische und vulkanische Erscheinungen, die fortwährend über den ganzen Erdkreis sich verbreiten, sofort auch vollständige und zuverlässige Nachrichten zu erhalten. Denn ebenso wenig als die Anhänger eines außerirdischen Ursprunges wohl jemals im Stande sein werden, ihre mutmaßlichen Eindringlinge bei ihrem Eintritt in die irdische Atmosphäre tatsächlich zu belauschen: ebenso wenig wird es auf der anderen Seite möglich sein, die unseren Feuerbergen entsteigenden gasförmigen Dünste auf ihrer luftigen Reise zu begleiten und als die wirklichen und unmittelbaren Zeugen ihrer Wiederverdichtung aufzutreten. Nur Vernunftgründe vermögen hier für die größere oder geringere Wahrscheinlichkeit der einen oder der anderen Ansicht zu streiten, und soweit es mit den bis jetzt vorhandenen Mitteln möglich gewesen, ist hier der Versuch gemacht, wenn auch nicht auf die unzweifelhafte Gewissheit, so doch auf die Möglichkeit und selbst auf die große Wahrscheinlichkeit eines tieferen, in dem inneren und verborgenen Gesamtleben unserer Erde begründeten Zusammenhanges zwischen unseren Meteorsteinfällen und der Tätigkeit unserer irdischen Vulkane hinzuweisen. Möchten auch Andere die angeregte Frage einer näheren und vorurteilsfreien Prüfung werthalten. Dass übrigens eine Arbeit wie die gegenwärtige niemals als eine geschlossene zu betrachten ist, versteht sich wohl von selbst und liegt in der Natur der Sache. Namentlich bedarf die Aufstellung der Karten und Verzeichnisse nicht nur einer fortwährenden Ergänzung und Vervollständigung, sondern auch einer steten Berichtigung, wenn dieselben wirklich einen dauernden Werth besitzen sollen. Es werden daher dem Verfasser Mitteilungen zu diesem Zwecke stets willkommen sein, so wie er auch allen Denen seinen aufrichtigen Dank sagt, welche ihm bisher in seiner Arbeit durch ihre freundlichen Mitteilungen, Berichtigungen und Andeutungen sowie durch sonstige Unterstützung behülflich und förderlich gewesen sind. ## Europäische Meteorsteinfälle seit dem Jahre 1700, nach den 12 Monaten geordnet.   |   |   |   |   | **Jan\.** | **Febr\.** | **März** | **April** | **Mai** | **Juni** | **Juli** | **Aug\.** | **Sept\.** | **Okt\.** | **Nov\.** | **Dez\.** ---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|--- 1704 | 24\. | Dezember | Barcelona | Spanien | | | | | | | | | | | | 24 1706 | 7\. | Juni | Larissa | Türkei | | | | | | 7 | | | | | | 1715 | 11\. | April | Schellin | Deutschland | | | | 11 | | | | | | | | 1722 | 5\. | Juni | Schefftlar | Deutschland | | | | | | 5 | | | | | | 1723 | 22\. | Juni | Pleskowitz und Liboschitz | Böhmen | | | | | | 22 | | | | | | 1725 | 3\. | Juli | Mixbury | England | | | | | | | 3 | | | | | 1731 | 12\. | März | Halstead | England | | | 12 | | | | | | | | | 1740 | 25\. | Oktober | Hazargrad | Türkei | | | | | | | | | | 25 | | 1750 | 1\. | Oktober | Nicorps | Frankreich | | | | | | | | | | 1 | | 1751 | 26\. | Mai | Hraschina\. Eisen\. | Kroatien | | | | | 26 | | | | | | | 1753 | 3\. | Juli | Plan und Strkow | Böhmen | | | | | | | 3 | | | | | 1753 | 7\. | September | Luponnas | Frankreich | | | | | | | | | 7 | | | 1755 | \- | Juli | Terranova | Italien | | | | | | | x\. | | | | | 1766 | M\. | Juli | Alboretto | Italien | | | | | | | M\. | | | | | 1768 | 13\. | September | Lucé | Frankreich | | | | | | | | | 13 | | | 1768 | 20\. | November | Maurkirchen | Deutschland | | | | | | | | | | | 23 | 1773 | 17\. | November | Sena | Spanien | | | | | | | | | | | 17 | 1775 | 19\. | September | Rodach | Deutschland | | | | | | | | | 19 | | | 1776 | \- | Januar | Sanatoglia | Italien | x\. | | | | | | | | | | | 1780 | 11\. | April | Beeston | England | | | | 11 | | | | | | | | 1782 | \- | Juli | Turin | Italien | | | | | | | x\. | | | | | 1785 | 19\. | Februar | Wittens | Deutschland | | 19 | | | | | | | | | | 1787 | 13\. | Oktober | Schigailow und Lebedin | Russland | | | | | | | | | | 13 | | 1790 | 24\. | Juli | Barbotan | Frankreich | | | | | | | 24 | | | | | 1791 | 17\. | Mai | Castel\-Berardenga | Italien | | | | | 17 | | | | | | | 1794 | 16\. | Juni | Siena | Italien | | | | | | 16 | | | | | | 1795 | 13\. | Dezember | Wold\-Cottage | England | | | | | | | | | | | | 13 1796 | 4\. | Januar | Belaja\-Zerkwa | Russland | 4 | | | | | | | | | | | 1796 | 19\. | Februar | Tasquinha | Portugal | | 19 | | | | | | | | | | 1798 | 12\. | März | Sales | Frankreich | | | 12 | | | | | | | | | 1802 | M\. | September | Loch\-Tay | Schottland | | | | | | | | | M\. | | | 1803 | 26\. | April | l’Aigle | Frankreich | | | | 26 | | | | | | | | 1803 | 4\. | Juli | East\-Norton | England | | | | | | | 4 | | | | | 1803 | 8\. | Oktober | Saurette | Frankreich | | | | | | | | | | 8 | | 1803 | 13\. | Dezember | St\. Nicolas | Deutschland | | | | | | | | | | | | 13 1804 | 5\. | April | High\-Possil | Schottland | | | | 5 | | | | | | | | 1805 | \- | Juni | Konstantinopel | Türkei | | | | | | x\. | | | | | | 1805 | \- | November | Asco | Korsika | | | | | | | | | | | x\. | 1806 | 15\. | März | St\. Etienne\-de\-Lolm u\. Valence | Frankreich | | | 15 | | | | | | | | | 1806 | 17\. | Mai | Basingstoke | England | | | | | 17 | | | | | | | 1807 | 13\. | März | Timochin | Russland | | | 13 | | | | | | | | | 1808 | 19\. | April | Pieve die Casignano | Italien | | | | 19 | | | | | | | | 1808 | 22\. | Mai | Stannern | Mahren | | | | | 22 | | | | | | | 1808 | 3\. | September | Stratow und Wustra | Böhmen | | | | | | | | | 3 | | | 1810 | M\. | August | Mooresfort | Irland | | | | | | | | M\. | | | | 1810 | 23\. | November | Charsonville | Frankreich | | | | | | | | | | | 23 | 1810 | 28\. | November | Cerigo | Greichenland | | | | | | | | | | | 28 | 1811 | 12\. | März | Kuleschowka | Russland | | | 12 | | | | | | | | | 1811 | 8\. | Juli | Berlanguillas | Spanien | | | | | | | 8 | | | | | 1812 | 10\. | April | Toulouse | Frankreich | | | | 10 | | | | | | | | 1812 | 15\. | April | Erxleben | Deutschland | | | | 15 | | | | | | | | 1812 | 5\. | August | Chantonnay | Frankreich | | | | | | | | 5 | | | | 1813 | 14\. | März | Cutro | Italien | | | 14 | | | | | | | | | 1813 | \- | Juli | Malpas | England | | | | | | | x\. | | | | | 1813 | 10\. | September | Adair | Irland | | | | | | | | | 10 | | | 1813 | 13\. | Dezember | Lontalax | Finnland | | | | | | | | | | | | 13 1814 | 15\. | Februar | Bachmut | Russland | | 15 | | | | | | | | | | 1814 | 5\. | September | Agen | Frankreich | | | | | | | | | 5 | | | 1815 | 3\. | Oktober | Chassigny | Frankreich | | | | | | | | | | 3 | | 1816 | E\. | Juli | Glastonbury | England | | | | | | | E\. | | | | | 1818 | 10\. | April | Zjaborzyka | Volhynien | | | | 10 | | | | | | | | 1818 | \- | Juni | Seres | Türkei | | | | | | x\. | | | | | | 1818 | 10\. | August | Slobodka | Russland | | | | | | | | 10 | | | | 1819 | E\. | April | Massa\-Lubrense | Italien | | | | E\. | | | | | | | | 1819 | 13\. | Juni | Jonzac und Barbézieux | Frankreich | | | | | | 13 | | | | | | 1819 | 13\. | Oktober | Politz | Deutschland | | | | | | | | | | 13 | | 1820 | 22\. | Mai | Oedenburg | Ungarn | | | | | 22 | | | | | | | 1820 | 12\. | Juli | Lasdany | Russland | | | | | | | 12 | | | | | 1820 | 29\. | November | Cosenza | Italien | | | | | | | | | | | 29 | 1821 | 15\. | Juni | Juvinas | Frankreich | | | | | | 15 | | | | | | 1821 | 21\. | Juni | Mayo\. Hagel mit Metallkernen | Irland | | | | | | 21 | | | | | | 1822 | 3\. | Juni | Angers | Frankreich | | | | | | 3 | | | | | | 1822 | 13\. | September | la Baffe | Frankreich | | | | | | | | | 13 | | | 1824 | 13\. | Januar | Renazzo | Italien | 13 | | | | | | | | | | | 1824 | 14\. | Oktober | Praskoles | Böhmen | | | | | | | | | | 14 | | 1825 | 12\. | Mai | Bayden\. Eisen | England | | | | | 12 | | | | | | | 1826 | 19\. | Mai | Paulowgrad | Russland | | | | | 19 | | | | | | | 1827 | 5\. | Oktober | Kuasti\-Knasti | Russland | | | | | | | | | | 5 | | 1828 | \- | Mai | Tscheroi\. Anhydrit\. | Türkei | | | | | x\. | | | | | | | 1828 | \- | August | Allport | England | | | | | | | | x\. | | | | 1829 | 9\. | September | Krasnoi\-Ugol | Russland | | | | | | | | | 9 | | | 1830 | 15\. | Februar | Launton | England | | 15 | | | | | | | | | | 1831 | 18\. | Juli | Vouillé | Frankreich | | | | | | | 18 | | | | | 1831 | 9\. | September | Znorow | Mahren | | | | | | | | | 9 | | | 1833 | 25\. | November | Blansko | Mahren | | | | | | | | | | | 25 | 1833 | 27\. | Dezember | Okniny | Volhynien | | | | | | | | | | | | 27 1834 | 15\. | Dezember | Marsala | Sicilien | | | | | | | | | | | | 15 1835 | 18\. | Januar | Löbau | Deutschland | 18 | | | | | | | | | | | 1835 | 4\. | August | Cirencester | England | | | | | | | | 4 | | | | 1835 | 13\. | November | Summonod | Frankreich | | | | | | | | | | | 13 | 1837 | 15\. | Januar | Mikolowa | Ungarn | 15 | | | | | | | | | | | 1837 | 24\. | Juli | Groß\-Divina | Ungarn | | | | | | | 24 | | | | | 1837 | \- | August | Esnandes | Frankreich | | | | | | | | x\. | | | | 1840 | 12\. | Juni | Uden | Holland | | | | | | 12 | | | | | | 1840 | 17\. | Juli | Cereseto | Italien | | | | | | | 17 | | | | | 1841 | 22\. | März | Seifersholz | Deutschland | | | 22 | | | | | | | | | 1841 | 12\. | Juni | Triguères | Frankreich | | | | | | 12 | | | | | | 1841 | 17\. | Juli | Mailand | Italien | | | | | | | 17 | | | | | 1841 | 5\. | November | Roche\-Servière | Frankreich | | | | | | | | | | | 5 | 1842 | 26\. | April | Pusinsko\-Selo | Kroatien | | | | 26 | | | | | | | | 1842 | 4\. | Juni | Aumières | Frankreich | | | | | | 4 | | | | | | 1842 | 4\. | Juli | Logrono | Spanien | | | | | | | 4 | | | | | 1842 | 5\. | August | Harrowgate | England | | | | | | | | 5 | | | | 1842 | 5\. | Dezember | Eaufromont\. Eisen\. | Frankreich | | | | | | | | | | | | 5 1843 | 2\. | Juni | Blaauw\-Kapel | Holland | | | | | | 2 | | | | | | 1843 | 16\. | September | Kleinwenden | Deutschland | | | | | | | | | 16 | | | 1843 | 30\. | Oktober | Werchne\-Tschirskaja | Russland | | | | | | | | | | 30 | | 1844 | 29\. | April | Killeter | Irland | | | | 29 | | | | | | | | 1844 | 21\. | Oktober | Lessac | Frankreich | | | | | | | | | | 21 | | 1846 | 8\. | Mai | Monte\-Milone | Italien | | | | | 8 | | | | | | | 1846 | 10\. | August | County Down\. Eisen\. | Irland | | | | | | | | 10 | | | | 1846 | 25\. | Dezember | Schönenberg | Deutschland | | | | | | | | | | | | 25 1847 | 14\. | Juli | Hauptmannsdorf\. Eisen\. | Böhmen | | | | | | | 14 | | | | | 1848 | 27\. | Dezember | Schie | Norwegen | | | | | | | | | | | | 27 1850 | 22\. | Juni | Oviedo | Spanien | | | | | | 22 | | | | | | 1851 | 17\. | April | Gütersloh | Deutschland | | | | 17 | | | | | | | | 1852 | 4\. | September | Fekete und Istento | Ungarn | | | | | | | | | 4 | | | 1852 | 13\. | Oktober | Borkut | Ungarn | | | | | | | | | | 13 | | 1853 | 10\. | Februar | Girgenti | Sicilien | | 10 | | | | | | | | | | 1854 | 5\. | September | Linum | Deutschland | | | | | | | | | 5 | | | 1855 | 11\. | Mai | Ösel | Russland | | | | | 11 | | | | | | | 1855 | 13\. | Mai | Bremervörde | Deutschland | | | | | 13 | | | | | | | 1855 | 7\. | Juni | St\. Denis\-Westrem | Belgien | | | | | | 7 | | | | | | 1856 | 17\. | September | Civita\-Vecchia | Italien | | | | | | | | | 17 | | | 1856 | 12\. | November | Trenzano | Italien | | | | | | | | | | | 12 | 1857 | 15\. | April | Kaba | Ungarn | | | | 15 | | | | | | | | 1857 | 1\. | Oktober | les Ormes | Frankreich | | | | | | | | | | 1 | | 1857 | 10\. | Oktober | Ohaba | Siebenburgen | | | | | | | | | | 10 | | 1858 | 19\. | Mai | Kakova | Ungarn | | | | | 19 | | | | | | | 1858 | 9\. | Dezember | Clarae und Aussun | Frankreich | | | | | | | | | | | | 9 ## Asiatische Meteorsteinfälle seit dem Jahre 1700, nach den zwölf Monaten geordnet.   |   |   |   |   | **Jan\.** | **Febr\.** | **März** | **April** | **Mai** | **Juni** | **Juli** | **Aug\.** | **Sept\.** | **Okt\.** | **Nov\.** | **Dez\.** ---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|--- 1795 | 13\. | April | Ceylon | Indien | | | | 13 | | | | | | | | 1798 | 13\. | Dezember | Krak\-Hut | Indien | | | | | | | | | | | | 13 1805 | 25\. | März | Doroninsk | Russland | | | 25 | | | | | | | | | 1810 | M\. | Juli | Shabad | Indien | | | | | | | M\. | | | | | 1811 | 23\. | November | Panganoor\. Eisen\. | Indien | | | | | | | | | | | 23 | 1814 | 5\. | November | Doab | Indien | | | | | | | | | | | 5 | 1815 | 18\. | Februar | Dooralla | Indien | | 18 | | | | | | | | | | 1822 | 7\. | August | Kadonah | Indien | | | | | | | | 7 | | | | 1822 | 30\. | November | Rourpoor | Indien | | | | | | | | | | | 30 | 1824 | 18\. | Februar | Tounkin | Sibirien | | 18 | | | | | | | | | | 1825 | 16\. | Januar | Oriang | Indien | 16 | | | | | | | | | | | 1827 | 27\. | Februar | Mhow | Indien | | 27 | | | | | | | | | | 1833 | E\. | November | Kandahar | Afghanistan | | | | | | | | | | | E\. | 1834 | 12\. | Juni | Charwallas | Indien | | | | | | 12 | | | | | | 1838 | 18\. | April | Akburpoor | Indien | | | | 18 | | | | | | | | 1838 | 6\. | Juni | Chandakapoor | Indien | | | | | | 6 | | | | | | 1840 | 9\. | Mai | Kirgisen\-Steppe | Russland | | | | | 9 | | | | | | | 1842 | 30\. | November | Jeetala | Indien | | | | | | | | | | | 30 | 1843 | 26\. | Juli | Manjegaon | Indien | | | | | | | 26 | | | | | 1848 | 15\. | Februar | Negloor | Indien | | 15 | | | | | | | | | | 1850 | 30\. | November | Shalka | Indien | | | | | | | | | | | 30 | 1853 | 6\. | März | Segowlee | Indien | | | 6 | | | | | | | | | 1857 | 28\. | Februar | Parnallee | Indien | | 28 ## Namen-Verzeichnis zu den auf den Karten 1. 2. u. 3. verzeichneten und für zuverlässig zu erachtenden Meteorstein- und Meteoreisen-Fällen. 1\. Ortsnummer auf der betreffenden Karte. 2\. Fallzeit. 3\. Fundort und spezifische Schwere der Gesteine. 4\. Geographische Breite. 5\. Geographische Lange nach Greenwich. 6\. Belege. ^^^ Orte, deren genaue Lage bis jetzt noch nicht ermittelt werden konnte. ### Karte 1. - Europa. #### 1. England, Schottland und Irland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|------------------------------------------|--------------|------------------|---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|-----------------|----------------------------------|---------------------------------|------------------------------------------------------- 1\. | 1622 | 10\. | Januar | Tregnie, angeblich in Devonshire; wahrscheinlich aber Tregony, 16 M\. SW\. von Bodmin in Cornwallis, da ein Ort jenes Namens in Devonshire nicht zu finden ist\. | Cornwallis ? | 50° 16′ N\. ? | 4° 55′ W\. ? | G\. 50\. 1815\. 241\. 2\. | 1628 | 9\. | April | Hatford, 3 M\. O\. von Faringdon\. | Berkshire | 51° 40′ N\. | 1° 32′ W\. | G\. 54\. 1816\. 344\. 3\. | 1642 | 4\. | August | Zwischen Woodbridge und Alborow \(Alborough, Aldeburgh oder Aldborough\), ONO\. von Ipswich\. | Suffolk | Zwischen 52° 5′ N\. und 52° 8′ N\. | Zwischen 1° 18′ O\. und 1° 35′ O\. | G\. 54\. 1816\. 345\. 4\. | 1725 | 3\. | Juli | Mixbury, 7 M\. NNO\. von Bicester\. | Oxfordshire | 51° 58′ N\. | 1° 6′ W\. | RPG\. 35\. 5\. | 1731 | 12\. | März | Halstead, WNW\. von Colchester\. | Essex | 51° 57′ N\. | 0° 37′ O\. | K\. 3\. 271\. 6\. | 1779 | \- | \- | Pettiswood \(oder Petitswood, aber nicht Petriswood\), ein Hügel bei Mullingar, Grafschaft Westmeath\. | Irland | 53° 31′ N\. | 7° 19′ W\. | G\. 50\. 1815\. 250\. 7\. | 1780 | 11\. | April | Beeston, 3 M\. SW\. von Nottingham\. | Nottinghamshire | 52° 55′ N\. | 1° 10′ W\. | K\. 3\. 276\. 8\. | 1795 | 13\. | Dezember | Wold\-Cottage, 9 M\. NNO\. von Great\-Driffield, S\. von Wold\-Newton\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,508\-4,02\. | Yorkshire | 54° 9′ N\. | 0° 24′ W\. | G\. 13\. 1803\. 297\. und 305\. W\. 1860\. S\. 1860\. 9\. | 1802 | | Mitte Sept\. | Am Loch\-Tay\. | Schottland | Zwischen 56° 20′ N\. und 56° 40′ N\. | Zwischen 3° 55′ W\. und 4° 25′ W\. | G\. 54\. 1816\. 352\. 10\. | 1803 | 4\. | Juli | East\-Norton, 9 M\. NNO\. von Market\-Harboro’\. | Leicestershire | 52° 25′ N\. | 0° 51′ W\. | G\. 50\. 1815\. 252\. 11\. | 1804 | 5\. | April | High\-Possil, 3 M\. N\. von Glasgow\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,53\. | Schottland | 55° 54′ N\. | 4° 18′ W\. | G\. 24\. 1806\. 370\. W\. 1860\. 12\. | 1806 | 17\. | Mai | Basingstoke, NO\. von Winchester\. | Hantshire | 51° 17′ N\. | 1° 6′ W\. | G\. 54\. 1816\. 353\. 13\. | 1810 | | Mitte August | Mooresfort \(Moore’s Fort\), 5 M\. W\. von Tipperary, Grafschaft Tipperary\. | Irland | 52° 28′ N\. | 8° 11′ W\. | G\. 63\. 1819\. 22\. W\. 1860\. S\. 1860\. 14\. | 1813 | \- | Juli oder August | Malpas, SSO\. von Chester\. | Chestershire | 53° 4′ N\. | 2° 48′ W\. | Ann\. Of Phil\. 2\. Nov\. 1813\. 396\. 15\. | 1813 | 10\. | September | Adair \(Adare\), SW\. von Limerick; Faha, nahe bei St\. Patrickswell, ONO\. von Adair; Scough \(Scagh\), 2 M\. NNW\. von Rathkeale, WSW\. von Adair; und Brasky \(^^^\)\. Sammtlich in der Grafschaft Limerick\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,62\-4,23\. | Irland | 52° 30′ N\., 52° 32′ N\., 52° 29′ N\. | 8° 42 W\., 8° 36′ W\., 8° 50′ W\. | G\. 54\. 1816\. 355\. W\. 1860\. S\. 1860\. 16\. | Wahrscheinlich 1813; jedenfalls vor 1819 | | | Pulrose \(^^^\)\. | Insel Man | Zwischen 54° 4′ N\. und 54° 26′ N\. | Zwischen 4° 15′ W\. und 4° 44′ W\. | G\. 68\. 1821\. 333\. 17\. | 1816 | | Ende Juli oder Anf\. August | Glastonbury, SW\. von Wells\. | Somersetshire | 51° 9′ N\. | 2° 42′ W\. | G\. 53\. 1816\. 384\. 18\. | 1821 | 21\. | Juni | Grafschaft Mayo\. _Hagel mit Metallkernen\._ | Irland | Zwischen 53° 30′ N\. und 54° 25′ N\. | Zwischen 8° 30′ W\. und 10° 20′ W\. | G\. 72\. 1822\. 436\. 19\. | 1825 | 12\. | Mai | Bayden, NW\. von Hungerford und NO\. von Marlborough\. _Eisen_\. | Wiltshire | 51° 30′ N\. | 1° 36′ W\. | P\. 8\. 1826\. 49\. 20\. | 1828 | \- | August | Allport, 5\. M\. NNW\. von Castleton\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,00\. | Derbyshire | 53° 24′ N\. | 1° 48′ W\. | P\. 4\. 1854\. 43\. 21\. | 1830 | 15\. | Februar | Launton, 2 M\. O\. von Bicester\. | Oxfordshire | 51° 54′ N\. | 1° 9′ W\. | P\. 54\. 1841\. 291\. 22\. | 1835 | 4\. | August | Cirencester\. | Glocestershire | 51° 43′ N\. | 1° 58′ W\. | RPG\. 37\. 23\. | 1842 | 5\. | August | Harrowgate, SW\. von Leeds und NW\. von Sheffield\. | Yorkshire | 53° 38′ N\. | 1° 50′ W\. | P\. 4\. 1854\. 366\. 24\. | 1844 | 29\. | April | Killeter \(Killeeter, Kelleter oder Killetter\), WNW\. von Omagh und SSW\. von Strabone in North\-Tyrone\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,63? | Irland | 54° 44′ N\. | 7° 40′ W\. | RPG\. 37\. P\. 107\. 1859\. 161\. S\. 1860\. 25\. | 1846 | 10\. | August | Im Norden der Grafschaft Down\. \- _Eisen_\. \- _Sp\.\-Gew\._: 5,9\. | Irland | Zwischen 54° 0′ N\. und 54° 44′ N\. | Zwischen 5° 30′ W\. und 6° 30′ W\. | P\. 4\. 1854\. 434\. #### 2. Spanien und Portugal **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|----------|---------------|----------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|----------------|----------------------------------|--------------------------------|----------------------------------------------------------------------- 1\. | 1438 | \- | \- | Roa, S\. von Burgos\. | Alt\-Kastilien | 41° 42′ N\. | 3° 56′ W\. | G\. 50\. 1815\. 235\. 2\. | 1520 | \- | Mai | Zwischen Oliva und Gandia\. | Aragonien | Zwischen 38° 56′ N\. und 39° 0′ N\. | Zwischen 0° 6′ W\. und 0° 10′ W\. | G\. 54\. 1816\. 342\. 3\. | Vor 1603 | \- | \- | Valencia\. | Valencia | 39° 28′ N\. | 0° 22′ W\. | G\. 50\. 1815\. 240\. 4\. | 1704 | 24\. \(25\.\) | Dezember | Barcelona\. | Katalonien | 41° 24′ N\. | 2° 10′ O\. | P\. 8\. 1826\. 46\. 5\. | 1773 | 17\. | November | Sena, NW\. von Sixena \(Sigena\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,63\. | Aragonien | 41° 36′ N\. | 0° 0′\. | G\. 24\. 1806\. 93\. W\. 1860\. 6\. | 1796 | 19\. | Februar | Tasquinha \(^^^\) bei Evora\-Monte \(38° 43 N\., 7° 27 W\.\), O\. von Lissabon und NO\. von Evora; Provinz Alemtejo\.\* | Portugal | | | G\. 13\. 1803\. 291\. R\. Southey, Letters u\. s\. w\., 2 fo\. 72\.\* 7\. | 1811 | 8\. | Juli | Berlanguillas \(^^^\), zwischen Aranda und Roa, S\. von Burgos\. \- _Sp\.Gew\._: 3,49\. | Alt\-Kastilien | Zwischen 41° 40′ N\. und 41° 42′ N\. | Zwischen 3° 40′ W\. und 3° 56′ W\. | G\. 40\. 1812\. 116\. W\. 1860\. S\. 1860\. 8\. | 1842 | 4\. | Juli | Logrono\. | Alt\-Kastilien | 42° 23′ N\. | 2° 30′ W\. | RPG\. 37\. 9\. | 1851 | 5\. | November | Saragossa\.\* \- _Sp\.\-Gew\._: 3,80\. | Aragonien | 41° 38′ N\. | 0° 45′ W\. | RPG\. #### 3. Frankreich **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-------------------|--------------|-----------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------------------------------------------------|-------------------------------------------------------------------------------|----------------------------------------------------------------------|--------------------------------------------------------------- 1\. | Zwischen 1 und 50 | \- | \- | Im Lande der Vocontier, dem östlichen Teil der heutigen Dauphiné; darinnen die Stadte Die \(Dea\) und Vaisin \(Vasio\) liegen\. | Dauphiné | Zwischen 44° 15′ N\. und 44° 40′ N\. | Zwischen 5° 0′ O\. und 5° 20′ O\. | G\. 18\. 1804\. 305\. 2\. | 1492 | 7\. | November | Ensisheim im Sundgau\. \- _Sp\.Gew\._: 3,233\-3,48\. | Ober\-Elsass | 47° 51′ N\. | 7° 22′ O\. | G\. 13\. 1803\. 295\. W\. 1860\. S\. 1860\. 3\. | 1634 | 27\. | Oktober | Provinz des Charollais \(Charolais oder Grafschaft Carolath\) in Burgund \(Hauptstadt: Charolles\)\. | Dép\. de Saone et Loire | Zwischen 46° 20′ N\. und 46° 45′ N\. | Zwischen 3° 55′ O\. und 4° 30′ O\. | G\. 50\. 1815\. 242\. 4\. | 1750 | 1\. \(11\.\) | Oktober | Nicor \(Nicorps oder Niort\), SO\. von Coutance; Normandie\. | Dép\. de la Manche | 49° 2′ N\. | 1° 26′ W\. | G\. 50\. 1815\. 248\. 5\. | 1753 | 7\. | September | Luponnas \(oder Luponay\-sur\-Veyle, nicht Liponas oder Laponas\), NNW\. von Vonnas und 4 Stunden von Pont\-de\-Veyle, zwischen dieser Stadt und Bourg\-en\-Bresse\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\. | Dép\. de l’Ain | 46° 14′ N\. | 4° 59′ O\. | G\. 13\. 1803\. 343\. W\. 1860\. 6\. | 1768 | 13\. | September | Luce en Maine, Bezirk von St\. Calais\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,47 bis 3,535\. | Dép\. de la Sarthe | 47° 52′ N\. | 0° 30′ O\. | G\. 54\. 1816\. 348\. W\. 1860\. S\. 1860\. 7\. | 1768 | \- | \- | Aire en Artois\. | Dép\. du Pas\-de\-Calais | 50° 38′ N\. | 2° 24′ O\. | G\. 54\. 1816\. 348\. 8\. | 1790 | 24\. | Juli | Barbotan, ONO\. von Cazaubon; und zwischen Créon und Lagrange\-de\-Julliac, beide W\. von Gabarret en Armagnac in der Gascogne\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,62\. | Dép\. du Gers, Dép\. des Landes | 43° 57′ N\., 43° 59′ N\. | 0° 4′ W\., 0° 7′ W\. | G\. 13\. 1803\. 346\. W\. 1860\. S\. 1860\. 9\. | 1798 | 12\. | März | Sales, NW\. von Villefranche bei Lyon\. | Dép\. du Rhone | 46° 3′ N\. | 4° 37′ O\. | G\. 18\. 1804\. 264\. und 270\. W\. 1860\. S\. 1860\. 10\. | 1803 | 26\. | April | l’Aigle, zwischen Evreux und Alençon; Fontenil \(^^^\) bei St\. Sulpice\-sur\-Rille \(48° 47, N\., 0° 39 O\.\), NO\. von l’Aigle; la Vassolerie \(^^^\) bei l’Aigle; St\. Michel \(St\. Michel de Sommaire\), NW\. von l’Aigle; St\. Nicolas \(St\. Nicolas de Sommaire\), NNW\. von l’Aigle; le Bas\-Vernet, NW\. von St\. Nicolas und NNW\. von l’Aigle; Glos, N\. von l’Aigle; le Buat, S\. von l’Aigle; le Futey \(la Futaie\), O\. von St\. Sulpice\-sur\-Rille und NO\. von l’Aigle\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,39\-3,49\. | Dép\. de l’Orne | 48° 45′ N\., 48° 48′ N\., 48° 49′ N\., 48° 49′ N\., 48° 52′ N\., 48° 44′ N\., 48° 47′ N\. | 0° 38′ O\., 0° 35′ O\., 0° 37′ O\., 0° 35′ O\., 0° 36′ O\., 0° 38′ O\., 0° 40′ O\. | G\. 15\. 1803\. 74\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | 1803 | 8\. | Oktober | Saurette \(^^^\) bei Apt \(43 52 N\., 5 23 O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,48\. | Dép\. de Vaucluse | | | G\. 16\. 1804\. 73\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | 1806 | 15\. | März | St\. Etienne\-de\-Lolm und Valence, OSO\. von Vezenobres und SO\. von Alais\. \- _Sp\.\-Gew\._: 1,70\-1,94\. | Dép\. du Gard | 44° 0′ N\. | 4° 15′ O\. | G\. 54\. 1816\. 353\. W\. 1860\. S\. 1860\. 13\. | 1810 | 23\. | November | Charsonville, Gemeinde Meung\-sur\-Loire, WNW\. von Orléans und NNW\. von Beaugency\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,36\-3,75\. | Dép\. du Loiret | 47° 56′ N\. | 1° 35′ O\. | G\. 37\. 1811\. 349\. W\. 1860\. S\. 1860\. 14\. | 1812 | 10\. | April | Burgau \(le Bourgaut\), 6 St\. NW\. von Toulouse; Peret \(^^^\), Gourdas \(^^^\), Seucourieux \(^^^\), Permejean \(^^^\), Pechmeja \(^^^\); sammtlich in der Gemeinde Grenade \(43 46 N\., 1 16 O\.\) NW\. von Toulouse; und Las Pradere \(^^^\) bei Savenes \(43 50 N\., 1 11 O\.\), NW\. von Toulouse und WSW\. von Verdun\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\-3,73\. | Dép\. De la Haute\-Garonne, Dép\. de Tarn et Garonne | 43° 47′ N\. | 1° 9′ O\. | G\. 41\. 1812\. 445\. Bigot de Morogues fo\. 275\. W\. 1860\. 15\. | 1812 | 5\. | August | Chantonnay, O\. von Bourbon\-Vendee\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,44\-3,49\. | Dép\. de la Vendée | 46° 40′ N\. | 1° 5′ W\. | G\. 63\. 1819\. 228\. W\. 1860\. S\. 1860\. 16\. | 1814 | 5\. | September | Agen\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,59 bis 3,62\. | Dép\. du Lot et Garonne | 44° 12′ N\. | 0° 35′ O\. | G\. 48\. 1814\. 340\. W\. 1860\. S\. 1860\. 17\. | 1815 | 3\. | Oktober | Chassigny, 4 M\. SSO\. von Langres\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,55 bis 3,65\. | Dép\. de la Haute\-Marne | 47° 43′ N\. | 5° 23′ O\. | G\. 53\. 1816\. 381\. W\. 1860\. S\. 1860\. 18\. | 1819 | 13\. | Juni | Barbezieux, SW\. von Angouleme; und Jonzac, W\. von Barbezieux\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,08\-3,12\. | Dép\. De la Charente, Dép\. de la Charente\-Inférieure | 45° 23′ N\., 45° 26′ N\. | 0° 11′ W\., 0° 27′ W\. | G\. 63\. 1819\. 24\. W\. 1860\. S\. 1860\. 19\. | 1821 | 15\. | Juni | Juvinas \(nicht Juvenas\), NNW\. von Aubenas und WSW\. von Privas\. _Sp\.\-Gew\._: 2,80 bis 3,11\. | Dép\. De l’Ardeche | 44° 42′ N\. | 4° 21′ O\. | G\. 71\. 1822\. 201 und 360\. W\. 1860 S\. 1860\. 20\. | 1822 | 3\. | Juni | Angers\. | Dép\. De Maine et Loire | 47° 28′ N\. | 0° 34′ W\. | G\. 71\. 1822\. 345 und 361\. 21\. | 1822 | 13\. | September | la Baffe, O\. von Epinal\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\. | Vogesen | 48° 9′ N\. | 6° 35′ O\. | G\. 72\. 1822\. 323\. W\. 1860\. 22\. | 1831 | 18\. | Juli | Vouille, WNW\. von Poitiers\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,55\. | Dép\. De la Vienne | 46° 37′ N\. | 0° 8′ O\. | P\. 34\. 1835\. 341\. W\. 1860\. 23\. | 1835 | 13\. | November | Simonod \(Summonod\), N\. von Belmont, von Virieux\-le\-Grand und von Belley\. \- _Sp\.\-Gew\._: 1,35\. | Dép\. de l’Ain | 45° 55′ N\. | 5° 40′ O\. | P\. 37\. 1836\. 460\. W\. 1860\. 24\. | 1837 | \- | August | Esnandes \(nicht Esnaude\), N\. von la Rochelle\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,47 \(?\)\. | Dép\. De la Charente\-Inférieure | 46° 14′ N\. | 1° 10′ W\. | P\. 4\. 1854\. 357\. W\. 1860\. S\. 1860\. 25\. | 1841 | 12\. | Juni | Trigueres, O\. von Chateau\-Renard und OSO\. von Montargis\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,54 bis 3,56\. | Dép\. du Loiret | 47° 56′ N\. | 2 58′ O\. | P\. 53\. 1841\. 411\. W\. 1860\. S\. 1860\. 26\. | 1841 | 5\. | November | Roche\-Serviere, N\. von Bourbon\-Vendee\. | Dép\. de la Vendée | 46° 56′ N\. | 1° 30′ W\. | P\. 4\. 1854\. 92\. 27\. | 1842 | 4\. | Juni | Aumieres \(^^^\) bei St\. Georges\-de\-Levejae \(44 18 N\., 3 13 O\.\), S\. von Canourgue und W\. von Florac; Canton Massegros\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,50 \(?\)\. | Dép\. de la Lozere | | | W\. 1860\. S\. 1860\. 28\. | 1842 | 5\. | Dezember | Eaufromont, O\. von Epinal\. _Eisen_\. \- _Sp\.\-Gew\._: 5,23\. | Vogesen | 48° 10′ N\. | 6° 28′ O\. | P\. 87\. 1852\. 320\. 29\. | 1844 | 21\. | Oktober | Lessac, N\. von Confolens\. | Dép\. de la Charente | 46° 4′ N\. | 0° 38′ O\. | CR\. 19\. 1844\. fo\. 1181\. S\. 1860\. 30\. | 1857 | 1\. | Oktober | les Ormes, WSW\. von Aillant\-sur\-Tholon und SSW\. von Joigny\. | Dép\. de l’Yonne | 47° 51′ N\. | 3° 15′ O\. | B\. 103\. 31\. | 1858 | 9\. | Dezember | Clarac und Aussun, beide ONO\. von Montrejeau u\. W\. von St\. Gaudens\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,30\. | Dép\. de la Haute\-Garonne | 43° 4′ N\., 43° 5′ N\. | 0° 35′ O\., 0° 33′ O\. | CR\. 47\. 1858\. fo\. 1053\. W\. 1860\. S\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   | 32\. | \- | \- | \- | la Caille, S\. v\. St\. Auban und NW\. von Grasse\. 12 Zentner Gefunden 1828\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,642\. | Dép\. du Var | 43° 47′ N\. | 6° 43′ O\. | P\. 18\. 1830\. 187\. W\. 1860\. S\. 1860\. #### 4. Belgien und Holland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|------------------------|---------|---------|--------------------------------------------------------------------------------|---------|-----------|----------|------------------------------------------------------- 1\. | Vor 1520 | \- | \- | Brüssel\. | Belgien | 50° 51′ N\. | 4° 22′ O\. | G\. 50\. 1815\. 239\. 2\. | 1650 | 6\. | August | Dordrecht\. | Holland | 51° 48′ N\. | 4° 40′ O\. | G\. 50\. 1815\. 243\. 3\. | Zwischen 1804 und 1807 | | \- | Dordrecht\. | Holland | 51° 48′ N\. | 4° 40′ O\. | G\. 53\. 1816\. 379\. 4\. | 1840 | 12\. | Juni | Uden, O\. von Herzogenbusch; Nordbrabant\. | Holland | 51° 40′ N\. | 5° 35′ O\. | P\. 59\. 1843\. 350\. 5\. | 1843 | 2\. | Juni | Blaauw\-Kapel, NNO\. von Utrecht\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,57 bis 3,65\. | Holland | 52° 8′ N\. | 5° 8′ O\. | P\. 59\. 1843\. 348\. und 427\. W\. 1860\. S\. 1860\. 6\. | 1855 | 7\. | Juni | St\. Denis\-Westrem, 1\. M\. WSW\. von Gent\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,29\-3,40\. | Belgien | 51° 4′ N\. | 3° 40′ O\. | P\. 99\. 1856\. 63\. #### 5. Schweden und Norwegen **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-----------------|---------|----------|-------------------------------------------------------------------------------------------------|----------|---------|---------|----------------------- 1\. | 1848 \(1854\) ? | 27\. | Dezember | Schie, Filial zu Krogstad \(59° 56′ N\., 11° 18′ O\.\), Amt Aggerhuus\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,539\. | Norwegen | | | P\. 96\. 1855\. 341\. #### 6. Dänemark **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|---------|---------|--------------|---------------------------------|---------------------------------|----------------------- 1\. | 1654 | 30\. | März | ? | Insel Fühnen | Zwischen 55° 2′ N\. Und 55° 38′ N\. | Zwischen 9° 45′ O\. Und 10° 50′ O\. | G\. 18\. 1804\. 328\. #### 7. Deutschland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** -------------------|------------------------|---------|-----------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|----------------------------|----------------------------------|----------------------------------|----------------------------------------------------------------- 1\. | 951 | \- | \- | Augsburg; Kreis Schwaben\. | Bayern | 48° 22′ N\. | 10° 53′ O\. | G\. 47\. 1814\. 105\. 2\. | 998 | \- | \- | Magdeburg\. | Pr\. Sachsen | 52° 8′ N\. | 11° 40′ O\. | G\. 50\. 1815\. 231\. 3\. | 1135 \(1136\) | \- | \- | Oldisleben, an der Unstrut; Thüringen\. | Sachsen\-Weimar | 51° 19′ N\. | 11° 10′ O\. | G\. 29\. 1808\. 375\. 4\. | 1164 | \- | Mai | Im Meissen’schen\. _Eisen_\. | Sachsen | Zwischen 50° 30′ N\. und 51° 30′ N\. | Zwischen 11° 30′ O\. und 14° 30′ O\. | G\. 50\. 1815\. 233\. 5\. | 1249 | 26\. | Juli | Zwischen Quedlinburg, Blankenburg und Ballenstadt\. | Pr\. Sachsen | Zwischen 51° 43′ N\. und 51° 48′ N\. | Zwischen 10° 58′ O\. und 11° 14′ O\. | G\. 50\. 1815\. 234\. 6\. | 1304 | 1\. | Oktober | Friedland in Brandenburg \(oder Vredeland in Vandalia\); nach Anderen: Friedeburg an der Saale\. | Preussen | 52° 6′ N\. | 14° 17′ O\. | G\. 50\. 1815\. 234\. 7\. | 1379 | 26\. | Mai | Münden\. | Hannover | 52° 14′ N\. | 8° 53′ O\. | G\. 54\. 1816\. 342\. 8\. | Zwischen 1540 und 1550 | | | Naunhof \(Neuholm\), zwischen Leipzig und Grimma\. \- _Eisen_\. | Sachsen | 51° 17′ N\. | 12° 36′ O\. | G\. 50\. 1815\. 237\. 9\. | 1552 | 19\. | Mai | Schleusingen; Thüringen\. | Pr\. Sachsen | 50° 31′ N\. | 10° 45′ O\. | G\. 50\. 1815\. 238\. 10\. | 1561 | 17\. | Mai | Torgau, Siptitz, WNW\. v\. Torgau u\. Eilenburg \(prope arcem Juliam\)\. | Pr\. Sachsen | 51° 33′ N\., 51° 34′ N\., 51° 28′ N\. | 13° 1′ O\., 12° 56′ O\., 12° 38′ O\. | G\. 50\. 1815\. 238\. 11\. | 1580 | 27\. | Mai | Nörten, zwischen Nordheim und Göttingen\. | Hannover | 51° 38′ N\. | 9° 55′ O\. | G\. 53\. 1816\. 375\. 12\. | 1581 | 26\. | Juli | Niederreissen \(Nieder\-Reusen\), S\. von Buttstädt in Thüringen\. | Sachsen\-Weimar | 51° 6′ N\. | 11° 25′ O\. | G\. 50\. 1815\. 239\. 13\. | 1636 | 6\. | März | Zwischen Sagan und Dubrow \(^^^\)\. | Pr\. Sachsen | 51° 36′ N\. | 15° 20′ O\. | G\. 50\. 1815\. 242\. 14\. | 1647 | 18\. | Februar | Pöhlau \(Polau\), O\. von Zwickau\. | Sachsen | 50° 43′ N\. | 12° 33′ O\. | G\. 53\. 1816\. 376\. 15\. | 1647 | \- | August | Zwischen Wermsen \(Warmsen\) und Schameelo \(^^^\), Vogtei Bomhorst \(Bohnhorst\), Amt Stolzenau in Westphalen\. | Hannover | 52° 28′ N\. | 8° 49′ O\. | G\. 29\. 1808\. 215\. 16\. | 1671 | 27\. | Februar | Oberkirch und Zusenhausen \(Zusenhofen?\), in der Ortenau; Kreis Schwaben\. | Baden | 48° 32′ N\., 48° 33′ N\., ? | 8° 7′ O\., 8° 2′ O\., ? | G\. 50\. 1815\. 245\. 17\. | 1677 | 26\. | Mai | Ermendorf, zwischen Dresden und Grossenhain\. | Sachsen | 51° 14′ N\. | 13° 36′ O\. | G\. 50\. 1815\. 245\. 18\. | 1715 | 11\. | April | Schellin \(nicht Garz\), 1 M\. W\. von Stargard in Pommern\. _Sp\.\-Gew\._: 3,50? | Preussen | 53° 20′ N\. | 15° 0′ O\. | G\. 71\. 1822\. 213\. W\. 1860\. 19\. | 1722 | 5\. | Juni | Schefftlar \(Scheftlarn\) im Freising’schen; N\. von Wolfrathshausen an der Isar und SSW\. von München; Kreis Oberbayern\. | Bayern | 47° 56′ N\. | 11° 35′ O\. | G\. 53\. 1816\. 377\. 20\. | 1768 | 20\. | November | Maurkirchen, SO\. von Braunau in Ober\-Bayern, jetzt im österreichischen Inn\-Viertel\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,45\-3,50\. | Oesterreich | 48° 12′ N\. | 13° 7′ O\. | G\. 18\. 1804\. 328\. W\. 1860\. S\. 1860\. 21\. | 1775 | 19\. | September | Rodach, NW\. von Coburg in Thüringen\. | Sachsen\-Coburg | 50° 21′ N\. | 10° 46′ O\. | G\. 23\. 1806\. 93\. 22\. | 1785 | 19\. | Februar | Im Wittmess \(nicht Wittens\), Wald 1 ½ Stunde SW\. v\. Eichstaedt; Kr\. Mittelfranken\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,60\-3,70\. | Bayern | 48° 52′ N\. | 11° 10′ O\. | G\. 50\. 1815\. 250\. v\. Moll\* 3 f\. 251 bis 259\. W\. 1860\. 23\. | 1803 | 13\. | Dezember | St\. Nicolas, NNW\. Von Massing u\. WNW\. Von Eggenfelden; Kreis Niederbayern\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,21\-3,365\. | Bayern | 48° 27′ N\. | 12° 36′ O\. | G\. 18\. 1804\. 329\. W\. 1860\. 24\. | 1812 | 15\. | April | Erxleben, zwischen Magdeburg und Helmstadt\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,60\-3,64\. | Pr\. Sachsen | 52° 13′ N\. | 11° 14′ O\. | G\. 40\. 1812\. 450\. W\. 1860\. S\. 1860\. 25\. | 1819 | 13\. | Oktober | Politz, NNW\. Von Köstritz bei Gera\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,37\-3,49\. | Reuss | 50° 57′ N\. | 12° 2′ O\. | G\. 63\. 1819\. 217\. W\. 1860\. S\. 1860\. 26\. | 1835 | 18\. | Januar | Löbau in der Ober\-Lausitz\. | Sachsen | 51° 6′ N\. | 14° 40′ O\. | P\. 4\. 1854\. 79\. 27\. | 1841 | 22\. | März | Seifersholz und Heinrichsau, beide W\. von Grüneberg in Schlesien\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,69\-3,73\. | Preussen | 51° 56′ N\., 51° 54′ N\. | 15° 22 O\., 15° 25 O\. | P\. 52\. 1841\. 495\. W\. 1860\. S\. 1860\. 28\. | 1843 | 16\. | September | Kleinwenden bei Münchenlohra \(Mönchlora\), 1 ¾ geogr\. M\. WSW\. von Nordhausen und 1 geogr\. M\. SO\. v\. Bleicherode, Kreis Nordhausen in Thüringen\. _Sp\.\-Gew\._: 3,70\. | Preussen | 51° 24′ N\. | 10° 38′ O\. | P\. 60\. 1843\. 157\. W\. 1860\. S\. 1860\. 29\. | 1846 | 25\. | Dezember | Schönenberg im Mindelthal, NW\. von Pfaffenhausen, NNW\. von Mindelheim und S\. von Burgau; Kreis Schwaben\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,75\-3,8\. | Bayern | 48° 9′ N\. | 10° 26′ O\. | P\. 70\. 1847\. 334\. 30\. | 1851 | 17\. | April | Gütersloh in Westphalen\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,54\. | Preussen | 51° 55′ N\. | 8° 21′ O\. | P\. 83\. 1851\. 465\. W\. 1860\. S\. 1860\. 31\. | 1854 | 5\. | September | Linum, SO\. von Fehrbellin, Mark Brandenburg\. | Preussen | 52° 46′ N\. | 12° 52′ O\. | P\. 94\. 1854\. 169\. 32\. | 1855 | 13\. | Mai | Bremervörde, Landdrostei Stade\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,53\. | Hannover | 53° 30′ N\. | 9° 8′ O\. | P\. 96\. 1855\. 626\. W\. 1860\. S\. 1860\.   |   |   |   | Meteorsteine, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   33\. | \- | \- | \- | Darmstadt\. 1 Stein von 16 ¾ Loth\. Gefunden vor 1816\. | Hessen | 49° 52′ N\. | 8° 40′ O\. | G\. 53\. 1816\. 379\. 34\. | \- | \- | \- | Hainholz, N\. von Borgholz und OSO\. von Paderborn; Westphalen\. \- 1 Stein von 33 Pfund, den Übergang zu Meteoreisen bildend\. Gef\. 1856\. _Sp\.\-Gew\._: 4,61\. | Preussen | 51° 39′ N\. | 9° 14′ O\. | P\. 100\. 1857\. 342\. W\. 1860\. S\. 1860\. 35\. | \- | \- | \- | Mainz\. 1 Stein\. Gefunden 1852\. _Sp\.\-Gew\._: 3,44\. | Hessen | 50° 0′ N\. | 8° 15′ O\. | B\. 104\. W\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   36\. | \- | \- | \- | Bitburg in der Eifel, NNW\. von Trier\. 33 Zentner Gefunden 1805\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,14\-6,52\. | Rhein\-Preussen | 49° 59′ N\. | 6° 30′ O\. | G\. 68\. 1821\. 342\. W\. 1860\. S\. 1860\. 37\. | \- | \- | \- | Nauheim\. Gefunden 1826\. | Kurhessen | 50° 22′ N\. | 8° 44′ O\. | B\. 117\. 38\. | \- | \- | \- | Seeläsgen, WSW\. v\. Schwiebus in der Mark Brandenburg\. 218 Pfund Gefunden 1847\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,59\-7,73\. | Preussen | 52° 14′ N\. | 15° 23′ O\. | P\. 73\. 1848\. 329\. W\. 1860\. S\. 1860\. 39\. | \- | \- | \- | Schwetz an der Weichsel, N\. von Culm\. 43 Pfund Gefunden 1850\. _Sp\.\-Gew\._: 7,77\. | Preussen | 53° 24′ N\. | 18° 26′ O\. | P\. 83\. 1851\. 594\. W\. 1860\. S\. 1860\. 40\. | \- | \- | \- | Steinbach, WNW\. v\. St\. Johann\-Georgenstadt\. Gefunden 1751\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,56\-7,50\. | Sachsen | 50° 25′ N\. | 12° 40′ O\. | G\. 50\. 1815\. 257\. W\. 1860\. S\. 1860\. 41\. | \- | \- | \- | Tabarz, am Fuß des Inselbergs in Thüringen\. 3 Loth\. Gefunden 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,737\. | Sachsen\-Gotha | 50° 53′ N\. | 10° 31′ O\. | B\. 121\. 42\. | \- | \- | \- | \(Im Naturalien\-Cabinet in Gotha\.\) | Wahrscheinlich aus Sachsen | \- | \- | Chladni, Feuer\-Met\. Fol\. 326\. Böhmen u\. Mähren |   |   |   |   |   |   |   |   43\. | 1618 | \- | \- | ? _Eisen_\. | Böhmen | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 240\. 44\. | 1723 | 22\. | Juni | Pleskowitz \(^^^\) und Liboschitz \(^^^\), beide etliche Meilen von Reichstadt \(50° 41′ N\., 14° 39′ O\.\), Kreis Bunzlau\. | Böhmen | \- | \- | G\. 15\. 1803\. 309\. Chladni, Feuer\-Met\. Fol\. 240\. 45\. | 1753 | 3\. | Juli | Plan und Strkow, beide SO\. von Tabor, ehemaliger Kreis Bechin\. _Sp\.\-Gew\._: 3,65\-4,28\. | Böhmen | 49° 21′ N\., 49° 21′ N\. | 14° 43′ O\., 14° 44′ O\. | G\. 50\. 1815\. 248\. W\. 1860\. S\. 1860\. 46\. | 1808 | 22\. | Mai | Stannern, S\. von Iglau\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,95\-3,19\. | Mähren | 49° 18′ N\. | 15° 36′ O\. | G\. 30\. 1808\. 358\. W\. 1860\. S\. 1860\. 47\. | 1808 | 3\. | September | Stratow und Wustra, beide OSO\. von Lissa, Kreis Bunzlau\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,50\-3,56\. | Böhmen | 50° 12′ N\., 50° 10′ N\. | 14 54 O\., 14 53 O\. | G\. 30\. 1808\. 358\. W\. 1860\. S\. 1860\. 48\. | 1824 | 14\. | Oktober | Praskoles, OSO\. von Zebrak \(Schebrak\) und NO\. von Horzowitz, Kreis Beraun\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,60\. | Böhmen | 49° 52′ N\. | 13° 55′ O\. | P\. 6\. 1826\. 28\. W\. 1860\. S\. 1860\. 49\. | 1831 | 9\. | September | Znorow, SW\. von Wessely, Kreis Hradisch\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\-3,70\. | Mähren | 48° 54′ N\. | 17° 21′ O\. | P\. 34\. 1835\. 342\. W\. 1860\. S\. 1860\. 50\. | 1833 | 25\. | November | Blansko, N\. von Brunn und SSW\. von Boskowitz\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,70\. | Mähren | 49° 20′ N\. | 16° 38′ O\. | P\. 34\. 1835\. 343\. W\. 1860\. S\. 1860\. 51\. | 1847 | 14\. | Juli | Hauptmannsdorf, NW\. von Braunau, Kreis Koniggratz\. \- _Eisen_\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,714\. | Böhmen | 50° 36′ N\. | 16° 19′ O\. | P\. 72\. 1847\. 170\. W\. 1860\. S\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   | 52\. | \- | \- | \- | Bohumilitz bei Alt\-Skalitz, SW\. von Wollin und NNO\. von Winterberg, Kr\. Prachin\. 103 Pfund Gefunden 1829\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,146\-7,71\. | Böhmen | 49° 6′ N\. | 13° 49′ O\. | P\. 34\. 1835\. 344\. W\. 1860\. S\. 1860\. 53\. | \- | \- | \- | Ellbogen, Kreis Ellbogen\. 191 Pfund Gefunden 1811\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,2\-7,83\. | Böhmen | 50° 12′ N\. | 12° 44′ O\. | G\. 42\. 1812\. 197\. W\. 1860\. S\. 1860\. 54\. | \- | \- | \- | ? \(1 Stück gediegenes Eisen, fruher in der Born’schen, jetzt in der Greville’schen Sammlung\)\. | Böhmen | \- | \- | Chladni, Feuer\-Met\. Fol\. 324\. Illyrien |   |   |   |   |   |   |   |   55\. | 1112 | \- | \- | Aquileja \(Aglar\)\. | Illyrien | 45° 46′ N\. | 13° 24′ O\. | G\. 50\. 1815\. 232\. #### 8. Schweiz **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------------------|---------|------------------------------------------------------------------------------------------------------|-------------|---------|---------|----------------------- 1\. | 1698 | 18\. \(nicht 19\.\) | Mai | Hinterschwendi \(^^^\) bei Waltringen \(47° 5′ N\., 7° 45′ O\.\), NO\. von Bern und ONO\. von Burgdorf\. | Canton Bern | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 246\. #### 9. Italien und Korsika **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-------------------------------------|---------------|------------|------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|------------------------------------|------------------------------------------|-------------------------------------------|---------------------------------------------   | vor Christus | \- | \- |   |   |   |   |   1\. | 654 \(644 oder 642\) | \- | \- | Albaner Gebirge \(Mons Albanus\), SO\. von Rom\. | Kirchenstaat | 41° 40′ N\. | 12° 40′ O\. | G\. 50\. 1815\. 228\. P\. 4\. 1854\. 7\. 2\. | 206 \(205\) | \- | \- | | Italien ? | \- | \- | A\. 4\. 185\. 3\. | 176 \(174\) | \- | \- | Mars\-See \(^^^, Lacus Martis\) im Gebiet von Crustumerium in Sabinien, unweit Veji \(42° 0′ N\., 12° 26′ O\.\) in Etrurien\. | Kirchenstaat | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 8\. 4\. | 90 \(89\) | \- | \- | ? | Italien | \- | \- | G\. 54\. 1816\. 339\. 5\. | 56 \(54 oder 52\) | \- | \- | Provinz Lucanien \- _Eisen_\. | Neapel | Zwischen 39° 35′ N\. und 40° 50′ N\. | Zwischen 15° 0′ O\. und 17° 0′ O\. | G\. 50\. 1815\. 229\.   | nach Christus |   |   |   |   |   |   |   6\. | 650 | \- | \- | ? | Italien ? | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 8\. 7\. | 921 | \- | \- | Narni, SW\. von Spoleto\. | Kirchenstaat | 42° 32′ N\. | 12° 30′ O\. | P\. 2\. 1824\. 151\. 8\. | 956 | \- | \- | ? | Italien | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 8\. 9\. | 963 | \- | \- | ? | Italien | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 8\. 10\. | Zwischen 964 und 972 | \- | \- | ? | Italien | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 231\. P\. 4\. 1854\. 8\. 11\. | 1474 | \- | \- | Viterbo\. | Kirchenstaat | 42° 27′ N\. | 12° 6′ O\. | G\. 68\. 1821\. 332\. 12\. | 1491 | 22\. | März | Rivolta de’ Bassi, NW\. von Crema und O\. von Mailand\. | Lombardei | 45° 28′ N\. | 9° 30′ O\. | G\. 50\. 1815\. 235\. 13\. | 1496 | 26\. \(28\.\) | Januar | Zwischen Cesena und Bertinoro, W\. von Cesena und SO\. von Forli, und bei Valdinoce, SO\. von Cesena und S\. von Bertinoro\. | Kirchenstaat | Zwischen 44° 8′ N\. und 44° 7′ N\., 44° 4′ N\. | Zwischen 12° 14′ O\. und 12° 7′ O\., 12° 6′ O\. | G\. 50\. 1815\. 236\. 14\. | 1511 | 4\. | September | Crema, unweit der Adda\. | Lombardei | 45° 21′ N\. | 9° 42′ O\. | G\. 50\. 1815\. 237\. 15\. | Zwischen 1550 und 1570 | \- | \- | ? _Eisen_\. | Piemont | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 239\. 16\. | 1583 | 9\. | Januar | Castrovillari in Calabrien\. | Neapel | 39° 45′ N\. | 16° 15′ O\. | G\. 50\. 1815\. 240\. 17\. | 1583 | 2\. | März | ? | Piemont | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 240\. 18\. | 1596 | 1\. | März | Crevalcore, W\. von Cento u\. WSW\. von Ferrara\. | Kirchenstaat | 44° 43′ N\. | 11° 8′ O\. | G\. 50\. 1815\. 240\. 19\. | 1635 | 7\. | Juli | Calce im Vicentinischen \(vielleicht Colze, 45° 28 N\., 11° 38 O\., und SO\. von Vicenza?\)\. | Venezien | \- | \- | G\. 18\. 1804\. 307\. 20\. | 1637 \(1617\) ? | 27\. \(29\.\) | November | Mont Vaisien \(mons Vasonum\), zwischen Pesne \(Pedona\) und Guilleaume \(Guilielmo\), unweit Nizza, im Flussgehiet des Var in der ehemaligen Provence\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,6\. | Piemont; gegenwartig in Frankreich | Zwischen 44° 7′ N\. und 44° 5′ N\. | Zwischen 6° 54′ O\. und 6° 51′ O\. | G\. 50\. 1815\. 242\. 21\. | 1660 | \- | \- | Mailand\. | Lombardei | 45° 28′ N\. | 9° 11′ O\. | G\. 50\. 1815\. 246\. 22\. | 1668 \(nicht 1662, 1663 oder 1672\) | 19\. \(21\.\) | Januar | Vago, O\. von Verona und SSW\. von Trignano\. | Venezien | 45° 25′ N\. | 11° 8′ O\. | G\. 50\. 1815\. 244\. 23\. | 1697 | 13\. | Januar | Pentolina, SW\. von Siena, Menzano, W\. von Siena, und Capraja \(^^^\)\. | Toskana | 43° 12′ N\., 43° 19′ N\. | 11° 10′ O\., 11° 3′ O\. | G\. 50\. 1815\. 246\. 24\. | 1755 | \- | Juli | Am Fluss Crati, unweit Terranova in Calabrien\. | Neapel | 39° 38′ N\. \(nach Fata: 39° 50′ N\.\) | 16° 30′ O\. | G\. 50\. 1815\. 248\. 25\. | 1766 | \- | Mitte Juli | Alboretto, NO\. v\. Modena\. | Modena | 44° 41′ N\. | 10° 57′ O\. | G\. 50\. 1815\. 249\. 26\. | 1776 \(1777\) | \- | Januar | Sanatoglia \(San Anatoglia\), S\. von Fabriano\. | Kirchenstaat | 43° 15′ N\. | 12° 54′ O\. | G\. 50\. 1815\. 250\. 27\. | 1782 | \- | Juli | Turin\. | Piemont | 45° 4′ N\. | 7° 41′ O\. | G\. 57\. 1817\. 134\. 28\. | 1791 | 17\. | Mai | Castel\-Berardenga, ONO\. von Siena\. | Toskana | 43° 21′ N\. | 11° 29′ O\. | G\. 50\. 1815\. 251\. 29\. | 1794 | 16\. | Juni | Siena\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,34\-3,418\. | Toskana | 43° 20′ N\. | 11° 20′ O\. | G\. 6\. 1800\. 156\. W\. 1860\. 30\. | 1805 | \- | November | Asco, OSO\. von Calvi\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\. | Korsika | 42° 28′ N\. | 9° 2′ O\. | P\. 4\. 1854\. 11\. W\. 1860\. 31\. | 1808 | 19\. | April | Borgo San Donino, zwischen Parma und Piacenza; und Pieve di Casignano, S\. von Borgo San Donino\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,39\-3,40\. | Parma | 44° 47′ N\., 44° 52′ N\. | 10° 4′ O\., 10° 4′ O\. | G\. 50\. 1815\. 254\. W\. 1860\. S\. 1860\. 32\. | 1813 | 14\. | März | Cutro, zwischen Crotone und Catanzaro in Calabrien\. | Neapel | 38° 58′ N\. | 17° 2′ O\. | G\. 53\. 1816\. 381\. 33\. | 1819 | \- | Ende April | Massa Lubrense \(Massa oder Massa di Sorento\); Furstenthum Salerno\. | Neapel | 40° 38′ N\. | 14° 18′ O\. | G\. 71\. 1822\. 359\. 34\. | 1820 | 29\. | November | Cosenza in Calabrien\. | Neapel | 39° 15′ N\. | 16° 18′ O\. | P\. 4\. 1854\. 520\. 35\. | 1824 | 13\. \(15\.\) | Januar | Renazzo \(Atenazzo\), 4 ital\. M\. N\. von Cento, Prov\. Ferrara\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,24\-3,28\. | Kirchenstaat | 44° 47′ N\. | 11° 18′ O\. | P\. 18\. 1830\. 181\. W\. 1860\. S\. 1860\. 36\. | 1834 | 15\. | Dezember | Marsala\. | Sicilien | 37° 51′ N\. | 12° 24′ O\. | P\. 4\. 1854\. 34\. 37\. | 1840 | 17\. | Juli | Cereseto, SW\. von Casale\-Montferrat u\. NNW\. von Ottiglio \(nicht Offiglia\), ebenfalls SW\. von Casale\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,49? | Piemont | 45° 4′ N\. | 8° 20′ O\. | P\. 50\. 1840\. 668\. W\. 1860\. S\. 1860\. 38\. | 1841 | 17\. | Juli | Mailand\. | Lombardei | 45° 28′ N\. | 9° 11′ O\. | P\. 4\. 1854\. 364\. 39\. | 1846 | 8\. | Mai | Monte\-Milone an der Potenza, SW\. von Macerata und NO\. von Tolentino; Mark Ancona\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,55? | Kirchenstaat | 43° 16′ N\. | 13° 21′ O\. | P\. 4\. 1854\. 375\. W\. 1860\. S\. 1860\. 40\. | 1853 | 10\. | Februar | Girgenti\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,76\. | Sicilien | 37° 17′ N\. | 13° 34′ O\. | W\. 1860\. S\. 1860\. 41\. | 1856 | 17\. | September | Bei Civita Vecchia\. Ins Meer\. | Kirchenstaat | Ungefähr 42° 7′ N\. | Ungefähr 11° 46′ O\. | P\. 99\. 1856\. 645\. 42\. | 1856 | 12\. | November | Trenzano, WSW\. von Brescia und SO\. von Chiari\. | Lombardei | 45° 28′ N\. | 10° 2′ O\. | WA\. 41\. 1860\. 569\. #### 10. Ungarn, Kroatien und Siebenbürgen **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|-------------|------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------|----------------------------------|----------------------------------|-------------------------------------------------------------------- 1\. | 1559 | \- | \- | Miskolcz, Gespannschaft Borschod\. | Ungarn | 48° 6′ N\. | 20° 47′ O\. | G\. 47\. 1814\. 97\. 2\. | 1618 | \- | Ende August | Bezirk Muraköz \(Mur\-Insel\), an der Grenze von Steyermark, zwischen der Mur und der Drau; Gespannschaft Salad\. | Ungarn | Zwischen 46° 20′ N\. und 46° 32′ N\. | Zwischen 16° 15′ O\. und 16° 52′ O\. | G\. 50\. 1815\. 240\. P\. 4\. 1854\. 33 u\. 40\. 3\. | 1642 | 12\. ? | Dezember ? | Zwischen Ofen und Gran\. Wahrscheinlich _Eisen_\. | Ungarn | Zwischen 47° 30′ N\. und 47° 48′ N\. | Zwischen 19° 3′ O\. und 18° 44′ O\. | G\. 56\. 1817\. 379\. 4\. | 1751 | 26\. | Mai | Hraschina \(nicht Hradschina\), SW\. von Warasdin und 5 M\. NO\. von Agram, Gespannschaft Agram\. \- _Eisen_\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,72\-7,82\. | Kroatien | 46° 6′ N\. | 16° 20′ O\. | WA\. 35\. 1859\. 361\. 5\. | 1820 | 22\. | Mai | Oedenburg, Gespannschaft Oedenburg\. | Ungarn | 47° 41′ N\. | 16° 36′ O\. | G\. 68\. 1821\. 337\. 6\. | 1834 | \- | \- | Szala, Gespannschaft Salad\. | Ungarn | 46° 50′ N\. | 16° 52′ O\. | P\. 4\. 1854\. 33\. 7\. | 1836 | \- | \- | Am Platten\-See\. | Ungarn | Zwischen 46° 30′ N\. und 47° 10′ N\. | Zwischen 17° 0′ O\. und 18° 20′ O\. | P\. 4\. 1854\. 355\. 8\. | 1837 | 15\. | Januar | Mikolowa \(^^^\), Gespannschaft Salad \(vielleicht Mihalyfa zwischen Lövő und Szala? Oder Mihalyfa zwischen Turgye und Sümeg?\) | Ungarn | Zwischen 46° 20′ N\. und 47° 8′ N\. | Zwischen 16° 10′ O\. und 18° 0′ O\. | P\. 4\. 1854\. 356\. 9\. | 1837 | 24\. | Juli | Gross\-Divina \(^^^\) nächst Budetin \(49° 15′ N\., 18° 44′ O\.\) bei Sillein, Gespannschaft Trentschin\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,55\-3,56\. | Ungarn | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 356\. W\. 1860\. 10\. | 1842 | 26\. | April | Pusinsko\-Selo, 1 M\. S\. von Milena \(Melyan, W\. von Warasdin\), Gespannsch\. Warasdin\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,54\. | Kroatien | 46° 11′ N\. | 16° 4′ O\. | P\. 56\. 1842\. 349\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | 1852 | 4\. | September | Fekete und Istento, 1 M\. W\. von Mezo\-Madaras, im bergischen Haidlande Mezőség\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,50\. | Siebenbürgen | 46° 37′ N\. | 24° 19′ O\. | WA\. 11\. 1853\. 674\. P\. 91\. 1854\. 627\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | 1852 | 13\. | Oktober | Borkut, 5 D\. M\. NO\. von Szigeth, an der Schwarzen Theiss, Gespannschaft Marmaros\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,24\. | Ungarn | 48° 7′ N\. | 24° 17′ O\. | B\. 101\. W\. 1860\. 13\. | 1857 | 15\. | April | Kaba, SW\. von Debreczin, Gespannschaft Nord\-Bihar\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,39? | Ungarn | 47° 22′ N\. | 21° 16′ O\. | P\. 105\. 1858\. 329\. W\. 1860\. 14\. | 1857 | 10\. | Oktober | Ohaba, O\. von Carlsburg, Bezirk Blasendorf\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,11\. | Siebenbürgen | 46° 4′ N\. | 23° 50′ O\. | P\. 105\. 1858\. 334\. W\. 1860\. S\. 1860\. 15\. | 1858 | 19\. | Mai | Kakova, NW\. v\. Oravitza, Gespannschaft Kraschow \(Krasso\), Temeser Banat\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,384\. | Ungarn | 45° 6′ N\. | 21° 38′ O\. | WA\. 34\. 1859\. 11\. W\. 1860\. S\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   | |   16\. | \- | \- | \- | Lenarto, W\. von Bartfeld, Gespannschaft Sarosch\. 194 Pfund Gefunden 1815\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,72\-7,83\. | Ungarn | 49° 18′ N\. | 21° 4′ O\. | G\. 50\. 1815\. 272\. W\. 1860\. S\. 1860\. 17\. | \- | \- | \- | Gebirg Magura, SW\. von Szlanicza\. \(49° 26′ N\., 19° 33′ O\.\), Gespannschaft Arva\. Gefunden 1844\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,01\-7,22 oder 7,76\-7,814\. | Ungarn | Ungefähr 49° 20′ N\. | Ungefähr 19° 29′ O\. | P\. 61\. 1844\. 675\. W\. 1860\. S\. 1860\. #### 11. Polen und Russland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|------------------------|---------------|---------------------------|----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------------------------------|----------------------------------|----------------------------------|---------------------------------------------- 1\. | Zwischen 1251 und 1360 | \- | \- | Welikoi\-Ustiug \(Ustjug\-Weliki, Gross\-Ustiug\)\. | Gouv\. Wologda | 60° 45′ N\. | 46° 16′ O\. | G\. 50\. 1815\. 234\. 2\. | 16\.\. | \- | \- | Warschau\. | Polen | 52° 13′ N\. | 21° 5′ O\. | G\. 50\. 1815\. 244\. 3\. | 1775 \(1776\) | \- | \- | Obruteza \(Owrutsch, Owrucz?\)\. | Gouv\. Volhynien | 51° 23′ N\. | 28° 40′ O\. | G\. 31\. 1809\. 306\. 4\. | 1787 | 13\. | Oktober | Schigailow \(^^^\), Kreis Achtyrka \(50° 17′ N\., 35° 10′ O\.\), 10 Werst von Bobrik im Kreis Sumi; und Lebedin, Kreis Achtyrka\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,49\. | Gouv\. Charkow \(Slobodsko\-Ukrain\) | ?, 50° 33′ N\. | ?, 34° 50′ O\. | G\. 31\. 1809\. 311\. W\. 1860\. 5\. | 1796 | 4\. | Januar | Belaja\-Zerkwa \(Biala\-Cerkow, Weisskirchen\)\. | Gouv\. Kiew | 49° 50′ N\. | 30° 6′ O\. | G\. 31\. 1809\. 307\. 6\. | 1807 | 13\. | März | Timochin \(^^^\), Kreis Juchnow \(54° 48′ N\., 35° 10′ O\.\) _Sp\.\-Gew\._: 3,60\-3,70\. | Gouv\. Smolensk | \- | \- | G\. 26\. 1807\. 238\. W\. 1860\. 7\. | 1809 | \- | \- | Kikina \(^^^\), Wiasemker Kreis \(Wjasma: 55° 17′ N\., 34° 13′ O\.\)\. _Sp\.\-Gew\._: 3,58? | Gouv\. Smolensk | \- | \- | W\. 1859\. W\. 1860\. 8\. | 1811 | 12\. \(13\.\) | März | Kuleschowka \(^^^\), Kreis Romen \(50° 43′ N\., 33° 45′ O\.\)\. _Sp\.\-Gew\._: 3,47\-3,49\. | Gouv\. Pultawa | \- | \- | G\. 38\. 1811\. 120\. W\. 1860\. S\. 1860\. 9\. | 1813 \(1814\) ? | 13\. | Dezember \(Mitte März\) ? | Lontalax \(^^^\) bei Switaipola \(Sowaitopola oder Savitaipal, 61° 13′ N\., 27° 49′ O\.\), NW\. von Willmanstrand und NNO\. von Friedrichsham in Finnland\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,07\. | Gouv\. Wiborg | \- | \- | G\. 68\. 1821\. 340\. W\. 1860\. 10\. | 1814 | 15\. | Februar | Distrikt Bachmut \(48° 34′ N\., 37° 52′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,42\. | Gouv\. Jekaterinoslaw | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 256\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | 1818 | 10\. \(11\.\) | April | Zjaborzyka \(Saborytz oder Zabortch\) am Slucz \(Slutsch\), S\. von Nowgrad\-Volhynsk \(Nowgrad\-Vollhynskoi oder Nowgrad\-Wolinsk\), W\. von Shitomir \(Zytomir\) und NNO\. von Staro\-Konstantino\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,40\. | Gouv\. Volhynien | 50° 15′ N\. | 27° 30′ O\. \(27° 44′\) | G\. 75\. 1823\. 230\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | 1818 | 10\. | August | Slobodka \(^^^\), Kreis Juchnow \(54° 48′ N\., 35° 10′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,47\. | Gouv\. Smolensk | \- | \- | G\. 75\. 1823\. 266\. W\. 1860\. S\. 1860\. 13\. | 1820 | 12\. | Juli | Lasdany \(^^^\) bei Lixna \(oder Liksen: 56° 0′ N\., 26° 25′ O\.\), N\. von Dunaburg\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\-3,76\. | Gouv\. Witepsk | \- | \- | G\. 68\. 1821\. 337\. W\. 1860\. S\. 1860\. 14\. | 1826 | 19\. | Mai | Distrikt Paulowgrad \(48° 32′ N\., 35° 52′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,77\. | Gouv\. Jekaterinoslaw | \- | \- | P\. 18\. 1830\. 185\. W\. 1860\. S\. 1860\. 15\. | 1827 | 5\. \(8\.\) | Oktober | Kuasti\-Knasti \(^^^\), 2 Stunden von Bialystock \(Belostok, 53° 12′ N\., 23° 10′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,17\. | Gouv\. Bialystock | \- | \- | P\. 18\. 1830\. 185\. W\. 1860\. S\. 1860\. 16\. | 1829 | 9\. | September | Krasnoi\-Ugol \(Krasnyi\-Ugol\) \(^^^\), Kreis Saposhok \(Sapozok, Sapojok oder Sapojek, 53° 56′ N\., 40° 28′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,49\. | Gouv\. Rjasan | \- | \- | P\. 54\. 1841\. 291\. W\. 1860\. 17\. | 1833 | 27\. | Dezember | Okniny \(Okaninah\) \(^^^\) bei Kremenetz \(50° 6′ N\., 25° 40′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,63? | Gouv\. Volhynien | \- | \- | W\. 1859\. W\. 1860\. P\. 107\. 1859\. 161\. 18\. | 1843 | 30\. | Oktober | Werschne\-Tschirskaja\-Stanitza \(Werschn Czirskaia\) am Don\. _Sp\.\-Gew\._: 3,58\. | Gouv\. der Donischen Kosaken | 48° 25′ N\. | 43° 10′ O\. | P\. 72\. 1848\. Sup\. 366\. 19\. | 1855 | 11\. | Mai | Insel Oesel\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,668\. | Ostsee | Zwischen 58° 0′ N\. und 58° 40′ N\. | Zwischen 21° 50′ O\. und 23° 20′ O\. | P\. 99\. 1856\. 642\. W\. 1860\.   |   |   |   | Meteorsteine, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   20\. | \- | \- | \- | Czartoria \(Czartorysk\)\. _Sp\.\-Gew\._: 3,49? | Gouv\. Volhynien | 51° 14′ N\. | 25° 49′ O\. | P\. 107\. 1859\. 161\. 21\. | \- | \- | \- | ? Gefunden 1845\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,55\. | Gouv\. Kursk | Zwischen 50° 20′ N\. und 52° 25′ N\. | Zwischen 33° 40′ O\. und 38° 30′ O\. | W\. 1860\. P\. 107\. 1859\. 161\. 22\. | \- | \- | \- | ? Gefunded 1845\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,33\. | Gouv\. Pultawa | Zwischen 48° 40′ N\. und 51° 10′ N\. | Zwischen 30° 40′ O\. und 36° 0′ O\. | W\. 1860\. P\. 107\. 1859\. 161\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   23\. | \- | \- | \- | Rokicky \(^^^\) bei Brahin \(51° 46′ N\., 30° 10′ O\.\), Kreis Retschitz \(Rseczytza\), Distrikt Mozyrz, am Zusammenfluss des Daiepr und Prypetz\. 2 Stuck von zusammen 200 Pfund Gefunden 1822\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,2\-7,58\. | Gouv\. Minsk | \- | \- | G\. 68\. 1821\. 342\. W\. 1860\. 24\. | \- | \- | \- | Tula; an der Strasse nach Moskau\. Gefunden 1857\. | Gouv\. Tula | 54° 35′ N\. | 37° 34′ O\. |   #### 12. Dalmatien, Europäische Türkei und Griechenland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|------------------------------------------|---------|----------|------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------|---------------------------------|----------------------------------|---------------------------------------------   | vor Christus |   |   |   |   |   |   |   1\. | Um 1478 | \- | \- | Cybelische Berge\. | Insel Creta | 35° 15′ N\. | 24° 50′ O\. | G\. 54\. 1816\. 336\. 2\. | 1200 | \- | \- | Stein, der zu Orchomenos in Böotien war aufbewahrt worden\. | Griechenland | 38° 33′ N\. | 22° 58′ O\. | G\. 54\. 1816\. 338\. 3\. | 476 \(468, 465, 464, 462, 405 oder 403\) | \- | \- | Am Ziegen\-Fluss \(Aegos Potamos\) im Thrakischen Chersonnes, in der Gegend des heutigen Gallipoli\. | Thrakien | 40° 24′ N\. | 26° 36′ O\. | G\. 50\. 1815\. 228\. 4\. | 465 | \- | \- | Theben in Böotien\. | Griechenland | 38° 17′ N\. | 23° 17′ O\. | G\. 54\. 1816\. 339\.   | nach Christus |   |   |   |   |   |   |   5\. | 452 | \- | \- | ? | Thrakien | \- | \- | G\. 50\. 1815\. 230\. 6\. | 1706 | 7\. | Juni | Larissa in Thessalien\. | Türkei | 39° 38′ N\. | 22° 35′ O\. | G\. 50\. 1815\. 247\. 7\. | 1740 \(nicht 1770\) | 25\. | Oktober | Hazargrad \(Rasgrad\), zwischen Schumla \(Dsjumla\) und Rustschuck in Bulgarien\. | Türkei | 43° 23′ N\. | 26° 12′ O\. | G\. 50\. 1815\. 247\. 8\. | 1805 | \- | Juni | Konstantinopel\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,17\. | Türkei | 41° 0′ N\. | 28° 58′ O\. | G\. 50\. 1815\. 253\. W\. 1860\. 9\. | 1810 | 28\. | November | Zwischen der Insel Cerigo und Cap Matapan\. | Griechenland | Zwischen 36° 0′ N\. und 36° 20′ N\. | Zwischen 22° 30′ O\. und 22° 50′ O\. | P\. 24\. 1832\. 223\. 10\. | 1818 | \- | Juni | Seres in Makedonien\. _Sp\.\-Gew\._: 3,60\-3,71\. | Türkei | 41° 3′ N\. | 23° 33′ O\. | P\. 34\. 1835\. 340\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | 1828 | \- | Mai | Tscheroi \(^^^\), zwischen Widdin und Krajowa; Wallachei\. _Anhydrit_\. | Türkei | Zwischen 44° 5′ N\. und 44° 43′ N\. | Zwischen 22° 55′ O\. und 23° 50′ O\. | P\. 28\. 1833\. 574\. P\. 34\. 1815\. 341\.   |   |   |   | Meteorsteine, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   12\. | \- | \- | \- | Stein, der zu Cassandria \(Potidaea\) war aufbewahrt worden\. | Makedonien | 40° 10′ N\. | 23° 20′ O\. | A\. 4\. 185\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   13\. | \- | \- | \- | ? | Makedonien | \- | \- | P\. 18\. 1830\. 190\. ### Karte 2. - Oeftliche Halbkugel. #### A. Europa. Siehe Karte 1. #### B. Afrika. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|----------------------------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|------------------|----------------------------------|----------------------------------|-------------------------------------------------- 1\. | 481 | \- | \- | ? | Afrika | \- | \- | P\. 8\. 1826\. 45\. 2\. | 856 | \- | Dezember | Sowaida \(Sowadi\), S\. von Cairo\. | Ägypten | 28° 0′ N\. | 31° 20′ O\. | G\. 50\. 1815\. 231\. 3\. | 1801 | \- | \- | Isle des Tonneliers, durch eine Brücke mit Isle de France \(20° 30 S\., 58° 0 O\.\) verbunden\. | Indisches Meer | \- | \- | G\. 60\. 1818\. 246\. 4\. | 1838 | 13\. | Oktober | Im Kalten Bokkeveld, 15 engl\. M\. N\. von Tulbagh und 70 engl\. M\. von der Kapstadt\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,69\-2,94\. | Süd\-Afrika | Zwischen 32° 0′ S\. und 33° 0′ S\. | Zwischen 19° 0′ O\. und 20° 0′ O\. | P\. 47\. 1839\. 384\. W\. 1860\. S\. 1860\. 5\. | 1849 | \- | August | In den Kumadau\-See \(Kumatao\-Bassin\)\. | Süd\-Afrika | 21° 25′ S\. | 25° 20′ O\. | L\. 1\. Fol\. 85 und 2\. Fol\. 257\* 6\. | 1849 | 13\. | November | Tripolis. | Nord\-Afrika | 32° 50′ N\. | 13° 25′ O\. | P\. 4\. 1854\. 382\. 7\. | 1850 | 25\. | Januar | Tripolis. | Nord\-Afrika | 32° 50′ N\. | 13° 25′ O\. | P\. 4\. 1854\. 382\. 8\. | 1852 | \- | Zwischen Juni und Dezember | Am Großen Tschuai \(Gr\. Tschui\), NO\. von Kuruman und Metito\. | Süd\-Afrika | 26° 30′ S\. | 25° 20′ O\. | L\. 2\. 257\. 9\. | 1852 | \- | Zwischen Juni und Dezember | Kuruman \(Neu\-Lattuku\), am oberen Lauf des Kuruman\-Flusses\. | Süd\-Afrika | 27° 25′ S\. | 24° 10′ O\. | Desgl\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   10\. | \- | \- | \- | Im Lande Bambuk und im Lande Siwatik \(Siratik\) \(^^^\), nicht weit vom rechten Ufer des oberen Senegal\. In vielen großen und kleinen Stücken herumliegend\. Gefunden 1763\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,34\-7,72\. | West\-Afrika | Zwischen 13° 0′ N\. und 15° 0′ N\. | Zwischen 10° 0′ W\. und 12° 0′ W\. | G\. 50\. 1815\. 271\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | \- | \- | \- | Am Löwen\-Fluss, dem oberen, östlichen Arm des Aub oder großen Fischflusses, der in den Gariep oder Oranjefluss sich ergiesst; Groß\-Namaqualand\. \- 1 Eisenmasse von 178 Pfund und mehrere kleinere\. Gefunden 1853\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,45\. | Süd\-Afrika | Zwischen 22° 30′ S\. und 24° 50′ S\. | Zwischen 17° 20′ O\. und 17° 50′ O\. | B\. 128\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | \- | \- | \- | Am Oranje\-Fluss \(Gariep\); Kapland\. Gefunden 1856\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,3\. | Süd\-Afrika | Zwischen 28° 10′ S\. und 31° 0′ S\. | Zwischen 16° 30′ O\. und 28° 35′ O\. | SJ\. 2\. 21\. 1856\. 213\. W\. 1860\. S\. 1860\. 13\. | \- | \- | \- | Im NO\. des Großen Schwarzkopf\-Flusses \(^^^\), zwischen dem Sonntags\- und Boschemans\-Fluss; Kapland\. 300 Pfund Gefunden 1793\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,63\-7,94\. | Süd\-Afrika | Zwischen 33° 20′ S\. und 34° 40′ S\. | 27° 30′ O\. | P\. 4\. 1854\. 397\. W\. 1860\. S\. 1860\. 14\. | \- | \- | \- | Am Großen Fischfluss, Distrikt von Graaf\-Reynet \(32° 10′ S\., 24° 50′ O\.\); Kapland\. Große Menge von Eisen, darunter eine Masse von 3 Zentner Gefunden 1838\. \- | Süd\-Afrika | Zwischen 32° 0′ S\. und 32° 30′ S\. | Zwischen 25° 0′ O\. und 26° 50′ O\. | G\. 50\. 1815\. 264\. 15\. | \- | \- | \- | St\. Augustines Bay\. Gefunden 1843\. | Insel Madagascar | 23° 30′ S\. | 44° 20′ O\. | SJ\. 2\. 15\. 1853\. 22\. S\. 1860\. #### C. Asien. ##### 1. Kleinasien, Arabien, Persien und Afghanistan. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-----------------------------------------------|---------|------------------------------|---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------|--------------------------------|----------------------------------|------------------------------------------- 1\. | 5\.\. | \- | \- | Gebirge Libanon\. | Syrien | Ungefähr 34° 0′ N\. | Ungefähr 36° 0′ O\. | G\. 54\. 1816\. 340\. 2\. | 5\.\. | \- | \- | Emesa\. | Syrien | 34° 40′ N\. | 37° 50′ O\. | G\. 54\. 1816\. 340\. 3\. | 852 | \- | Juli \(August\) | Provinz Tabarestan \(Taberistan\) oder Provinz Masanderan, an der Südküste des Kaspischen Meeres\. | Persien | Zwischen 35° 0′ N\. und 37° 0′ N\. | Zwischen 50° 0′ O\. und 57° 0′ O\. | G\. 50\. 1815\. 230\. 4\. | 893 \(892, 897, 898, 899 oder 908\) | \- | \- | Ahmed\-Abad \(Ahmed\-Dad\) \(^^^\) bei Kufah \(32° 0′ N\., 45° 0′ O\.\), S\. von Bagdad und von Helle, und SO\. von Mesched\-Ali\. | Mesopotamien | 37° 0′ N\. | 57° 0′ O\. | G\. 50\. 1815\. 231\. 5\. | Zwischen 999 und 1030; wahrscheinlich um 1009 | \- | \- | Provinz Tschurdschan \(Djouzdjan, Dschuzzan, oder Dsjordsjan\) in Khorasan, an der Ostküste des Kaspischen Meeres\. _Eisen_\. | Persien | Ungefähr 37° 0′ N\. | Zwischen 53° 50′ O\. und 55° 50′ O\. | G\. 50\. 1815\. 232\. 6\. | 1151 | \- | \- | ? | Im Orient | \- | \- | P\. 24\. 1832\. 222\. 7\. | Um 1340 \(nicht 1440\) | \- | \- | Birki \(Bireki oder Birgeh\), NNO\. von Güzelhissar \(Aidin oder Tralles\), SSW\. von Sardes \(Sart\) und OSO\. von Smyrna; Provinz Aidin\. | Klein\-Asien | 38° 16′ N\. | 27° 57′ O\. | P\. 4\. 1854\. 10\. Ibn Batuta Fol\. 72\* 8\. | 1833 \(1834\) | \- | Ende November \(Ende April\) | Kandahar\. | Afghanistan | 32° 40′ N\. | 65° 15′ O\. | P\. 4\. 1854\. 33\.   |   |   |   | Meteorsteine, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   9\. | \- | \- | \- | Stein in der Kaaba in Mekka eingemauert\. | Arabien | 21° 30′ N\. | 39° 50′ O\. | G\. 54\. 1816\. 332\. 10\. | \- | \- | \- | Stein, der zu Emesa \(jetzt Hems oder Hims\) verehrt und durch Heliogabal nach Rom war gebracht worden\. | Syrien | 34° 40′ N\. | 37° 50′ O\. | G\. 54\. 1816\. 331\. 11\. | \- | \- | \- | Stein zu Pessinus in Phrygien gefallen, und 204 v\. Chr\. Nach Rom gebracht\. | Klein\-Asien | 39° 24′ N\. | 31° 20′ O\. | G\. 54\. 1816\. 330\. 12\. | \- | \- | \- | Stein, der zu Abydos war aufbewahrt worden\. | Klein\-Asien | 40° 18′ N\. | 26° 20′ O\. | P\. 2\. 1824\. 156\. ##### 2. Vorder- und Hinter-Indien. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-------------------------------|---------------|---------------|------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------------------|-------------------------------------------|-----------------------------------------|---------------------------------------------------------------------------------------------- 1\. | 1421 | \- | \- | ? | Java | Zwischen 6° 0′ S\. und 9° 0′ S\. | Zwischen 105° 0′ O\. und 115° 0′ O\. | G\. 63\. 1819\. 17\. 2\. | 1621 \(nicht 1650 oder 1652\) | 17\. | April | Tschalinda \(Dschallinder oder Jalendher\), 20 geogr\. M\. OSO\. von Lahore\. _Eisen_\. | Pendsjab \(Punjab\) | 31° 24′ N\. | 75° 34′ O\. | G\. 50\. 1815\. 241\. 3\. | 1795 | 13\. | April | Provinz Carnawelpattu \(^^^\), 4 M\. von Multetiwu \(Moeletivoe, 9° 14′ N\., 80° 54′ O\.\)\. | Insel Ceylon | \- | \- | G\. 54\. 1816\. 351\. 4\. | 1798 | 13\. \(19\.\) | Dezember | Krak\-Hut, an der Nordseite des Goomty \(Gumti\), ungefähr 14 engl\. M\. von Benares und 12 engl\. M\. Von Jounpoor \(Juanpoor oder Dschaunpur\) in Bengalen\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,35\-3,36\. | Hindostan | 25° 38′ N\. | 83° 0′ O\. | G\. 13\. 1803\. 298\. W\. 1860\. S\. 1860\. 5\. | 1802 | \- | \- | Allahabad in Bengalen\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,5\. | Hindostan | 25° 23′ N\. | 81° 49′ O\. | P\. 24\. 1832\. 223\. 6\. | 1808 | \- | \- | Mooradabad, Provinz Rohilcund in Delhi\. | Hindostan | 28° 50′ N\. | 78° 48′ O\. | P\. 24\. 1832\. 223\. 7\. | 1810 | \- | Mitte Juli | Shabad \(^^^\), 30 engl\. M\. von Futtehpore \(Futtypoor\), oder nach anderer Angabe bei Futtyghur, jenseits des Ganges\. | Hindostan | \- | \- | P\. 8\. 1826\. 47\. 8\. | 1811 | 23\. | November | Panganoor in Carnatic\. _Eisen_\. | Dekan | 13° 22′ N\. | 78° 38′ O\. | P\. 4\. 1854\. 396\. RPG\. 36\. 9\. | 1814 | 5\. | November | Bezirk Lapk \(^^^\); Bezirk Bhaweri \(^^^\), zum Bezirk Bezum\-Sumro \(^^^\) gehörig; Bezirk Chal \(^^^\), zum Pergunnah de Schawlif \(^^^\), gehörig; und Bezirk Kaboul \(^^^\), ebendahin gehörend\. Sämmtlich in der Provinz Doab\. | Hindostan | Zwischen 26° 0′ N\. und 28° 15′ N\. | Zwischen 77° 30′ O\. und 82° 0′ O\. | G\. 53\. 1816\. 381\. 10\. | 1815 | 18\. | Februar | Dooralla \(Duralla\) \(^^^\), im Gebiet des Pattialah Rajah, 16 bis 18 engl\. M\. von Umballa und 18 engl\. M\. von Loodianah \(Ludeana oder Loodheeana\) in Lahore\. | Hindostan | 30° 30′ N\. \(ungefähr\) | 76° 4′ O\. | G\. 68\. 1821\. 333\. 11\. | 1822 | 7\. | August | Kadonah \(^^^\), Distrikt von Agra \(27° 12′ N\., 78° 3′ O\.\); Provinz Doab\. | Hindostan | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 33\. 12\. | 1822 | 30\. | November | Rourpoor \(^^^\) bei Fattehpore \(25° 57′ N\., 80° 50′ O\.\); 72 M\. von Allahabad, auf dem Wege nach Cawnpoor; Provinz Doab\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,352\-3,526\. | Hindostan | \- | \- | P\. 18\. 1830\. 179\. SJ\. 2\. 11\. 1851\. 36\. WA\. 41\. 1860\. 747\. W\. 1860\. S\. 1860\. 13\. | 1825 | 16\. | Januar | Oriang \(^^^\) in Malwa, N\. vom oberen Lauf des Nerbada\-\(Nerbudda\-\)Flusses | Hindostan | ungefähr zwischen 22° 30′ N\. und 23° 30′ N\. | ungefähr zwischen 77° 0′ O\. und 81° 0′ O\. | P\. 6\. 1826\. 32\. 14\. | 1827 | 27\. | Februar | Mhow \(Mow\), Distrikt Azim\-Gesh, NNO\. von Ghazeepoor \(am Ganges\) und OSO\. von Azimgur\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,5\. | Hindostan | 25° 57′ N\. | 83° 36′ O\. | P\. 24\. 1832\. 226\. RPG\. 37\. 15\. | 1834 | 12\. | Juni | Charwallas \(^^^\), 30 M\. von Hissar \(29° 12′ N\., 75° 40′ O\.\) und 40 M\. von Delhi\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,38\. | Hindostan | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 33\. SJ\. 2\. 11\. 1851\. Fol\. 36\. S\. 1860\. 16\. | 1838 | 18\. | April | Akburpoor, WSW\. von Cawnpoor, zwischen dem Ganges und dem Jumna\. | Hindostan | 26° 25′ N\. | 79° 57′ O\. | RPG\. 37\. 17\. | 1838 | 6\. | Juni | Chandakapoor \(^^^\) in Berar \(Hauptstadt: Nagpoor, 21° 10′ N\., 79° 10′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,49? | Dekan | \- | \- | W\. 1860\. S\. 1860\. 18\. | 1842 | 30\. | November | Zwischen Jeetala \(^^^\) und Mor\-Monree \(^^^\) in Myhee\-Counta \(^^^\), NO\. von Ahmedabad \(23° 2′ N\., 72° 38′ O\.\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,360\. | Hindostan | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 366\. Edinb\. Phil\. Journ\. 47\. 1849\. 55\. 19\. | 1843 | 26\. | Juli | Manjegaon \(^^^\) bei Eidulabad \(^^^\) in Khandeish \(vielleicht Mallygaum, 20° 32′ N\., 74° 35′ O\., und NO\. von Bombay?\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 4,0\-4,5\. | Dekan | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 370\. 20\. | 1848 | 15\. | Februar | Negloor \(Nerulgee oder Neralgi\), wenige M\. vom Zusammenfluss des Wurda \(Warada\) mit dem Toombooda \(Tumbudra, Toongabudra oder Tunga\-Bhadra\), Gootul\-Division des Ranee\-Bednoor\-Talook des Dharwar\-Collectorates in Beejapoor\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,512\. | Dekan | 14° 55′ N\. | 75° 44′ O\. | P\. 4\. 1854\. 380\. Edinb\. Phil\. Journ\. 47\. 1849\. 53\. 21\. | 1850 | 30\. | November | Shalka \(Sháluka, Shalkà oder Sulker\) \(^^^\), bei Bissempur \(Bissunpoor, 23° 5′ N\., 87° 22′ O\., 10 engl\. M\. von Bancoorah\) in West\-Burdwan, WNW\. von Calcutta\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,412\-3,66\. | Hindostan | \- | \- | WA\. 41\. 1860\. 253\. P\. 4\. 1854\. 382\. W\. 1860\. 22\. | 1853 | 6\. | März | Segowlee \(Soojonlee oder Sugouli\), N\. von Patna in Bahar, und 17 engl\. M\. O\. von Bettiah\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,425\. | Hindostan | 26° 45′ N\. | 84° 48′ O\. | WA\. 41\. 1860\. 754\. W\. 1860\. 23\. | 1857 | 28\. | Februar \(?\) | Parnallee \(^^^\) bei Madras \(13° 5′ N\., 80° 20′ O\.\)\. \- | Dekan | \- | \- | Brit\. Ass\. Reports \(?\) 24\. | 1857 | 27\. | Dezember | Quenggouk bei Bassein in Pegu\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,737\. | Birma | Ungefähr 17° 30′ N\. | Ungefähr 95° 0′ O\. | WA\. 41\. 1860\. 750\. u\. 42\. 301\. W\. 1860\.\* 25\. | 1860 | 14\. | Juli | Dhurmsala \(^^^\) bei Kangra \(31° 57′ N\., 76° 5′ O\.\), ONO\. von Lahore\. | Pendsjab \(Punjab\) | \- | \- | WA\. 42\. 1816\. Fol\. 305\.\* 26\. | 1860 | \- | \- | Bhurtpore \(Bhurtpoor\), W\. von Agra\. | Hindostan | 27° 14′ N\. | 77° 30′ O\. | H\.   |   |   |   | Meteorsteine, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   | 27\. | \- | \- | \- | ? Gefunden 1846\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,792\. | Wahrscheinlich aus Assam | Zwischen 25° 0′ N\. und 27° 30′ N\. | Zwischen 90° 0′ O\. und 95° 0′ O\. | WA\. 41\. 1860\. 752\. W\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   28\. | \- | \- | \- | Singhur \(Singurh\), SW\. von Poonah in Beejapoor\. \- 31 Pfund Gefunden 1847\. \- _Sp\.\-Gew\._: 4,72\-4,90\. | Dekan | 18° 20′ N\. | 73° 48′ O\. | P\. 4\. 1854\. 396\. ##### 3. Asiatisches Russland **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|---------|---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|----------------------|----------------------------------|------------------------------------|------------------------------------------------------ 1\. | 1805 | 25\. | März | Doroninsk, nahe am Indoga, Gouv\. Irkutsk\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,63\. | Sibirien | 50° 30′ N\. | 112° 20′ O\. | G\. 31\. 1809\. 308\. W\. 1860\. S\. 1860\. 2\. | 1824 | 18\. | Februar | Tounkin \(Tungin, Tunginsk oder Tunga\), 216 Werste WSW\. von Irkutsk, Gouv\. Irkutsk\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,72? | Sibirien | 51° 50′ N\. | 105° 50′ O\. | P\. 24\. 1832\. 224\. P\. 107\. 1859\. 162\. 3\. | 1840 | 9\. | Mai | Am Fluss Karokol \(^^^\)\. | Kirgisen\-Steppe | Zwischen 45° 0′ N\. und 55° 0′ N\. | Zwischen 70° 0′ O\. und 110° 0′ O\. | P\. 4\. 1854\. 360\. RPG\. 37\.   |   |   |   | Meteorstein, dessen Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   4\. | \- | \- | \- | Gouv\. Simbirsk \(54° 30′ N\., 48° 20′ O\.\)\. Gefunden 1845\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,51\-3,55\. | Königreich Kasan | \- | \- | W\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   5\. | \- | \- | \- | Zwischen Krasnojarsk und Abakansk auf einem Berg zwischen dem Ubei und dem Sisim, 2 Nebenflüssen des Jenisei, Gouv\. Jeniseisk\. \- 1600 Pfund Pallas’sche Masse\. Gefunden 1749\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,487\-7,84\. | Sibirien | Zwischen 56° 30′ N\. und 54° 30′ N\. | Zwischen 93° 0′ O\. und 91° 0′ O\. | G\. 50\. 1815\. 257\. W\. 1860\. S\. 1860\. B\. 48\. 6\. | \- | \- | \- | Alasej’scher Bergrücken, der das Flussgebiet des Alasej \(Alazeia\) von dem der Indigirka trennt; 100 Werste von Orinkino\. | Sibirien | Zwischen 66° 30′ N\. und 71° 0′ N\. | Zwischen 143° 20′ O\. und 155° 20′ O\. | P\. 4\. 1854\. 396\. 7\. | \- | \- | \- | Goldseife Petropawlowsk \(^^^\) am Altai, Bezirk des Mrasa\-Flusses; Gouv\. Omsk\. \- 17 ½ Pfund Gefunden 1841\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,76\. | Sibirien | 57° 7′ N\. | 87° 27′ O\. | P\. 61\. 1844\. 675\. Clark Fol\. 72\* W\. 1860\. 8\. | \- | \- | \- | ? _Sp\.\-Gew\._: 7,55\. | Kamtschatka | \- | \- | P\. 107\. 1859\. 162\. 9\. | \- | \- | \- | 30 Werste von Sarepta, an der Wolga; Gouv\. Saratow\. | Königreich Astrachan | 48° 28′ N\. | 44° 29′ O\. | RPG\. ##### 4. Tibet **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|---------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|---------|---------|---------|-----------------------   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   1\. | \- | \- | \- | Die eiserne Keule, im Lama\-Kloster Sera \(^^^\) bei Lhassa \(H’Lassa oder Lassa, 29° 30′ N\., 91° 50′ O\.\) aufbewahrt\. | Tibet | \- | \- | P\. 24\. 1832\. 233\. ##### 5. China und Korea. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|----------------------|---------|-------------------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------------------------------|-------------------------|---------------------------|-------------------------------------------------------------------------------------   | vor Christus |   |   |   |   |   |   |   1\. | 645 \(644 Frühjahr\) | 24\. | Dezember | In dem ehemaligen Königreich Song \(Soung\), jetzt der östliche Teil der Provinz Ho\-nan, darin Song \(Soung\) im Bezirk von Ho\-nan\-fou\. | Provinz Ho\-nan | 34° 10′ N\. | 112° 8′ O\. | MS\. 135\. AR\. 1\. 190\. EB\. 189\. u\. 40\. G\. 50\. 1815\. 228\. 2\. | 211 | \- | \- | Tong\-kien \(Tong\-kiun, Toung\-kiun oder Toung\-tch'ang\-fou\)\. | Provinz Chan\-toung \(Shan\-toong\) | 36° 32′ O\. | 116° 10′ O\. | MS\. 135\. AR\. 1\. 190\. EB\. 251 u\. 252\. G\. 50\. 1815\. 229\. 3\. | 192 | \- | \- | Mian\-tchou \(Mien\-tchou\), Bezirk von Mien\-tcheou\. | Provinz Sse\-tchuen \(Szu\-tchhuan\) | 31° 17′ O\. | 104° 16′ O\. | MS\. 135\. AR\. 1\. 191\. EB\. 127\. G\. 50\. 1815\. 229\. 4\. | 89 | 9\. | März | Yong \(Young, Yoong oder Young\-cheou\), nahe bei der ehemaligen Haupstadt Tchang\-ngan, jetzt im Bezirk von Singan\-fou\. | Provinz Chen\-si \(Shen\-si\) | 34° 48′ O\. | 108° 3′ O\. | MS\. 135\. AR\. 1\. 191\. EB\. 294, 198 u\. 172\. G\. 50\. 1815\. 229\. 5\. | 38 | 13\. | März | In ehemal\. Konigreich Leang \(Liang\), Gegend des heutigen Khai\-foung\-fou\. | Provinz Ho\-nan | Ungefähr 34° 52′ N\. | Ungefähr 114° 33′ O\. | MS\. 136\. AR\. 1\. 191\. EB\. 101 u\. 59\. G\. 50\. 1815\. 229\. 6\. | 29 | 29\. | Februar | Khao \(Khao\-tch’ing\) im Bezirk von Tching\-ting\-fou \(Tchin\-ting\-fou\); und zu Fei\-lo \(Fei\-tch’ing\), unter 36 39 ebenfalls in Pe\-tchi\-li\.\* | Provinz Pe\-tchi\-li | 38° 5′ N\. | 114° 59′ O\. | MS\. 136\. AR\. 1\. 192\. EB\. 60 u\. 209\. G\. 50\. 1815\. 230\. DG\. 1\. 146\. 7\. | 22 | 12\. | April | Pe\-ma, im Distrikt von Toung\-kien \(Toung\-kiun\) bei Hoa, Bezirk von Thai\-ming\-fou \(oder Ta\-ming\)\. | Provinz Pe\-tchi\-li | Ungefähr 35° 38′ N\. | Ungefähr 114° 48′ O\. | MS\. 136\. AR\. 1\. 192\. EB\. 157, 43, 223 u\. 251\. G\. 50\. 1815\. 230\. 8\. | 19 | 16\. | Juni | Tu\-yan \(Tou\-yan oder Tou\-yen\) bei Nan\-yang \(Nan\-yang\-fou\)\. | Provinz Ho\-nan | Ungefähr 33° 6′ N\. | Ungefähr 112° 35′ O\. | MS\. 137\. AR\. 1\. 192\. EB\. 136\. G\. 50\. 1815\. 230\. 9\. | 12 | \- | Ungefähr im April | Tu\-ku\-an \(Tou\-kouan, Chang\-yang oder Chan\-yang\), Bezirk von Chang\-tcheou\. | Provinz Chen\-si \(Shen\-si\) | 33° 29′ N\. | 110° 1′ O\. | MS\. 137\. AR\. 1\. 192\. EB\. 2, 5 u\. 172\. G\. 50\. 1815\. 230\. 10\. | 9 | \- | \- | ? | China | \- | \- | DG\. 1\. Fol\. 250\. G\. 50\. 1815\. 230\. 11\. | 6 | 4\. | März | Ning\-tschu \(Ning\-tcheou\), Bezirk von Pe\-ti \(oder Khing\-yang\-fou\), früher in der Provinz Chen\-si \(Shen\-si\), jetzt Provinz Kan\-sou\. | Provinz Kan\-sou \(Kan\-soo\) | 35° 35′ N\. | 107° 51′ O\. | MS\. 137\. AR\. 1\. 192\. DG\. 1\. 250\. EB\. 144, 156 u\. 64\. G\. 50 1815\. 230\. 12\. | 6 | 27\. | Oktober | Yu \(Ju\) bei Ngan\-y, im ehemaligen Königreich Liang \(Leang\), jetzt Bezirk Kiai\-tcheou, Provinz Chan\-si\. | Provinz Chan\-si \(Shan\-si\) | Ungefähr 35° 5′ N\. | Ungefähr 110° 58′ O\. | MS\. 137\. AR\. 1\. 192\. EB\. 142, 71 u\. 164\. G\. 50\. 1815\. 230\.   | nach Christus |   |   |   |   |   |   |   13\. | 2 | \- | \- | Kiu\-lu \(Kiou\-lou oder Kiu\-lo\), Bezirk von Chun\-t\-fou \(Shun\-te\)\. | Provinz Pe\-tchi\-li | 37° 17′ N\. | 115° 11′ O\. | MS\. 137\. AR\. 1\. 192\. EB\. 82 u\. 14\. P\. 4\. 1854\. 450\. 14\. | 106 | \- | \- | Tschin\-lieu \(Tschin\-lieou, Tch’in\-lieou\-fou oder Tchhin\-liu\), Bezirk von Khai\-foung\-fou\. | Provinz Ho\-nan | 34° 45′ N\. | 114° 40′ O\. | MS\. 141\. AR\. 1\. 193\. EB\. 212 u\. 59\. P\. 4\. 1854\. 450\. 15\. | 154 \(164\) | 1\. | April | Yeu\-fu\-fung \(Yeou\-fou\-foung oder Foung\-thsiang\-fou\)\. | Provinz Chen\-si \(Shen\-si\) | 34° 25′ N\. | 107° 30′ O\. | MS\. 141\. AR\. 1\. 194\. EB\. 286\. u\. 22\. P\. 4\. 1854\. 450\. 16\. | 154 \(164\) | \- | \- | Khien \(Khiang, Khian, Kiang oder Khien\-kiang\), Bezirk Tchoung\-khing\-fou\. | Provinz Sse\-tchuen \(Szu\-tchhuan\) | 29° 21′ N\. | 106° 23′ O\. | MS\. 141\. AR\. 1\. 194\. EB\. 63 u\. 218\. P\. 4\. 1854\. 450\. 17\. | 310 | 23\. | Oktober | Wahrscheinlich in der Nähe von Phing\-yang \(P’ing\-yang\-fou\)\. | Provinz Chan\-si \(Shan\-si\) | Wahrscheinlich 36° 6′ N\. | Wahrscheinlich 111° 33′ O\. | MS\. 143\. AR\. 1\. 195\. EB\. 164\. P\. 4\. 1854\. 450\. 18\. | 333 | \- | \- | 6 franz\. M\. NO\. von Ye \(oder Lin\-tch’ang\), Bezirk von Tchang\-te\-fou\. | Provinz Ho\-nan | 36° 22′ N\. | 114° 48′ O\. | MS\. 143\. AR\. 1\. 195\. EB\. 283, 106 u\. 202\. P\. 4\. 1854\. 450\. 19\. | 616 | 28\. | Mai | U\-kien \(Ou\-kiun oder Son\-tcheon\-fou\) in der ehemaligen Provinz Ou, dem östlichen Teil der ehemaligen Provinz Kiang\-nan; jetzt Provinz Kiang\-sou\. | Provinz Kiang\-sou \(Kiang\-soo\) | 31° 23′ N\. | 120° 29′ O\. | MS\. 147\. AR\. 1\. 197\. EB\. 186 u\. 73\. P\. 4\. 1854\. 450\. 20\. | 1057 | \- | \- | Provinz Hoang\-hai \(Hauptstadt: Hoang\-tcheou, Hoang\-liei\)\. | Korea | 34° 54′ N\. | 127° 0′ O\. | AR\. 1\. 205\. P\. 6\. 1826\. 23\. 21\. | 1358 | \- | \- | Thai\-ming, Bezirk von Thai\-ming\-fou\. | Provinz Pe\-tchi\-li | 36° 18′ N\. | 115° 20′ O\. | MS\. 328\. EB\. 223\. A\. 4\. 189\. 22\. | 1491 | 15\. | November | Kouang\-chan \(Kwang\-shan\), Bezirk von Jou\-ning\-fou\. | Provinz Ho\-nan | 32° 8′ N\. | 114° 51′ O\. | MS\. 333\. EB\. 86 u\. 53\. 23\. | 1516 | \- | \- | Schun\-king\-fu \(Chun\-khing\-fou\)\. | Provinz Sse\-tchuen \(Szu\-tchhuan\) | 30° 49′ N\. | 106° 7′ O\. | AR\. 1\. 208\. EB\. 13\. P\. 4\. 1854\. 451\. 24\. | 1540 | 14\. | Juni | Tsao\-khiang, bei Ki\-tcheou, Bezirk von Tchin\-ting\-fou\. | Provinz Pe\-tchi\-li | Ungefähr 37° 38′ N\. | Ungefähr 115° 42′ O\. | MS\. 336\. EB\. 254, 67 u\. 209\. A\. 4\. 190\. 25\. | 1575 \(nicht 1565\) | 3\. | Juli | King\-tcheou \(King\-tcheou\-fou\), ehemals Prov\. Hou\-kouang, jetzt Provinz Hou\-pe\. | Provinz Hou\-pe \(Hoo\-pe\) | 30° 27′ N\. | 112° 5′ O\. | MS\. 336\. EB\. 81 u\. 50\. A\. 4\. 190\. 26\. | 1618 | 12\. | November | Nan\-king \(Cour du midi oder Kiang\-ning\-fou\), ehemals Provinz Kiang\-nan, jetzt Provinz Kiang\-sou\. | Provinz Kiang\-sou \(Kiang\-soo\) | 32° 5′ N\. | 118° 47′ O\. | MS\. 339\. EB\. 133, 72 u\. 73\. A\. 4\. 191\. ### Karte 3. - Westliche Halbkugel. #### 1. Stilles Meer. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|-----------|------------------------------------------------------------------------------------------|-------------------|-----------|-----------|--------------------------------------------- 1\. | 1825 | 14\. | September | Hanaruru \(Honolulu\), auf der Insel Oahu \(Wahu oder Waohoo\)\. _Sp\.\-Gew\._: 3,39\. | Sandwichs\-Inseln | 21° 30′ N\. | 158° 0′ W\. | P\. 18\. 1830\. 184\. W\. 1860\. S\. 1860\. #### 2. Grönland und Nordisches Eismeer **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|----------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------|----------|-----------|----------------------------------------------|----------------------------------- 1\. | 1850 | 3\. | Dezember | Prince\-of\-Wales\-Strait\. | Eismeer | 73° 31′ N\. | 114° 30′ W\. \(nach M\.'s Karte etwa 117° W\.\) | Miertsching\. Fol\. 64 u\. 67\.\*   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   2\. | \- | \- | \- | Niakornak, zwischen Rittenbeck und Jacobshavn\. 21 Pfund Gefunden 1819\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,073\. | Grönland | 69° 25′ N\. | 50° 30′ W\. | P\. 93\. 1854\. 155\. 3\. | \- | \- | \- | Sowallick, eine Gegend der nördlichen Küste der Baffinsbai\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,23\-7,72\. | Grönland | 76° 22′ N\. | 58° 0′ W\. | G\. 63\. 1819\. 29\. W\. 1860\. 4\. | \- | \- | \- | Eine 3te Masse in Süd\-Grönland\. | Grönland | \- | \- | P\. 93\. 1854\. 155\. #### 3. Canada **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------|---------|--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|--------------|---------|---------|--------------------------------------------------   |   |   |   | Meteor\-Eisenmasse, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   1\. | \- | \- | \- | Madoc \(^^^\), am St\. Lorenzo\-Strom, zwischen Montreal und dem Joronto\-See\. 370 Pfund Gefunden\. 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,88? | Ober\-Canada | \- | \- | SJ\. 2\. 19\. 1855\. 417\. W\. 1860\. S\. 1860\. #### 4. Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|-----------------|----------------------|-----------|-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|------------------------------|--------------------------------------------------------|--------------------------------------------------------|--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 1\. | 1780 | \- | \- | Kinsdale \(^^^\), zwischen West\-River\-Mountain und Connecticut in New\-England\. _Eisen_\. | ? | \- | \- | P\. 2\. 1824\. 152\. 2\. | 1807 | 14\. | Dezember | Weston, Fairfield\-County \(Hauptstadt: Fairfield\), NW\. von Fairfield und 53 M\. SW\. von Hartford\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,3\-3,6\. | Connecticut | 41° 15′ N\. | 73° 34′ W\. | G\. 29\. 1808\. 354\. W\. 1860\. S\. 1860\. 3\. | 1809 | 17\. \(20\.\) | Juni | Zwischen Block\-Island und St\. Bart\. | Ost\-Küste von Nord\-Amerika | 30° 58′ N\. | 70° 25′ W\. | G\. 50\. 1815\. 254\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. F\. 18\* 4\. | 1810 | 4\. \(7\.\) \(30\.\) | Januar | Caswell\-County \(Hauptstadt: Yanceyville, 60 M\. NW\. von Raleigh\)\. | North\-Carolina | Zwischen 36° 15′ N\. und 36° 30′ N\. | Zwischen 79° 16′ W\. und 79° 40′ W\. | G\. 50\. 1815\. 255\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. Fol\. 18\. 5\. | 1823 | 7\. | August | Nobleborough, Lincoln\-County \(Hauptstadt: Warren\), W\. von Warren und 23 M\. SO\. von Augusta\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,08\(?\)\-3,09\. | Maine | 44° 5′ N\. | 69° 40′ W\. | P\. 2\. 1824\. 153\. W\. 1860\. S\. 1860\. 6\. | 1825 | 10\. | Februar | Nanjemoy, Charles\-County \(Hauptstadt: Port\-Tobacco\), WSW\. von Port\-Tobacco und 47 M\. SW\. von Annapolis\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,66\. | Maryland | 38° 28′ N\. | 77° 16′ W\. | P\. 6\. 1826\. 33\. W\. 1860\. S\. 1860\. 7\. | 1826 \(1827\) | \- | Sommer | Waterloo am Seneca\-River, Hauptstadt von Seneca\-County, 166 M\. WNW\. von Albany\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,30\. | New\-York | 42° 54′ N\. | 77° 8′ W\. | P\. 88\. 1853\. 176\. S\. 1860\. 8\. | 1826 | \- | September | Waterville am Kennebec\-River, Kennebec\-County \(Hauptstadt: Augusta\), 17 M\. NNO\. von Augusta\. | Maine | 44° 35′ N\. | 69° 65′ W\. | P\. 4\. 1854\. 24\. 9\. | 1827 | 9\. \(22\.\) | Mai | Drake Creek \(^^^\), 18 M\. von Nashville \(36° 9′ N\. u\. 87° 0′ W\.\), Hauptstadt von Davidson\-County; nach Shepard in Sumner\-County \(Hauptstadt: Gallatin, 23 M\. NO\. von Nashville\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,485\-3,58\. | Tennessee | \- | \- | P\. 24\. 1832\. 226\. B\. 89 u\. 90\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. Fol\. 18\. W\. 1860\. S\. 1860\. 10\. | 1828 | 4\. | Juni | 7 M\. SW\. von Richmond, Hauptstadt von Henrico\-County \(nicht Chesterfield\-County\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,29\-3,47\. | Virginia | 37° 32′ N\. | 77° 35′ W\. | P\. 17\. 1829\. 380\. W\. 1860\. S\. 1860\. 11\. | 1829 | 8\. | Mai | Forsyth, Hauptstadt von Monroe\-County, 47 M\. W\. von Milledgeville\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,37\-3,52\. | Georgia | 33° 0′ N\. | 84° 13′ W\. | P\. 24\. 1832\. 227\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | 1829 | 14\. | August | Deal \(^^^\) bei Long\-Branch \(40° 17′ N\., 47° 12′ O\.\), Monmouth\-County \(Hauptstadt: Freehold\), ONO\. von Freehold und 38 M\. O\. von Trenton\. | New\-Jersey | \- | \- | P\. 24\. 1832\. 228\. S\. 1860\. 13\. | 1835 | 31\. | Juli | Charlotte, Hauptstadt von Dickson\-County, 33 M\. W\. von Nashville\. \- _Eisen_\. _Sp\.\-Gew\._: 7,88? | Tennessee | 36° 13′ N\. | 87° 36′ W\. | P\. 73\. 1848\. 332\. S\. 1860\. 14\. | 1837 | 5\. | Mai | East\-Bridgewater, Plymouth\-County \(Hauptstadt: Plymouth\), W\. von Plymouth und 22 M\. S\. von Boston\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,159\-2,815\. | Massachusetts | 41° 58′ N\. | 71° 8′ W\. | P\. 4\. 1854\. 83\. 15\. | 1839 | 13\. | Februar | Pine\-Bluff am Gasconade\-River, 10 M\. SW\. von Little\-Piney, Pulasky\-County \(Hauptstadt: Waynesville\), 10 M\. NO\. von Waynesville und 43 M\. S\. von Jeffersoncity\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,5\. | Missouri | 37° 55′ N\. | 92° 5′ W\. | P\. 4\. 1854\. 359\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. Fol\. 41\. SJ\. 2\. 37\. 1839\. 385\. W\. 1860\. S\. 1860\. 16\. | 1840 \(1846\) ? | \- | Oktober | Concord, Hauptstadt von Merrimae\-County\. | New\-Hampshire | 43° 12′ N\. | 71° 38′ W\. | P\. 4\. 1854\. 376\. S\. 1860\. 17\. | 1843 | 25\. | März | Bishopville, Sumter\-Distrikt \(Hauptstadt: Sumterville\), NNO\. von Sumterville und 63 M\. ONO\. von Columbia\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,02\-3,11\. | South\-Carolina | 34° 12′ N\. | 80° 12′ W\. | P\. 4\. 1854\. 367\. W\. 1860\. S\. 1860\. 18\. | 1846 \(1847\) ? | \- | Juli | Richland\-Distrikt, 20 M\. O\. von dessen Hauptstadt Columbia\. \- _Sp\.\-Gew\._: 2,32\. | South\-Carolina | 34° 0′ N\. | 80° 45′ W\. | P\. 4\. 1854\. 376\. S\. 1860\. 19\. | 1847 | 25\. | Februar | Hartford, Linn\-County, 9 M\. S\. von dessen Hauptstadt Marion \(23 M\. N\. von Jowa\-City\)\. _Sp\.\-Gew\._: 3,58\. | Jowa | 41° 58′ N\. | 91° 57′ W\. | P\. 4\. 1854\. 378\. SJ\. 2\. 4\. 1847\. 429\. W\. 1860\. S\. 1860\. 20\. | 1847 | 8\. | Dezember | Foresthill \(^^^\)\. | Arkansas | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 380\. 21\. | 1848 | 20\. | Mai | Castine, Hauptstadt von Hancock\-County, 48 M\. O\. von Augusta\. _Sp\.\-Gew\._: 3,456\. | Maine | 44° 29′ N\. | 68° 57′ W\. | P\. 4\. 1854\. 381\. S\. 1860\. 22\. | 1849 | 31\. | Oktober | Cabarras\-County, 18 bis 20 M\. von dessen Haupstadt Concord \(102 M\. WSW\. von Raleigh\) und 22 M\. O\. von Charlotte \(Haupstadt von Mecklenburg\-County, SW\. von Concord\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,60\-3,66\. | North\-Carolina | 35° 15′ N\. | 80° 28′ W\. | P\. 4\. 1854\. 381\. Shepard, Account of 3 new Am\. Met\. Fol\. 4\.\* W\. 1860\. S\. 1860\. 23\. | 1855 | 5\. | August | Petersburg, Lincoln\-County \(Haupstadt: Fayetteville\), NNW\. von Fayetteville\), NNW\. von Fayetteville und 56 M\. SSO\. von Nashville\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,20\. | Tennessee | 35° 20′ N\. | 86° 50′ W\. | P\. 103\. 1858\. 434\. W\. 1860\. S\. 1860\. 24\. | 1859 | 26\. | März | Harrison\-County \(Hauptstadt: Cynthiana, 39 M\. ONO\. von Frankfort\)\. | Kentucky | Zwischen 38° 16′ N\. und 38° 38′ N\. | Zwischen 84° 15′ W\. und 84° 45′ W\. | S\. 1860\. 25\. | 1859 | 11\. | August | Bethlehem, Albany\-County, 5 M\. S\. von Albany\. | New\-York | 42° 27′ N\. | 74° 0′ W\. | S\. 1860\. 26\. | 1860 | 1\. | Mai | New\-Concord, Muskingum\-County \(Hauptstadt: Zanesville\), NO\. von Zanesville und 65 M\. ONO\. von Columbus; und Claysville, SO\. von Cambridge, der Hauptstadt von Guernsey\-County, u\. 68 M\. N\. v\. Columbus\. | Ohio | Ungefähr 40° 10′ N\. | Ungefähr 81° 30′ W\. | WA\. 41\. 1860\. 572\. S\. 1860\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   27\. | \- | \- | \- | White\-Mountains, O\. von Franconia, Grafton\-County \(Haupstadt: Haverhill\), NO\. von Haverhill und 68 M\. N\. von Concord\. \- 20 Pfund Beschrieben 1846\. | New\-Hampshire | Zwischen 44° 4′ N\. und 44° 15′ N\. | Zwischen 71° 10′ W\. und 71° 40′ W\. | P\. 4\. 1854\. 404\. 28\. | \- | \- | \- | Burlington, Otsego\-County \(Hauptstadt: Cooperstown\), W\. von Cooperstown und 68 M\. W\. von Albany\. \- 150 Pfund Gefunden 1819\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,501\-7,728\. | New\-York | 42° 42′ N\. | 75° 25′ W\. | P\. 4\. 1854\. 402\. W\. 1860\. S\. 1860\. 29\. | \- | \- | \- | Cambria, Niagara\-County \(Hauptstadt: Lockport\), W\. von Lockport und 248 M\. W\. von Albany\. \- 36 Pfund Gefunden 1818\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,32\-7,525\. | New\-York | 43° 9′ N\. | 79° 7′ W\. | P\. 67\. 1846\. 124\. W\. 1860\. S\. 1860\. 30\. | \- | \- | \- | Otsego\-County \(Haupstadt: Cooperstown, 58 M\. W\. von Albany\)\. \- 276 Gran\. Gefunden 1845\. | New\-York | Zwischen 42° 20′ N\. und 42° 55′ N\. | Zwischen 74° 55′ W\. und 75° 40′ W\. | P\. 4\. 1854\. 410\. S\. 1860\. 31\. | \- | \- | \- | Seriba am Ontario\-See, Oswego\-County \(Hauptstadt: Oswego\), 4 M\. NO\. von Oswego, 152 M\. und NW\. von Albany\. \- 8 Pfund Gefunden 1834\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,50\. | New\-York | 43° 27′ N\. | 76° 43′ W\. | P\. 4\. 1854\. 399\. 32\. | \- | \- | \- | Bei Seneca\-Falls \(Seneca\-County, Hauptstadt: Waterloo\), 44 M\. OSO\. von Rochester und 162 M\. WNW\. von Albany; auf der zu Cayuga\-County gehörigen Seite des Seneca\-River\. 8 bis 10 Pfund Gefunden 1850\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,337\. | New\-York | Ungefähr 42° 55′ N\. | Ungefähr 77° 0′ W\. | SJ\. 2\. 14\. 1852\. Fol\. 439\. SJ\. 2\. 15\. 1853\. Fol\. 363\. W\. 1860\. S\. 1860\. 33\. | \- | \- | \- | Bedford\-County \(Hauptstadt: Bedford, 94 M\. WSW\. von Harrisburg\)\. \- Einige Unzen\. Gefunden 1828\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,915\. | Pennsylvanien | Zwischen 39° 40′ N\. und 40° 20′ N\. | Zwischen 78° 15′ W\. und 78° 55′ W\. | P\. 4\. 1854\. 409\. 34\. | \- | \- | \- | Pittsburg, Hauptstadt von Alleghany\-County\. Gefunden 1850\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,380\. | Pennsylvanien | 40° 28′ N\. | 80° 8′ W\. | S\. 1860\. SJ\. 2\. 11\. 1851\. 40\. 35\. | \- | \- | \- | 20 engl\. M\. von Fort\-Pierre \(44° 21′ N\. und 100° 15′ W\.\), zwischen Council\-Bluffs und Fort\-Union, am Missouri\. \- 35 Pfund Gefunden 1856\. | Nebraska | \- | \- | WA\. 41\. 1860\. Fol\. 571\. S\. 1860\. 36\. | \- | \- | \- | Grayson\-County \(Hauptstadt: Greenville, WSW\. von Richmond\)\. | Virginia | Zwischen 36° 32′ N\. und 36° 48′ N\. | Zwischen 80° 50′ W\. und 82° 0′ W\. | P\. 4\. 1854\. 404\. 37\. | \- | \- | \- | Roanoke\-County \(Hauptstadt: Salem, 145 M\. W\. von Richmond\)\. \- | Virginia | Zwischen 37° 10′ N\. und 37° 26′ N\. | Zwischen 79° 55′ W\. und 80° 25′ W\. | P\. 4\. 1854\. 404\. 38\. | \- | \- | \- | Marshall\-County \(Hauptstadt: Benton, 212 M\. WSW\. von Frankfort\)\. Gefunden 1856\. | Kentucky | Zwischen 36° 48′ N\. und 37° 5′ N\. | Zwischen 88° 24′ W\. und 88° 47′ W\. | S\. 1860\. 39\. | \- | \- | \- | Nelson\-County \(Hauptstadt: Bardstown, 42 M\. SW\. von Frankfort\)\. \- Gefunden 1856\. | Kentucky | Zwischen 37° 35′ N\. und 38° 0′ N\. | Zwischen 85° 14′ W\. und 86° 0′ W\. | S\. 1860\. 40\. | \- | \- | \- | Salt\-River\. Gefunden 1850\. _Sp\.\-Gew\._: 6,835\. | Kentucky | Zwischen 37° 50′ N\. und 38° 5′ N\. | Zwischen 85° 5′ W\. und 86° 10′ W\. | W\. 1860\. S\. 1860\. SJ\. 2\. 11\. 1851\. 40\. 41\. | \- | \- | \- | Smithland, Livingston\-County \(Hauptstadt: Salem\), SW\. von Salem und 205 M\. WSW\. von Frankfort\. Gefunden 1840 oder 1841\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,56\.? | Kentucky | 37° 10′ N\. | 88° 40′ W\. | P\. 4\. 1854\. 401\. 42\. | \- | \- | \- | Forsyth am White\-River, Hauptstadt von Taney\-County, 142 M\. SSW\. von Jeffersoncity\. Gefunden 1854\. | Missouri | 36° 42′ N\. | 93° 18′ W\. | S\. 1860\. 43\. | \- | \- | \- | Ashe\-County \(Hauptstadt: Jefferson, 158 M\. WNW\. von Raleigh\)\. \- | North\-Carolina | Zwischen 36° 10′ N\. und 36° 32′ N\. | Zwischen 80° 56′ W\. und 81° 54′ W\. | SJ\. 43\. 1842\. Fol\. 169\. 44\. | \- | \- | \- | Bairds Plantation, nahe bei French\-Broad\-River, 6 M\. N\. von Asheville \(Ashville\), Hauptstadt von Buncombe\-County, 218 M\. W\. von Raleigh\. \- 30 Pfund Gefunden 1839\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,5\-8,0\. | North\-Carolina | 35° 38′ N\. | 82° 38′ W\. | P\. 4\. 1854\. 403\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. Fol\. 24\. W\. 1860\. S\. 1860\. 45\. | \- | \- | \- | Black\-Mountain, am Ursprung des Swannanoah\-River, 15 M\. NO\. von Asheville, der Hauptstadt von Buncombe\-County\. \- 22 Unzen\. Gefunden 1835\. _Sp\.\-Gew\._: 7,261\-7,5\. | North\-Carolina | 35° 45′ N\. | 82° 25′ W\. | P\. 4\. 1854\. 407\. S\. 1860\. 46\. | \- | \- | \- | Guilford\-County \(Hauptstadt: Greensborough, 75 M\. WNW\. von Raleigh\)\. 28 Pfund Gefunden 1828\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,67\. | North\-Carolina | Zwischen 35° 54′ N\. und 36° 14′ N\. | Zwischen 79° 40′ W\. und 80° 10′ W\. | P\. 4\. 1854\. 403\. W\. 1860\. S\. 1860\. 47\. | \- | \- | \- | Haywood\-County \(Hauptstadt: Waynesville, 248 M\. W\. von Raleigh\)\. \- Gefunden zwischen 1850 und 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,419\. | North\-Carolina | Zwischen 35° 8′ N\. und 35° 45′ N\. | Zwischen 82° 50′ W\. und 83° 25′ W\. | SJ\. 2\. 17\. 1854\. Fol\. 327\. S\. 1860\. 48\. | \- | \- | \- | Pisgah\-Mountain, Hommoney\-\(oder Hammoney\-\)Creek, 10 M\. W\. von Asheville \(Hauptstadt von Buncombe\-County\) und 232 M\. W\. von Raleigh\. \- 27 Pfund Gefunden 1845\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,32\. | North\-Carolina | Ungefähr 35° 30′ N\. | Ungefähr 82° 17′ W\. | P\. 4\. 1854\. 405\. Shepard, Rep\. On Am\. Met\. Fol\. 25\. 49\. | \- | \- | \- | Jewell\-Hill \(^^^\), Madison\-County \(NW\. von Asheville\)\. \- Gefunden 1856\. | North\-Carolina | Zwischen 35° 40′ N\. und 36° 0′ N\. | Zwischen 82° 40′ W\. und 83° 10′ W\. | S\. 1860\. 50\. | \- | \- | \- | Randolph\-County \(Hauptstadt: Ashboro, 69 M\. W\. von Raleigh\)\. \- 2 Pfund Gefunden 1822\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,618\. | North\-Carolina | Zwischen 35° 30′ N\. und 35° 55′ N\. | Zwischen 79° 42′ W\. und 80° 10′ W\. | P\. 4\. 1854\. 409\. 51\. | \- | \- | \- | Babbs\-Mill, 10 M\. N\. von Greenville \(222 M\. O\. von Nashville\), Hauptstadt von Greene\-County, 13 Pfund und 6 Pfund Gefunden 1842\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,548\-7,839\. | Tennessee | 36° 9′ N\. | 83° 0′ W\. | P\. 4\. 1854\. 400\. W\. 1860\. S\. 1860\. Clark, Fol\. 65\. 52\. | \- | \- | \- | Campbell\-County \(Hauptstadt: Jacksboro, 148 M\. O\. von Nashville\)\. \- 4 Unzen\. Gefunden 1856\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,05\. | Tennessee | Zwischen 36° 10′ N\. und 36° 30′ N\. | Zwischen 84° 0′ W\. und 84° 50′ W\. | B\. 131\. S\. 1860\. 53\. | \- | \- | \- | Carthago, Hauptstadt von Smith\-County, 46 M\. O\. von Nashville\. 280 Pfund Gefunden 1846\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,82? | Tennessee | 36° 17′ N\. | 86° 12′ W\. | P\. 4\. 1854\. 404\. W\. 1860\. S\. 1860\. 54\. | \- | \- | \- | Cosby\-Creek, Cocke\-County \(Hauptstadt: Newport, 204 M\. O\. von Nashville\), S\. von Newport\. 20 Zentner Auch Sevier\-Eisen gennant\. Gefunden 1840\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,22\-7,26\. | Tennessee | Zwischen 35° 40′ N\. und 35° 50′ N\. | Ungefähr 83° 25′ W\. | P\. 4\. 1854\. 408\. P\. 107\. 1859\. 162\. W\. 1860\. S\. 1860\. 55\. | \- | \- | \- | DeKalb\-County \(Hauptstadt: Smithville, 53 M\. OSO\. von Nashville\)\. 36 Pfund Gefunden 1845\. | Tennessee | Zwischen 35° 53′ N\. und 36° 8′ N\. | Zwischen 85° 45′ W\. und 86° 20′ W\. | P\. 4\. 1854\. 403\. S\. 1860\. 56\. | \- | \- | \- | Jackson County \(Hauptstadt: Gainesboro, 61 M\. ONO\. von Nashville\)\. \- Beschrieben 1846\. | Tennessee | Zwischen 36° 15′ N\. und 36° 35′ N\. | Zwischen 85° 45′ W\. und 86° 5′ W\. | P\. 4\. 1854\. 404\. 57\. | \- | \- | \- | Long\-Creek, Jefferson\-County \(Hauptstadt: Dandridge, 35° 57′ N\., 83° 37′ W\., und 192 M\. O\. von Nashville\)\. \- 2 ½ Pfund _Sp\.\-Gew\._: 7,43\. | Tennessee | \- | \- | B\. 133\. 58\. | \- | \- | \- | Murfreesboro, Hauptstadt von Rutherford\-County, 28 M\. SO\. von Nashville\. \- | Tennessee | 35° 50′ N\. | 86° 38′ W\. | P\. 4\. 1854\. 409\. 59\. | \- | \- | \- | Tazewell, Hauptstadt von Claiborne\-County, 183 M\. O\. von Nashville\. \- 55 Pfund Gefunden 1853 oder 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,30\-7,91\. | Tennessee | 36° 25′ N\. | 83° 38′ W\. | B\. 137\. W\. 1860\. S\. 1860\. 60\. | \- | \- | \- | Chesterville \(Chester\), Hauptstadt von Chester\-Distrikt, 59 M\. NNW\. von Columbia\. Gefunden 1847\. | South\-Carolina | 36° 40′ N\. | 81° 7′ W\. | W\. 1860\. S\. 1860\. 61\. | \- | \- | \- | Am Columbia\-Fluss \(^^^\)\. \- Gefunden ungefähr 1850; soll jedoch nach neuerer Angabe einerlei mit Nr\. 18, Richland\-Distrikt, sein\. | South\-Carolina | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 409\. 62\. | \- | \- | \- | Ruffs\-Mountain, Newberry\-Distrikt \(Hauptstadt: Newberry, 47 M\. WNW\. von Columbia\)\. \- 117 Pfund Gefunden 1841\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,01\-7,10\. \(außen: 5,97\-6,80\.\) | South\-Carolina | Zwischen 34° 3′ N\. und 34° 28′ N\. | Zwischen 81° 20′ W\. und 82° 0′ W\. | P\. 4\. 1854\. 405\. W\. 1860\. S\. 1860\. 63\. | \- | \- | \- | Putnam\-County \(Hauptstadt: Eatonton, 24 M\. NNW\. von Milledgeville\)\. 72 Pfund Gefunden 1839\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,69\. | Georgia | Zwischen 33° 10′ N\. und 33° 25′ N\. | Zwischen 83° 22′ W\. und 83° 47′ W\. | B\. 131\. W\. 1860\. S\. 1860\. 64\. | \- | \- | \- | Union\-County \(Hauptstadt: Blairsville, 118 M\. NNW\. von Milledgeville\)\. \- 15 Pfund Gefunden 1853\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,07\. | Georgia | Zwischen 34° 37′ N\. und 35° 0′ N\. | Zwischen 83° 54′ W\. und 84° 30′ W\. | B\. 135\. W\. 1860\. S\. 1860\. 65\. | \- | \- | \- | Claiborne, Hauptstadt von Monroe\-County \(nicht Clarke\-County\), 90 M\. SW\. von Montgomery\. 40 Pfund Gefunden 1834\. \- _Sp\.\-Gew\._: 5,75\-6,82\. | Alabama | 31° 32′ N\. | 87° 45′ W\. | P\. 1840\. Sup\. 371\. W\. 1860\. S\. 1860\. 66\. | \- | \- | \- | Walker\-County \(Hauptstadt: Jasper, 116 M\. NNW\. von Montgomery\)\. \- 165 Pfund Gefunden 1832\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,265\. | Alabama | Zwischen 33° 30′ N\. und 34° 0′ N\. | Zwischen 87° 5′ W\. und 87° 50′ W\. | P\. 4\. 1854\. 399\. 67\. | \- | \- | \- | Oktibbeha\-County \(Hauptstadt: Starksville, 116 M\. NO\. von Jackson\)\. \- 5 ½ Unzen\. Gefunden zwischen 1850 und 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,854\. | Mississippi | Zwischen 33° 15′ N\. und 33° 38′ N\. | Zwischen 88° 52′ W\. und 89° 16′ W\. | B\. 130\. S\. 1860\. 68\. | \- | \- | \- | Am Red River, nahe dem Ursprung von Trinity\-River, einige M\. W\. von den Cross\-Timbers in Dallas\-County \(zwischen 32° 35′ N\., 96° 35′ W\., und 33° 0′ N\., 97° 0′ W\.\), 100 M\. Oberhalb Natchitochez, Provinz Copuila, welche in Louisiana Texas begranzt; am Fusse des Berges San\-Saba, ungefähr 70 engl\. M\. NNO\. von Rio\-Grande oder Bravo und 170 engl\. M\. vom nächsten Ende des zu Texas gehörigen Rio Brasos \(Brazos\)\. \- 1635 Pfund Gefunden 1808\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,40\-7,82\. | Texas | 32° 7′ N\. Oder nach Gehlers Phys\. Worterbuch 32° 20′ N\. | 95° 10′ W\. Oder nach Gehlers Phys\. Worterbuch 97° 0′ W\. | G\. 68\. 1821\. 343\. Clark, 59\. W\. 1860\. S\. 1860\. 69\. | \- | \- | \- | An der östlichen Seite des Rio\-Brazos\. \- 320 Pfund Gefunden 1856\. | Texas | Ungefähr 34° 0′ N\. | Ungefähr 100° 0′ W\. | WA\. 41\. 1860\. 571\. S\. 1860\. 70\. | \- | \- | \- | Denton\-County \(Hauptstadt: Alton, 208 M\. NNW\. von Austin\-City\)\. Ursprünglich 40 Pfund Gefunden 1856\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,669\. | Texas | Zwischen 32° 58′ N\. und 33° 25′ N\. | Zwischen 96° 55′ W\. und 97° 25′ W\. | WA\. 41\. 1860\. 572\. S\. 1860\. 71\. | \- | \- | \- | Rogue\-River\-Mountains, nahe bei Port\-Oxford \(Hauptstadt von Umpqua\-County und 160 M\. SSW\. von Salem\), am großen Ocean\. | Oregon | 42° 35′ N\. | Zwischen 123° 0′ W\. und 124° 0′ W\. | WA\. 41\. 1860\. 572\. 72\. | \- | \- | \- | ? _Sp\.\-Gew\._: 8,13\. | New\-Mexico | \- | \- | SJ\. 2\. 17\. 1854\. 239\. 73\. | \- | \- | \- | Caryfort \(^^^\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,38? | ? | \- | \- | P\. 107\. 1859\. 162\. #### 5. Staaten von Mexico und Mittel-Amerika. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|--------------|---------|-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|-------------------|--------------------|--------------------|--------------------------------------------------------------------------- 1\. | 1858 | Ungefähr 1\. | August | Heredin \(Eredia\)\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,70? | Costa\-Rica | 8° 45′ N\. | 83° 25′ W\. | P\. 107\. 1859\. 162\. Harris 99\.\*   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   2\. | \- | \- | \- | Cañada de Hierro \(Eisen\-Thal\) in den Santa\-Rita Bergen, und von da nach dem 30 M\. N\. gelegenen Tuczon gebracht\. \- 6 Zentner, 10 Zentner und 12 Zentner Gefunden zwischen 1850 und 1854\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,52\-7,13\. | Sonora | 32° 58′ N\. | 111° 10′ W\. | B\. 147\. SJ\. 2\. 13\. 1852\. 289\. SJ\. 2\. 18\. 1854\.369\. S\. 1860\. 3\. | \- | \- | \- | Landgut Conception \(^^^\), 10 M\. von Zatapa, SO\. von Chihuahua \(28° 36′ N\., 106° 12′ W\.\)\. 40 Zentner Vielleicht gleichen Ursprungs mit dem Folgenden\. | Chihuahua | \- | \- | B\. 145\. 4\. | \- | \- | \- | Sierra Blanca \(^^^\), 3 M\. von Villa nueva di Huaxuquilla \(27° 15′ N\., 105° 4′ W\., und SSO\. von Chihuahua\); 12 M\. von Valle di San\-Bartolomo und 48 M\. NNW\. von Durango\. \- Eisenmassen von 20, 30 und mehr Zentner Gefunden 1784\. | Chihuahua | \- | \- | G\. 56\. 1817\. 383\. P\. 4\. 1854\. 412\. Chladni 339\. 5\. | \- | \- | \- | Südwest\-Ecke des Balson de Malpini \(Bolson de Mapimi\), auf der Strasse nach den Minen von Parral \(Parras?\)\. \- 2 Tonnen schwer\. | Chihuahua | Ungefähr 26° 15′ N\. | Ungefähr 105° 0′ W\. | B\. 144\. 6\. | \- | \- | \- | San\-Gregorio \(^^^\), ungefähr 70 M\. S\. von Chihuahua\. \- Eine kleine Eisenmasse\. | Chihuahua | Ungefähr 27° 30′ N\. | Ungefähr 105° 0′ W\. | RPG\. 40\. 7\. | \- | \- | \- | Im Staate Cohahuila von dem Fundorte nach dem 11 bis 12 M\. Davon entfernten Saltillo \(25° 30′ N\., 101° 5′ W\.\), zwischen Durango und Matamoros, gebracht\. \- 252 Pfund \- _Sp\.\-Gew\._: 7,81\. | Cohahuila | \- | \- | B\. 144\. S\. 1860\. \(?\) 8\. | \- | \- | \- | Durango\. \- 380 Zentner Gefunden 1811\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,88\. | Durango | 24° 12′ N\. | 103° 56′ W\. | P\. 4\. 1854\. 411\. W\. 1860\. S\. 1860\. 9\. | \- | \- | \- | Alamos de Catorze, 50 M\. O\. von Durango\. \- Mehrere Eisenmassen\. | San\-Luis\-Potosi | 23° 45′ N\. | 100° 16′ W\. | B\. 144\. 10\. | \- | \- | \- | Santa\-Maria de los Charcas, 10 M\. SSW\. von Catorze\. \- 8 bis 9 Zentner Gefunden 1792 und angeblich schon fruher von dem 7 M\. von Charcas entfernten Meierhof San\-José del Sitio dahin gebracht\. | San\-Luis\-Potosi | 23° 12′ N\. | 100° 28′ W\. | G\. 50\. 1815\. 270\. 11\. | \- | \- | \- | Zacatecas\. \- 20 Zentner Gefunden 1792, aber angeblich schon fruher aus dem N\. Dahin gebracht\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,2\-7,625\. | Zacatecas | 22° 51′ N\. | 102° 0′ W\. | G\. 50\. 1815\. 269\. W\. 1860\. S\. 1860\. 12\. | \- | \- | \- | Xiquipilco \(^^^\), in der Gerichtsbarkeit von Ixtlahuaca \(19° 37′ N\., 99° 34′ W\.\), 10 Leguas NNW\. von Toluca und WNW\. von Mexico; und Bata \(Beta\), eine Schlucht, ½ Stunde von Xiquipilco el nuevo \(^^^\) entfernt\. \- Eisenmassen von mehreren Zentner bis zu wenigen Unzen\. Gefunden seit 1784\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,60\-7,72\. | Mexico | \- | \- | G\. 56\. 1817\. 384\. Chladni 339\. B\. 139\. W\. 1860\. S\. 1860\. 13\. | \- | \- | \- | Ocatitlan \(Ocotitlan\), N\. von Ixtlahuaca\. \- 27 Pfund _Sp\.\-Gew\._: 6,50\-7,67? | Mexico | 19° 45′ N\. | 99° 32′ W\. | P\. 100\. 1857\. 250\. P\. 107\. 1859\. 162\. 14\. | \- | \- | \- | Tejupilco, WSW\. von Toluca\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,50\-7,67? | Mexico | 18° 56′ N\. | 100° 6′ W\. | P\. 100\. 1857\. 250\. P\. 107\. 1859\. 162\. 15\. | \- | \- | \- | Manji \(Hacienda Mañi \(^^^\)\) im Thal von Toluca\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,50\-7,67? | Mexico | \- | \- | P\. 100\. 1857\. 250\. P\. 107\. 1859\. 162\. 16\. | \- | \- | \- | In der Mistecà \(^^^\) im Staat Oaxaca \(Oaxaca: 16° 45′ N\., 97° 4′ W\.\)\. \- Gefunden 1843\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,2\-7,62\. | Oaxaca | \- | \- | P\. 100\. 1857\. 246\. W\. 1860\. S\. 1860\. #### 6. Süd-Amerika. **1\.** | **2\.** | **2\.** | **2\.** | **3\.** | **3\.** | **4\.** | **5\.** | **6\.** ---------|---------|---------------|----------|---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------|-------------------------------------------------|--------------------------------------------|--------------------------------|-------------------------------------------------------------------------------------------------- 1\. | 1810 | 20\. \(21\.\) | April | Hügel von Tocavita, 1 M\. von Santa\-Rosa, das ungefähr 20 franz\. M\. NO\. von Santa\-Fé de Bogotá auf dem halben Wege von dieser Stadt nach Pamplona\. _Eisen_\. 15 Zentner \- _Sp\.\-Gew\._: 7,30\. | Neu\-Granada | 5° 40′ N\. | 73° 20′ W\. | P\. 4\. 1854\. 412\. A\. 4\. 196\. B\. 117 u\. 130\. WA\. 8\. 1852\. 496\. 2\. | 1836 | 11\. | November | Macao, am Fluss Assu \(Açu oder Amargoro\), nicht weit von dessen Ausfluss in das Meer, W\. von Anaçu und fast N\. von Villa nova da Prinzeza und von Açu; Prov\.: Rio Grande do Norte\. \- _Sp\.\-Gew\._: 3,72\-3,74\. | Brasilien | 4° 55′ S\. | 37° 10′ W\. | P\. 42\. 1837\. 592\. W\. 1860\. S\. 1860\. 3\. | 1844 | \- | Januar | Caritas\-Paso am Fluss Mocorita, nahe an der Grenze der Provinz Entre\-Rios auf der Ostseite des Parana, S\. von Corrientes\. _Eisen_\. | Corrientes \(Rio de la Plata Staaten\) | 30° 10′ S\. | 58° 30′ W\. | B\. 120\. WA\. 40\. 1860\. 528\.   |   |   |   | Meteor\-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt\. |   |   |   |   4\. | \- | \- | \- | Rasgata \(^^^\), bei den Salinen von Zipaquira \(4° 50′ N\., 74° 10′ W\.\), NNO\. von Santa\-Fé de Bogotá\. \- 45 Pfund Und 84 Pfund Gefunden 1824\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,33\-7,77\. | Neu\-Granada | \- | \- | P\. 4\. 1854\. 412\. A\. 4\. 206\. B\. 117 u\. 130\. WA\. 8\. 1852\. 496\. W\. 1860\. S\. 1860\. 5\. | \- | \- | \- | Wüste Tarapaca \(^^^\), 80 engl\. M\. NO\. von Talcahuaxa \(^^^\) u\. 46 engl\. M\. von Hemalga \(^^^\)\. \- 17 Pfund Gefunden 1840\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,50\. | Chili \(Peru?\) | 19° 57′ S\. ? oder 37° 0′ S\. ? | 69° 40′ W\. ? oder 73° 0′ W\. ? | P\. 96\. 1855\. 176\. SJ\. 44\. 1843\. Fol\. 1\. W\. 1860\. S\. 1860\. 6\. | \- | \- | \- | Potosi\. Beschrieben 1839\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,736\. | Bolivia | 19° 40′ S\. | 67° 40′ W\. | P\. 47\. 1839\. 470\. 7\. | \- | \- | \- | San Pedro \(San\-Pedro Atacama\), an dem nördlichen Ende des Sees Salina de Atacama in der Wüste Atacama, 20 Leguas O\. von Cobija\. \- Nahe an 3000 Stückchen ohne die größeren Stücke von 120 bis 150 Pfund, die schon früher fortgebracht worden\. Gefunden 1827\. \- _Sp\.\-Gew\._: 6,687\-7,66\. | Bolivia | 22° 25′ S\. | 69° 2′ W\. | P\. 14\. 1828\. 469\. B\. 105\. W\. 1860\. S\. 1860\. 8\. | \- | \- | \- | Nahe am Fluss Vermejo, Prov\. Grand\-Chaco\-Gualamba, 15 M\. von Otumpa \(^^^\) in Tucuman\. 300 Zentner Gefunden 1788\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,54\-7,65\. | San Jago del Estero \(Rio de la Plata Staaten\) | Ungefähr 25° 0′ S\. bis 26° 0′ S\. \(27\-28°?\) | Ungefähr 60° 0′ W\. bis 62° 0′ W\. | G\. 50\. 1815\. 266\. W\. 1860\. S\. 1860\. 9\. | \- | \- | \- | Am Bache Bemdegó \(Bendegó\), der in den Rio San\-Francisco fällt, 10 Leguas N\. von Monte\-Santo und 50 Leguas von Bahia; Capitanie Bahia\. \- 140 bis 170 Zentner Gefunden 1784\. Auch Eisen von Sergipe oder Wollaston\-Eisen genannt\. \- _Sp\.\-Gew\._: 7,48\-7,88\. | Brasilien | 10° 20′ S\. | 40° 10′ W\. | G\. 68\. 1821\. 343\. SJ\. 2\. 15\. 1853\. 12\. W\. 1860\. S\. 1860\. *) Chladni gibt in seinem Werke: "Über die Feuermeteore und über die mit denselben herabgefallenen Massen, Wien 1819" Fol. 264 San Michele de Mechede (wahrscheinlich Machede, 38° 30′ N., 7° 34′ W., und O. von Evora) als den Ort dieses Steinfalles an; R. P. Greg dagegen in seinem "Essay on Meteorites, 1855" Fol. 37 das bei Evora-Monte gelegene Kirchspiel von Freixo (nicht Friexo). *) Robert Southey, Letters written during a journey in Spain and a short residence in Portugal; London 1808. *) Da der Falltag dieses Steines erst ganz neuerlich bekannt geworden, so findet er sich unter den Seite 357 nach Monaten geordneten Steinfallen noch nicht aufgenommen. *) C. E. von Moll, Annalen der Berg- und Hüttenkunde, Salzburg 1805; Band 3. *) Dr. David Livingstone, Missionsreisen und Forschungen in Süd-Afrika. Leipzig 1858. *) The Travels of In Batuta, translated by Sam. Lee; London 1829. Da Ibn Batuta nach Fol. 2 seine Reise, welche 29 Jahre dauerte, im Jahr 1324 von Tanger aus antrat, er etwa in der Mitte derselben nach Birki gekommen sein mag, und der Steinfall nicht sehr lange vor seiner Ankunft stattgefunden zu haben scheint: so geht daraus hervor, dass die in von Hammers Geschichte des Osmanischen Reiches Band 8 Fol. 29 und hiernach in P. 4. 1854. 10. angeführte Jahreszahl 1440 auf einem Druckfehler beruht, und stattdessen 1340 heißen soll. *) Diese 2 Meteorsteinfalle (Nr. 24 und Nr. 25) sind erst ganz neuerlich bekannt geworden, daher sie sich auch noch nicht in dem nach Monaten geordneten Verzeichnis auf Seite 358 aufgeführt finden. *) W. S. Clark, on metallic Meteorites; Gießen 1852. *) Nach EB. Fol. 17 u. 226 liegt Feï-tch'ing aber 36° 20′ N. und 116° 53′ O. im Bezirk von Thaï-ngan-fou, Provinz Chan-toung (Shan-toong). DG. 1. 246 gibt dagegen Po (anstatt Feï-lo oder Feï-tch'ing) als den Ort dieses Steinfalls an. *) Reise-Tagebuch des Missionars Joh. Aug. Miertsching, welcher als Dolmetscher die Nordpol-Expedition zur Aufsuchung Sir John Franklins auf dem Schiff Investigator begleitete. In den Jahren 1850 bis 1854. Gnadau 1855. *) Charles Upham Shepard, Report on American Meteorites; New-Haven 1848. *) Charles Upham Shepard, Account of three new American Meteorites; Charleston 1850. *) E. P. Harris: The chemical constitution and chronical arrangement of Meteorites; Gottingen 1859. *) Arago sagt in seiner Astronomie populaire, Paris und Leipzig 1857, Band 4. Fol. 196 u. 197 ganz bestimmt, das Eisen sei in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1810 zu Santa Rosa gefallen. Nach anderen Angaben scheint es jedoch nur im Jahr 1810 gefunden worden zu sein. ## Zeitfolge sämtlicher, sowohl zuverlässiger als zweifelhafter Meteorstein- und Meteoreisen-Fälle. 1\. Ordnungsnummer der Zeitfolge. 2\. Ortsnummer auf den betreffenden Karten 1., 2. u. 3. 3\. Fallzeit. 4\. Fundort. 5\. Geographische Lage; die Längengrade nach Greenwich. 6\. Belege. 7\. Größere oder geringere Beglaubigung der einzelnen Fälle. Die mit größerer Schrift gedruckten Zeiten bedeuten die mehr oder weniger für zuverlässig zu erachtenden und auf den Karten 1., 2. und 3. geographisch verzeichneten Meteorstein- und Meteoreisen-Fälle; die mit kleinerer Schrift gedruckten dagegen die nur mutmaßlichen und mehr oder weniger zweifelhaften, auf den Karten nicht verzeichneten Fälle. In Betreff der Ersteren sind alle genaueren Angaben über die geographische Lage, das spezifische Gewicht, so wie endlich alle diejenigen Meteorsteine und Meteor-Eisenmassen, deren Fallzeit unbekannt ist, aus den zu den Karten gehörigen Verzeichnissen zu ersehen. In den Chinesischen Aufzeichnungen ist häufig von einem Niederfallen von „Sternen“ die Rede, ohne dass dabei irgend eines Auffindens wirklicher Steine Erwähnung geschähe. Chladni sagt hierüber in seinem Werke über Feuermeteore u. s. w. Fol. 189 und 190, dass die Chinesen in späteren Zeiten wahrscheinlich ebenso wenig wie die Abendländer an ein Herabfallen von Steinen geglaubt hätten, und dieses dürfte denn auch wohl allerdings die natürlichste Ursache sein, weshalb viele Jahrhunderte hindurch zwar von vielen, selbst unter donnerähnlichem Getöse herabgefallenen „Sternen“ oder „Sternschnuppen,“ aber von keinem einzigen wirklichen „Steinfall“ die Rede ist; unterdessen doch ein so plötzliches Aufhören dieser Letzteren in einem so weitausgedehnten Reiche kaum anzunehmen sein durfte. Man fand keine Meteorsteine, weil man nicht an dieselben glaubte und daher auch nicht nach denselben suchte. Aus diesem Grunde sind denn auch in dem gegenwärtigen Verzeichnis alle diejenigen Ereignisse, wo von einem wirklichen Herabfallen und nicht bloß von einem Erscheinen und Wiederverlöschen solcher Sterne oder Sternschnuppen berichtet wird, der Vollständigkeit wegen mit unter die Zahl der zweifelhaften Meteorsteinfälle aufgenommen. Denn wenn auf der einen Seite auch wohl anzunehmen ist, dass unter diesen fallenden Sternen, diesen Sternregen, namentlich wenn das Ereignis bei Nacht stattfand, häufig nur unsere gewöhnlichen Sternschnuppen in der gegenwärtigen Bedeutung des Wortes zu verstehen sein dürften: so geht doch auf der anderen Seite ebenso sehr aus der oft ganz ungewöhnlichen Größe dieser angeblichen, unter donnerndem Getöse herabfallenden Sterne und Sternschnuppen auf das Deutlichste hervor, dass ganz andere Erscheinungen darunter gemeint sind als diejenigen, die wir jetzt als Sternschnuppen zu bezeichnen pflegen. So heißt es z. B. von einer 616 n. Chr. herabgefallenen Sternschnuppe, dass sie Wagen zertrümmert und Menschen getötet habe: ein Beweis, dass wir hier gewiss weit eher berechtigt sind, an einen wirklichen Meteorsteinfall, als an eine bloße Sternschnuppe im jetzigen Sinn dies Wortes zu denken. Ebenso bleibt es zweifelhaft, ob die von Lycosthenes zu verschiedenen Malen erwähnten „Erdregen,“ selbst wenn sie auf Wahrheit und nicht etwa auf bloßer Dichtung beruhen, vulkanischer Staub und Asche oder leicht zerreibliche wirkliche Meteorsteine gewesen. Das Ähnliche ist der Fall mit den nach den Aufzeichnungen von Plinius und Anderen von ihm erwähnten „Steinregen.“ Ob dieselben aus wirklichen Meteorsteinen oder vielleicht in vielen Fällen nur aus gewöhnlichem Hagel bestanden, muss dahingestellt bleiben. Nichts desto weniger dürfen diese Berichte und Tatsachen in einem auch die zweifelhaften Steinfälle umfassenden Verzeichnisse nicht übergangen werden. Was endlich die sowohl in dem vorgehenden als in dem gegenwärtigen Verzeichnisse angegebenen Länge- und Breitegrade betrifft, so können dieselben in vielen Fällen - namentlich, wo es sich um ganz kleine und wenig bekannte Orte handelt - nur eine annähernde Gültigkeit besitzen; einmal wegen der Schwierigkeit, solche kleine Orte wirklich auf Karten verzeichnet zu finden; zum Andern aber auch aus dem Grunde, weil - namentlich bei außer-europäischen Ländern - die geographischen Lagen selbst der größeren Städte auf den verschiedenen zu dieser Arbeit benutzten Karten nicht immer vollkommen übereinstimmten. Im Allgemeinen sind jedoch die Lagen nach den Karten des großen Stieler'schen Atlasses zu Grunde gelegt. [...](https://github.com/solaranamnesis/Paul-August-Kesselmeyer/blob/main/Uber-den-Ursprung-der-Meteorsteine/full-text-german-2.md)